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2:3-Niederlage gegen die Eisbären Berlin

DONNERSTAG, 22. FEBRUAR 2024
Wir unterliegen im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin mit 2:3. (Foto: City-Press GmbH)

Wir müssen uns in einem temporeichen Spiel dem Tabellenführer aus Berlin mit 2:3 geschlagen geben. Tim Wohlgemuth und Justin Schütz sind unsere Torschützen. Am Ende sind wir dem Ausgleich ganz nah, schaffen es aber nicht, den starken Gäste-Torwart Jake Hildebrand zum dritten Mal zu überwinden.

Wir hatten zu Beginn etwas mehr vom Spiel und gute Chancen durch Robin van Calster (3.) und Justin Schütz (5.), den ersten Treffer der Partie erzielte jedoch der Tabellenführer aus Berlin. An der blauen Linie spielten wir im eigenen Powerplay einen Fehlpass, den Tobias Eder antizipierte, sich die Scheibe schnappte und auf den langen Weg Richtung Tobias Ancicka im KEC-Tor machte. Vor unserem Goalie blieb der deutsche Nationalspieler cool und netzte zur Gästeführung ein (5.). Wir schüttelten uns kurz und hatten durch Tim Wohlgemuth die genau richtige Antwort.

In der gegnerischen Zone gaben wir eine Scheibe nicht verloren und konnten sie uns durch Druck erkämpfen – über Patrick Sieloff und Gregor MacLeod landete das Spielgerät bei Tim Wohlgemuth, der schnell reagierte und Jake Hildebrand im Eisbären-Tor mit einem Abschluss kurz vor dem Slot überwand (13.). Das letzte Wort in den ersten 20 Minuten hatten die Hauptstädter in Person von Jonas Müller, der mit einem Rückhandschuss zum 2:1 einnetzte (18.) – trotz einer guten Leistung ging es mit einem 1:2-Rückstand aus unserer Sicht in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel war ausgeglichen, das einzige Tor des Mittelabschnitts schossen aber die Gäste. Thomas Schemitsch zog von der blauen Linie ab und profitierte von ordentlich Verkehr vor unserem Kasten. Ancicka war die Sicht verwehrt, sodass er die Scheibe nicht kommen sah und diese zum 1:3 in die Maschen flog (30.).

Mit Beginn des Schlussdrittels legten wir nochmal einen Zahn zu und erspielten uns mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr Chancen. Die erste gute Gelegenheit hatte Maximilian Kammerer, der von Frederik Storm bedient worden war – kurz vor dem Slot schoss unsere Nummer neun aber knapp neben das Tor. Nachdem sich die Berliner nach einem guten Shift unsererseits nur mit einem Foul zu helfen wussten, bekamen wir die nächste Überzahlsituation, die wir diesmal nutzen konnten.

Moritz Müller legte quer auf David McIntyre, der aus halbrechter Position direkt abzog. Seinen Schuss ließ der ansonsten starke Hildebrand in den Slot prallen, wo Schütz goldrichtig stand und artistisch zum umjubelten Anschlusstreffer traf (48.). Wir blieben dran und versuchten es immer wieder – die besten Gelegenheiten zum Ausgleich hatten dabei Gregor MacLeod (52.), zweimal Tim Wohlgemuth (58. & 59.) sowie Louis-Marc Aubry und Nick Bailen in der Schlussminute mit einem Mann mehr auf dem Eis – Ancicka war da schon vom Eis gefahren.

Leider belohnten wir uns aber nicht, sodass es beim 2:3 aus unserer Sicht blieb. Weiter geht’s für uns am Sonntag – dann treten wir ab 16:30 Uhr bei der Düsseldorfer EG an.

TORE

0:1 Tobias Eder 5. Minute; 1:1 Tim Wohlgemuth (Sieloff, MacLeod) 13. Minute; 1:2 Jonas Müller (Byron, Tiffels) 18. Minute; 1:3 Thomas Schemitsch (Veilleux, Bergmann) 30. Minute; 2:3 Justin Schütz (McIntyre, Müller) 48. Minute

FAKTEN

  • Nick Bailen wurde erstmals in dieser Saison im Angriff eingesetzt

  • Junghai Niklas Stuhrmann saß als Back-up für Tobias Ancicka auf der Bank

  • Wir schossen insgesamt 39 Mal auf das gegnerische Tor, konnten den starken Eisbären-Goalie Jake Hildebrand aber nur leider zweimal überwinden

  • 17.254 Zuschauer auf einen Mittwochabend sind einfach mal ein Fakt wert

  • Während wir in Überzahl ein Tor erzielen konnten, trafen die Berliner in Unterzahl

STIMME

„Ich glaube, die Moral und der Kampfgeist waren super. Die Jungs kämpfen und arbeiten in jedem Spiel. Niemand ist zufrieden mit dem Ergebnis, aber die Art und Weise, wie wir auftreten, passt. Wir haben nur zwei Tore geschossen, Berlin drei. Sie haben eine sehr gute Mannschaft und die Fehler von uns ausgenutzt, und zwar sofort im ersten Drittel. Es gibt genug Sachen, auf denen wir aufbauen können. Wir sind seit Wochen im Playoff-Modus, jeder weiß, wie wichtig jedes Spiel und jeder Punkt ist in den entscheidenden Phasen.“

UWE KRUPP

„Berlin ist aktuell das Top-Team der Liga. Trotzdem fand ich, dass unser Spiel heute ziemlich gut war und wir Berlin ordentlich Paroli geboten haben. Wir haben ihnen ein paar Chancen gegeben und sie haben das ausgenutzt – ich mochte aber, wie wir im Spiel geblieben sind und besonders unseren Einsatz und Willen im letzten Drittel. Wir hatten eine Menge Schüsse, haben viele Sachen gut gemacht, aber der gegnerische Torwart war heute sehr stark.“

PATRICK SIELOFF