2:3 nach Penaltyschießen - Haie holen gegen Ingolstadt einen Punkt

In einem spannenden und hochklassigen Heimspiel müssen wir uns dem ERC Ingolstadt vor über 16.800 Zuschauern mit 2:3 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Beim ersten Auftritt der neuen blauen Third Trikots liefert unsere Mannschaft einen großen Kampf – und hat am Ende das glücklichere Ende nicht auf seiner Seite.

In der temporeichen Partie hatten unsere Jungs nach nur drei Minuten die erste Chance des unterhaltsamen Nachmittags. Eine unübersichtliche Situation vor ERC-Goalie Michael Garteig konnten jedoch sowohl Louis-Marc Aubry als auch Frederik Storm nicht gewinnbringend nutzen. Die beiden besten Gelegenheiten des ersten Abschnitts verhinderten dann die Torgestänge auf beiden Seiten. In der 10. Spielminute fälschte Josh Currie eine Tuomie-Hereingabe an den rechten Torpfosten ab, drei Minuten später stand das Gestänge Ingolstadts Agostino im Weg. Da auch im weiteren Drittelverlauf beide Torhüter auf ihrem Posten waren, ging es folgerichtig torlos in die erste Drittelpause.

Deutlich torreicher sollte es dann im zweiten Drittel werden. Zunächst konnte sich unsere Mannschaft für einen erneut guten Start ins Drittel selbst belohnen. Josh Currie behielt bei einem Gewühl vor Garteig die Übersicht und stocherte die Scheibe zur Haie-Führung über die Linie (23.). Gut zehn Minuten hatte diese Führung bestand, ehe die Ingolstädter zurückschlugen – und dies gleich doppelt. Zunächst traf Wagner zum Ausgleich, nachdem Sekunden zuvor eine Strafzeit der Panther abgelaufen war – nur 25 Sekunden darauf stellte gingen die Schanzer sogar mit 2:1 in Front (33.). Simpson ist dabei der offizielle Torschütze, doch war es Robin van Calster, der eine springende Scheibe ins eigene Tor beförderte.

Unserer Mannschaft war von diesem vermeintlichen Nackenschlag aber nichts anzumerken. Wiederum nur 31 Sekunden später nutze Gregor MacLeod den Freiraum, der sich ihm bot und schob aus zentraler Position halbhoch zum 2:2 ein (34.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die zweite Pause.

Aus dieser heraus kamen beide Mannschaften dann etwas vorsichtiger zurück. Beiden Teams war anzumerken, nicht den entscheidenden Fehler machen zu wollen. So standen die Defensivreihen vermehrt im Fokus, machten ihren Job auf beiden Seiten aber gut. Und wenn mal eine Scheibe durchkam, dann waren die gutaufgelegten Schlussmänner Garteig und Hudacek, der insbesondere in den Schlussminuten zur Höchstform auflief, zur Stelle. So ging es, wie für uns bereits am Freitag, in die Overtime.

In dieser hatten wir dann die große Chance auf den Heimsieg. Nach einer Strafe gegen Stachowiak spielten wir für zwei Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis, konnten diese Überzahl jedoch nicht nutzen. Da auch die Schanzer keinen Treffer in der Verlängerung erzielen sollten musste das Penaltyschießen einen Sieger ermitteln.

Nachdem dort zunächst Agostino für Ingolstadt und MacLeod für unsere Farben trafen, war es schlussendlich Daniel Schmölz, der den entscheidenden Penalty zugunsten der Ingolstädter Gäste verwandelte.

TORE

1:0 Josh Currie (Parker Tuomie) 23. Minute; 1:1 Fabio Wagner (Stachowiak, Hüttl) 33. Minute; 1:2 Wayne Simpson (Stachowiak) 33. Minute; 2:2 Gregor MacLeod (Grenier) 34. Minute; 2:3 Daniel Schmölz 65. Minute

FAKTEN

• Zuletzt trafen sich beide Teams in der 1. Playoff-Runde der vergangen Saison
  
  
• Zum zweiten Mal ging es an diesem Wochenende torlos in die 1. Drittelpause
  
  
• Nur 56 Sekunden lagen zwischen den Treffern der Panther zum 1:1, 1:2 und dem Ausgleich von MacLeod
  
  
• An beiden Heimspielen an diesem Wochenende ging es für unsere Mannschaft in die Verlängerung
  

STIMMEN

„Ich bin stolz auf das Team und auf die Art und Weise, wie sie auf das Freitag-Spiel reagiert hat. Heute haben wir gezeigt, dass wir aggressiv spielen können und ich denke, dass das Spiel ein sehr hohes Niveau hatte. Das gibt uns Selbstvertrauen. Wir hatten Chancen in der Overtime zum Extrapunkt, aber auch wenn es nicht gereicht hat, bin ich zufrieden mit der Leistung.“

KARI JALONEN

„Ingolstadt ist nicht ohne Grund Tabellenführer. Sie haben ein gutes Team, aber ich finde, dass wir gut dagegengehalten haben, weswegen es keinen Grund gibt, sauer zu sein.“

JOSH CURRIE