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14 Haie unterliegen den Revierlöwen

DIENSTAG, 25. JANUAR 2000

Nicht alles, was einfach scheint, muss es auch zwangsläufig sein. Diese Erfahrung machten heute auch die Spieler und Fans der Kölner Haie, leider zum wiederholten mal in dieser Saison. Wie schon beim ersten Aufeinandertreffen in der Kölnarena waren die Revierlöwen aus Oberhausen erneut ein unbequeme Gegner. Doch konnte man derzeit das Spiel noch gewinnen, so entführten die Cracks aus dem Ruhrpott diesmal wertvolle Punkte aus der Arena. Eine schmerzliche 1:4 (1:1, 0:2, 0:1) Niederlage stand am Ende eines über weite Strecken sehr schwachem Spiel zu Buche.

Dabei hatte alles noch ganz gut angefangen. Die Haie erspielten sich mit wenig Aufwand ihre Torchancen und konnten durch Murray in der 11. Minute auch in Führung gehen. Dann jedoch riss der Faden und Oberhausen kam immer besser ins Spiel. Folgerichtig fiel der Ausgleich in der 14. Minute durch Sullivan.

Im weiteren Verlauf hatte die Minuskulisse von 8.860 Zuschauern öfter den Eindruck, dass die Haie das Toreschießen auf später verschieben wollten. Eine Einstellung, die sich im zweiten Drittel rächen sollte, denn durch Tore von Gulda und Karabin zogen die Revielöwen plötzlich auf 1:3 davon. Höhepunkt des zweiten Spielabschnitts aber war leider eine Schlägerei nach dem Abpfiff – mit Folgen für beide Mannschaften. Momesso mit Matchstrafe und Wilson, Forslund und Young mussten in der Kabine bleiben. Dazu noch einige 10 Minutenstrafen und man spielte die ersten 5 Minuten des letzten Drittels mit einer 3 zu 5 Unterzahl.

Aufopferungsvoll kämpfte das letzte Häuflein Aufrechter, insgesamt blieben den Haien noch 12 Spieler und die beiden Torhüter, und konnte tatsächlich ein weiteres Tor der Oberhausener verhindern. Alles weitere Anrennen brachte jedoch keinen Erfolg, selbst nicht, als Lance Nethery bereits 4 Minuten vor Ende Andrew Verner zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis nahm. Ein Empty-Net-Goal durch Kercs sicherte den Revierlöwen den Sieg.

Bedanken wir uns heute bei den Scorpions aus Hannover, die den Barons eine 4:3 Auswärtsniederlage beibringen konnten. Zu lange und zu oft sollten sich die Haie aber nicht auf die Schützenhilfe anderer verlassen.