Tim Wohlgemuth hat schon einiges erlebt – mit 19 Jahren debütierte der Angreifer in der PENNY DEL und hat in mittlerweile fünf Spielzeiten bereits 264 Spiele in Deutschlands höchster Liga bestritten. Dass der 23-Jährige in diesen auf starke 130 Scorerpunkte kommt, zeigt die offensiven Stärken des gebürtigen Bayern. Wir haben uns mit unserem Neuzugang unterhalten und dabei u.a. herausgefunden, warum er sich für den KEC entschieden hat, wie er abseits des Eises seine Zeit verbringt und welche Ziele er für sich und das Team gesetzt hat.
Hallo Tim und willkommen bei den Haien. Wie ist dein erster Eindruck?
Gut! Ich freue mich sehr, hier zu sein. Aus dem Verein habe ich bereits einige Leute kennengelernt und bin durchweg positiv empfangen worden – ich fühle mich bereits jetzt sehr wohl.
Kanntest du vorher schon ein paar deiner zukünftigen Teamkollegen?
Ja, den einen oder anderen kannte ich beispielsweise schon von Lehrgängen und Spielen mit der Nationalmannschaft – allein dort läuft man sich ja immer wieder über den Weg. Aber ich habe auch schon mit ein paar Jungs zusammengespielt.
Mit wem?
Mit Frederik Storm und Louis-Marc-Aubry habe ich in Ingolstadt gespielt, Jason Bast kenne ich aus meiner Zeit in Mannheim. Maxi Kammerer, Jan Luca Sennhenn, Justin Schütz oder auch Elias Linder kenne ich durch Lehrgänge und Spiele mit der Nationalmannschaft.
Köln oder besser gesagt die LANXESS arena solltest du aus deinen fünf Jahren in der PENNY DEL kennen, oder? Freust du dich schon darauf, vor den Haie-Fans zu spielen?
Definitiv! Ich habe hier nicht nur reguläre Hauptrundenspiele gespielt, sondern auch zwei Playoff-Serien miterlebt – eine mit Mannheim und eine mit Ingolstadt. Es war immer ein ganz besonderes und tolles Erlebnis, in der Halle zu spielen. Auch einen Tag vor den Spielen mit den Teams anzureisen, war immer ein Highlight, weil ich mich in Köln sehr wohlfühle. Ich freue mich auf die Heimspiele und hoffe, dass die Stimmung so sein wird wie ich sie aus den vergangenen Jahren kenne.
Was waren die Gründe, warum du dich für einen Wechsel zum KEC entschieden hast?
Da waren viele kleinere Punkte, die eine Rolle gespielt haben. Ich denke, da kann man keinen gro
hervorheben. Das Bauchgefühl war von Anfang an sehr gut. Der KEC ist ein toller Verein und ich denke, dass die Ziele, die der Verein hat, mit meinen gut übereinstimmen.Wie würdest du dich als Spieler beschreiben und was kannst du in die Mannschaft mit einbringen?
Ich würde sagen, dass ich relativ vielseitig bin. Ich kann im Sturm einige Positionen spielen und denke auch, dass ich mein Spiel in den vergangenen zwei bis drei Jahren weiterentwickelt habe – dahingehend, dass ich einerseits defensiv meinen Job erledige, ihn ernst nehme und dabei auch meine offensive Rolle in jeder Spielsituation auf dem Eis nicht vergesse.
Welche Ziele hast du mit dem Team aber auch persönlich?
Persönlich möchte ich mein bestes Eishockey spielen und denke, dass es kein gro
es Geheimnis ist, dass wir oben mitspielen wollen. Wir haben Potenzial und wollen mit den besten Teams der Liga mitzuhalten – am Ende ist es immer schwer, dies über einen Tabellenplatz zu definieren, aber wir wollen jedes Spiel positiv bestreiten.Sprechen wir zum Abschluss nochmal ein bisschen über dich persönlich. Wie verbringst du gerne deine Freizeit, wenn mal nicht Eishockey auf dem Programm steht?
Ich mache gerne etwas mit Freunden, bin dabei viel in der Stadt unterwegs und probiere neue Restaurants oder Cafés aus. Dazu lese ich gerne oder entdecke neue Musik. Au
erdem interessiere ich mich ein wenig für Kunst. Ihr seht: Ich bekomme meine Tage schon herum.Verfolgst du neben dem Eishockey noch weitere Sportarten?
Ja, ich bin sehr sportinteressiert. Fu
ball spielt eine gro e Rolle, wobei ich nicht unbedingt Fan von einem speziellen Team bin. Formel1, die Tour de France und Basketball schaue ich mir gerne an. Ab und an schalte ich sogar bei Golf ein, was aber nicht ganz so häufig vorkommt – im Gegensatz zu Fu ballspielen.Also steht ein Besuch beim FC auch an?
Auf jeden Fall, wahrscheinlich nicht nur einmal.
Welche Pläne hast du noch für den Sommer?
Ich werde zehn Tage nach Portugal reisen, um einerseits zu entspannen, mich gleichzeitig aber auch fitzuhalten. Wenn ich dann wiederkomme, ist es auch gar nicht mehr so lange hin bis zum Saisonauftakt.