Der KEC zeigt beim Auswärtsspiel in der HELIOS ARENA eine starke Leistung und sichert sich beim 3:2-Erfolg durch einen Treffer Brady Austins in der Overtime zwei wichtige Punkte. Durch den ersten Sieg in der regulären Saison über schwierig zu bespielende Schwenninger bleibt die Chance auf die Platz 6 bestehen. Die Entscheidung fällt am Sonntag.
Die Partie auf der kleinsten Eisfläche der PENNY DEL war von Beginn an intensiv und von beiden Teams leidenschaftlich geführt. Die erste Chance in der ausverkauften HELIOS ARENA hatte Julian Chrobot nach nicht einmal 60 Sekunden, dessen Schuss Joacim Ericsson im SWW-Tor parieren konnte. Auch gegen Maxi Kammerer, der vor dem Tor schön freigespielt wurde, blieb der schwedische Torwart Sieger (5.).
Schwenningen kam durch Miks Indrasis zur ersten Gelegenheit des Spiels, doch Mirko Pantkowski im KEC-Kasten machte die Schoner dicht und hielt auch den zweiten Versuch aus dem Getümmel. Pantkowski stand in der 16. Minute wieder im Fokus, als er im Eins gegen Eins mit Bassen Sieger blieb – eine Minute später konnte der KEC das 1:0 erzielen!
Julian Chrobot wurde im Slot schön von David McIntyre bedient und überwand Ericsson aus kurzer Distanz zum ersten Tor des Tages. Die Hausherren schüttelten sich kurz und kamen durch Pfaffengut kurz vor Ende des ersten Drittels zum Ausgleich (19.). Das letzte Wort in den ersten 20 Minuten sollten aber die Haie behalten – Kapitän Moritz Müller schnappte sich einen Rebound nach Schuss Kammerers und traf zur nicht unverdienten 2:1-Führung zur ersten Drittelpause.
Der KEC zeigte auch im zweiten Drittel ein gutes Auswärtsspiel und besa
durch Nick Baptiste (31.) und Maxi Kammerer (34.) beste Chancen, die leider ungenutzt blieben. Das bestraften die Hausherren in Person von Elias, der frei vor Pantkowski auftauchte und diesen mit einem feinen Move aussteigen lie , 2:2 (40.). Mit dem 2:2 ging es in die letzte Drittelpause.Und das sollte wahrscheinlich eines der intensivsten Drittel der bisherigen KEC-Saison werden. Es ging hin und her – der aktuell beste Torschütze der PENNY DEL, Schwenningens Tyson Spink, verzog im Eins gegen Eins (43.). Kurz darauf überstanden die Haie mit einem ganz starken Penalty Kill eine doppelte Unterzahl im 3 gegen 5 und waren weiter gut im Spiel. McIntyre zielte im Slot daneben (46.), Baptiste legte den Rebound am geschlagenen Ericsson vorbei (52.) und der ehemalige Hai Sebastian Uvira vergab unmittelbar vor Schluss die Chance auf den Schwenninger Sieg (59.). Es ging in die Overtime.
Diese sollte durch Brady Austin dann entschieden werden – der Haie-Defensivspieler zog von links Richtung Tor und überwand den starken Ericsson im kurzen Eck zum finalen 3:2. Durch den Sieg rückt der KEC bis auf zwei Punkte an Platz 6 heran. Die Ausgangslage für Sonntag ist damit klar: Um sich für Platz 6 zu qualifizieren, braucht die Mannschaft von Cheftrainer Uwe Krupp im Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers einen Sieg und muss parallel schauen, was die DEG (aktuell zwei Punkte vor dem KEC) zuhause gegen Mannheim macht.
TORE
0:1 Julian Chrobot (McIntyre) 17. Minute; 1:1 Daniel Pfaffengut (Lajunen) 19. Minute; 1:2 Moritz Müller (Kammerer, Bailen) 20. Minute; 2:2 Florian Elias (Lajunen) 40. Minute; 2:3 Brady Austin (Thuresson) 62. Minute
HIGHLIGHTS UND FAKTEN
- Erster Sieg im vierten Spiel: Erstmals in dieser Saison gewann der KEC ein Spiel gegen die Schwenninger Wild Wings
- Jubilar: Jon Matsumoto bestritt am Freitagabend sein 200. Spiel im Trikot der Kölner Haie
- Starkes Penaltykill: Der KEC sammelte zwölf Strafminuten, kassierte aber kein einziges Tor in Unterzahl
- Entscheidung vertagt: Durch den Sieg hält der KEC die Hoffnung auf Platz 6 und damit den direkten Einzug ins Viertelfinale am Leben
STIMME
„Das Penalty Kill im dritten Drittel hat uns das Momentum gegeben, wir hatten ein paar gute Saves dabei und waren dann in der Lage, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Beim Tor habe ich geguckt und beim Schuss das kurze Eck gewählt. Am Sonntag haben wir ein gro
BRADY AUSTIN es Spiel vor uns, das wird interessant. Es ist verrückt, dass es zum Schluss der Spielzeit immer so eng wird. Wir gucken am Sonntag auf uns und können nur unser eigenes Spiel beeinflussen.