Tabellenführung geht an Mannheim

Es lief die 51. Spielminute in der LANXESS arena, die Haie stürmten mit drei Spielern auf einen Berliner Verteidiger und Torwart Rob Zepp zu. Die Kombination zwischen Andreas Holmqvist und Nathan Robinson war gut durchdacht, doch auch diesmal versprang die Scheibe. Beim Stande von 0:3 stellte sich bei den Fans langsam die Gewissheit ein: „Das wird heut nix.“ Der kölschen Mentalität folgend, wurden das „Veedel“ angestimmt und die Schals ausgepackt. Die Fans sangen der Sirene entgegen und diskutierten wohl mit den gleichen Argumenten wie Uwe Krupp nach dem Spiel: „Das Fazit fällt heute recht einfach aus: Du musst Tore schießen, um zu gewinnen. Wir hatten heute genug Chancen, auch hochkarätige, aber vor dem Tor haben wir die letzte Konsequenz vermissen lassen. Uns fehlte der Killerinstinkt.“

Die 12.784 sahen ein gutes Spitzenspiel, in dem die Eisbären das effektivere Team waren. Die Haie erspielten sich viele Möglichkeiten, doch es fehlte immer das letzte „Quäntchen“. Beim Penalty von Felix Schütz stand der Pfosten im Weg (13.), nach einer flüssigen Powerplay-Kombination trafen die Haie das Außennetz (22.) und auch bei 5 gegen 3 (41.) brachte der KEC den Puck nicht an Zepp vorbei. Am Ende zählten die Statistiker 35 Schüsse für Köln, aber kein einziges Tor.

Die Berliner machten es besser. Acht Versuche im zweiten Abschnitt münzten sie in drei Tore um: André Rankel (23.), Jens Baxmann (27.) und TJ Mulock (29.) sorgten für klare Verhältnisse auf dem Videowürfel, auch wenn das Spiel insgesamt ausgeglichener war, als der Stand. Dass Moritz Müller im Faustkampf mit Baxmann die Oberhand behielt, war nur ein kleiner Trost (40.).

Die Adler sind am Sonntag in der Tabelle am KEC vorbeigezogen. Am Freitag spielen die Haie in Mannheim (19.30 Uhr, live bei LAOLA1.TV). Nächstes Heimspiel: 27.11. gegen Ingolstadt!

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