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4:7! Haie unterliegen in wildem Spiel in Straubing

FREITAG, 15. FEBRUAR 2019
Stefan Ritzinger

Die Kölner Haie müssen sich trotz dreimaliger Führung am Pulverturm mit 4:7 geschlagen geben.

Das erste Spiel nach der gut zweiwöchigen Länderspielpause endete für den KEC mit einer Niederlage – der ersten unter Headcoach Dan Lacorix. Verzichten musste der KEC am Freitag auf die verletzten Spieler Marcel Müller, Steve Pinizzotto, Alexander Sulzer, Ben Hanowski, Corey Potter und Rok Ticar. Mick Köhler rückte ins Line up. Simon Després und Colin Ugbekile gaben ihre DEL-Debüts.

Die Haie im ersten Drittel von Beginn an voll da und schon nach 20 Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Eis. Das Powerplay brachte zwar keinen Treffer, ließ den KEC aber direkt viel Druck auf das Straubinger Tor ausüben. Auch bei Fünf-gegen-fünf spielten die Haie weiter nach vorne und erzielten in der sechsten Minute die Führung: Simon Després führte den Puck auf der linken Seite, spielte einen perfekten Pass auf Sebastian Uvira vor das Tor – der hielt die Kelle rein – 0:1. Durch ein eigenes Überzahlspiel fanden die Gastgeber zurück ins Spiel. Kurz nach Ablauf der Strafe lief Jeremy Williams alleine auf Haie-Goalie Gustaf Wesslau zu und verwandelte zum 1:1 (13.). Die Antwort der Haie folgte schnell – Frederik Tiffels nutzte einen Fehler in der Hintermannschaft der Tigers und staubte zum 1:2 ab (13.). Doch auch diese Führung währte nicht lange. Sandro Schönberger wurde zentral freigespielt und netzte zum abermaligen Ausgleich (15.). Und das muntere Toreschießen ging weiter: In der 17. Minute konnte Kael Mouillierat erstmals die Tigers in Führung bringen, doch auch dessen 3:2 hielt nicht lange. Eine Minute später schlenzte Pascal Zerressen den Puck zum Tor, Alexander Oblinger nahm Goalie Jeff Zatkoff die Sicht und die Scheibe flog ins Tor. Mit dem 3:3 endete ein wilder erster Durchgang.

Das zweite Drittel war gerade fünf Minuten alt, das schlugen die Haie erneut zu: In Überzahl Morgan Ellis zunächst mit dem Schuss von der Blauen, der ging knapp vorbei und sprang rechts vom Tor zurück – Sebastian Uvira stand richtig und verwandelte aus nicht einfachem Winkel sicher, sein zweites Tor des Abends bedeutete das 4:3 für den KEC. (25.). Doch die Partie wollte sich weiterhin nicht beruhigen: Aus halblinker Position traf Marcel Brandt mit einem trockenen Schuss zum 4:4 (27.). Und Straubing legte nach: Marko Pfleger drückte den Puck aus dem Slot zum 5:4 über die Linie (30.). Für den Rest den Mittelabschnitts ließen die Defensivreihen auf beiden Seiten nichts mehr zu, das Spiel wurde aber etwas hektischer. Es bleib bei der knappen Führung für die Gastgeber nach 40 Minuten.

Im Schlussdrittel die Tigers dann mit gutem Forechecking. So machten sie es den Haien schwer, sich offensiv zu entfalten und legten dabei selber nach: Benedikt Schopper mit dem 6:4 (47.), Sven Ziegler in doppelter Überzahl zum 7:4 (49.). Der Endstand. Damit mussten sich die Haie erstmals nach vier Siegen in Folge wieder geschlagen geben.

„Es war ein verrücktes erstes Drittel. Das Momentum wechselte ständig. Vier Tore auswärts sollten eigentlich für Punkte reichen. Doch Straubing hat seiner Treffer heute immer im richtigen Moment erzielt“, so Dan Lacroix nach dem Spiel.

Weiter geht es für den KEC am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den EHC Red Bull München. Für die Partie gegen den Meister sind bereits rund 16.000 Tickets weg. Fans, die den Kracher nicht verpassen wollen, sollten sich also schnell noch ihr Ticket sichern. Zwei Tage später sind am Dienstag (19.02., 19:30 Uhr) die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg zu Gast in der Domstadt.

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