Die Kölner Haie zeigen eine starke Reaktion auf zuletzt zwei Niederlagen in Folge und schlagen die Bietigheim Steelers in der heimischen LANXESS arena mit 8:1. Beim Erfolg über den Tabellenletzten der PENNY DEL können gleich sieben (!) unterschiedliche KEC-Spieler ein Tor erzielen. Mark Olver trifft zudem doppelt.
Bereits am Dienstagabend geht es für die Haie mit einem Heimspiel weiter – dann empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Uwe Krupp die Roosters aus Iserlohn (19:30 Uhr) – Karten für das NRW-Duell gibt es hier:
Die Haie erwischten vor 11.647 Zuschauern einen Traumstart. Nach 33 Sekunden ging der KEC durch Andreas Thuresson in Führung – der Schwede zog aus der Mitte ab und schnappte sich den an die Plexiglas geflogenen Rebounder, um ihn am überraschten Goalie Cody Brenner vorbei ins Netz zu schie
en. Der KEC legte nach – Mark Olver stand nach einem erneuten Rebounder goldrichtig und verwertete im Slot gekonnt zur 2:0-Führung (5.). In der neunten Minute erhöhte Maxi Kammerer nach Zuspiel Thuressons zum 3:0 (9.) – daraufhin zog Bietigheims Trainer Pekka Kangasalusta Brenner vom Feld und brachte Leon Doubrawa für das Tor. Mit dem 3:0 ging es in die erste Drittelpause, aus der die Gäste dann auch besser starten und zwischen Minute 21 und 35 ihre beste Phase hatten.So kamen die Gäste in der 24. Minute auch zum nicht unverdienten Anschlusstreffer. Teemo Lapaus stand im Slot und musste nach einem Pass von Matthew Maione nur noch die Kelle hinhalten, 3:1 – Mirko Pantkowski, der an diesem Sonntagabend 19 von 20 Schüssen entschärften konnte, war machtlos. Die Haie schüttelten sich kurz und hatten in den Schlussminuten des zweiten Drittels dann die passenden Antworten. David McIntyre traf nach Vorlage Jason Basts zum 4:1 (36.), Nicholas Baptiste netzte sehenswert mit der Rückhand zum 5:1 ein (37.) und zwei Minuten später konnte der starke Bast dann selbst treffen. Einen Abpraller nach Schuss von Stanislav Dietz verwerte der Haie-Akteur mit der Rückennummer 16 zum 6:1 (39.)!
Auch im letzten Drittel zeigten sich die Haie weiter torhungrig und vor allen Dingen konzentriert, was Cheftrainer Uwe Krupp auf der Pressekonferenz nach dem Spiel lobend erwähnte: „Was mir am besten gefallen hat, war, dass wir fokussiert geblieben sind und nicht vom Gameplan abgerückt sind.“ So kam der KEC durch Olver (52.) und Brady Austin (55.) zu zwei weiteren Toren, die in der Summe für den 8:1-Endstand sorgten. Alle Achtung, KEC!
TORE
1:0 Andreas Thuresson 1. Minute; 2:0 Mark Olver (Bast, Glötzl) 5. Minute; 3:0 Maximilian Kammerer (Thuresson, Aubry) 9. Minute; 3:1 Teemo Lapaus (Maione) 24. Minute; 4:1 David McIntyre (Bast) 36. Minute; 5:1 Nicholas Baptiste (Matsumoto, Ferraro) 37. Minute; 6:1 Jason Bast (Dietz) 39. Minute; 7:1 Mark Olver (McIntyre, Bast) 52. Minute; 8:1 Brady Austin (Olver, Glötzl) 55. Minute
HIGHLIGHTS UND FAKTEN
- Schnellstart: Zum zweiten Mal hintereinander kann der KEC in einem Heimspiel bereits nach einer Minute in Führung gehen. Gegen Schwenningen trafen die Haie durch Nick Bailen nach 21 Sekunden, im Heimspiel gegen Bietigheim brauchten die Kölner in Person von Andreas Thuresson 33 Sekunden.
- Simply the Bast: Jason Bast konnte beim 8:1-Sieg gleich vier Punkte verbuchen – dem Kanadier gelang ein Tor sowie drei Assists.
- Doppelte Premieren: Maximilian Glötzl punktete in dieser Spielzeit das erste Mal doppelt. Mark Olver erzielte derweil seinen ersten Doppelpack der Saison.
- Sieben auf einen Streich: Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit konnten sich beim KEC gleich sieben unterschiedliche Spieler in die Torschützenliste eintragen. Das gelang zuvor bereits beim 9:0-Heimerfolg über die Löwen aus Frankfurt.
STIMME
„Ich freue mich über den Sieg und darüber, dass wir ein paar Tore erzielen konnten. Zu Beginn des zweiten Drittels war es etwas fade von unserer Seite, da haben wir etwas Tempo herausgenommen. Wir konnten uns aber mit Ende des zweiten Drittels wieder steigern, waren effizient und haben dann bis zum Ende gut gespielt. Nach den beiden Niederlagen zuletzt zurückzukommen und sie vergessen zu machen, das ist gut für unser Selbstverständnis – jetzt gucken wir nach vorne. Ich gucke nicht zu sehr auf die Tabelle, wir müssen einfach jedes Spiel gut spielen“
MARK OLVER
„Wir waren vorgewarnt. Wir haben die Ergebnisse Bietigheims in den Spielen gesehen, in denen die Gegner nicht konzentriert und fokussiert ins Spiel gegangen sind. Mein Team ist gut ins Spiel gekommen und hat konsequent gespielt – natürlich spielt es sich leicht mit einem frühem Tor und einer 3:0-Führung. Wir waren konstant über 60 Minuten. Was mir am besten gefallen hat, war, dass wir fokussiert geblieben sind und nicht vom Gameplan abgerückt sind.“
UWE KRUPP