1:6-Niederlage gegen die Adler Mannheim - Haie beenden Hauptrunde auf Platz acht

Im letzten Hauptrunden Spiel der PENNY DEL-Saison 2023/2024 müssen wir in eine 1:6-Niederlage gegen die Adler Mannheim einwilligen. Jason Bast bringt uns im ersten Drittel in Führung, doch dann kommen die Gäste auf und erzielen in jedem Drittel jeweils zwei Treffer. Durch die Niederlage tauschen wir mit den Mannheimern die Plätze und treten als Achter der Hauptrunde in der ersten Playoff-Runde nun gegen den Neunten vom ERC Ingolstadt an.

Vor 18.600 Zuschauern in der ausverkauften LANXESS arena erwischten wir einen guten Start in die Partie und konnten uns nach sechs Minuten mit der Führung belohnen. Jason Bast wurde von David McIntyre und Frederik Storm in halbrechter Position gut in Szene gesetzt und ließ Arno Tiefensee im Adler.Gehäuse mit seinem Schlagschuss keine Chance. Die Scheibe ging über Tiefensees rechte Schulter ins Netz, 1:0, KEC!

In der Folgezeit ließen wir gleich mehrere gute Chancen ungenutzt, was der effektive Gast aus Mannheim leider eiskalt bestrafte. Zunächst kam Daniel Fischbuch zum Ausgleich und profitierte dabei von zu viel Platz auf dem Eis. Zu einfach überbrückte er mit einem schnellen Antritt erst die neutrale und dann unsere Zone, sodass er am Ende frei von Pantkowski zum Schuss kam und diesen aus kurzer Distanz keine Chance ließ.

Beinahe hätten wir kurz vor Ende des ersten Drittels wieder auf Führung gestellt, doch sowohl Gregor MacLeod, der nur das Gestänge traf, als auch Alexandre Grenier, der vor dem gut reagierenden Tiefensee scheiterte (jeweils 18.), verpassten es in einer druckvollen Phase von uns, auf 2:1 zu stellen. Besser machte es der Gast, der in der 19. Minute in Person von Verteidiger Jyrki Jokipakka das zweite Mannheimer Tor des Tages erzielte – dabei blieb es, sodass es mit einem 1:2-Rückstand in die erste Drittelpause ging.

Mit einem Doppelschlag in Überzahl – erst bei Fünf gegen Drei, dann bei Fünf gegen Vier – stellten die Mannheimer binnen einer Minute von 2:1 auf 4:1. Matthias Plachta (25.) und Daniel Fischbuch (26.) waren die Torschützen. Im dritten Drittel trafen ebenfalls nur die Gastgeber: Ryan MacInnis (49.) und Daniel Fischbuch zum Dritten (55.) sorgten für den Endstand von 1:6.

Ein gebrauchter Abend. Durch die Niederlage rutschen wir auf Platz acht und treffen in der ersten Playoff-Runde auf den ERC Ingolstadt, der sein Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers in der Verlängerung gewann.

Das sind die Termine der ersten Playoff-Runde. Wer zwei Spiele gewinnt, zieht ins Viertelfinale ein („best of three“):

Spiel 1:
Sonntag, 10. März, 14:00 Uhr: ERC Ingolstadt – Kölner Haie

Spiel 2:
Mittwoch, 13. März, 19:30 Uhr: Kölner Haie – ERC Ingolstadt

Spiel 3 (falls nötig)
Donnerstag, 14. März, 19:00 oder 19:30 Uhr: Kölner Haie – ERC Ingolstadt

TORE

1:0 Jason Bast (McIntyre, Storm) 6. Minute; 1:1 Daniel Fischbuch (Thompson) 13. Minute; 1:2 Jyrki Jokipakka (Gawanke, Plachta) 19. Minute; 1:3 Matthias Plachta (Vey) 25. Minute; 1:4 Daniel Fischbuch (Jokipakka, Gawanke) 26. Minute; 1:5 Ryan MacInnis (Plachta, Thompson) 49. Minute; 1:6 Daniel Fischbuch (Gaudet, Murray) 55. Minute

FAKTEN

• Frederik Storm stand nach zwei Wochen, in denen er verletzt fehlte, wieder auf dem Eis
  
  
• Die Adler schossen in allen drei Dritteln jeweils zwei Tore
  
  
• Durch den Sieg tauschen wir am letzten Hauptrunden-Spieltag mit Mannheim die Plätze
  
  
• Mannheims Daniel Fischbuch gelang ein Hattrick

STIMMEN

„Die gewisse Vorentscheidung waren die zwei Powerplay-Tore, dann spielt es als Mannheim leichter. Wir hatten unsere Chancen in Unterzahl, in der Szene brauchst du ein Tor. Das Ergebnis passt niemandem. Der Blick geht nach vorne auf das erste Spiel am Sonntag. Das Positive ist, dass sich keiner mehr verletzt hat.“

UWE KRUPP

„Man muss sagen, dass es über 60 Minuten nicht gut genug ist. Da brauchen wir nicht drum herumreden. Das war die letzte Warnung, so können wir nicht in den Playoffs auftreten. Es kann jetzt alles auf Null gestellt werden, aber wenn man so auftritt wie heute, ist das auf Nullstellen egal. Man muss von der ersten bis zur letzten Minute alles fürs Team geben, das kann man heute aber nicht behaupten.“

MORITZ MÜLLER