Das Wochenende startet gut, sehr gut sogar! Wir besiegen im Derby die Düsseldorfer EG im PSD Bank Dome mit 6:3 und treten die kurze Heimreise mit drei Punkten an. In einer abwechslungsreichen Partie stellen wir mit vier Toren im ersten Drittel früh die Weichen auf Sieg – fünf unterschiedliche Torschützen (Gregor MacLeod trifft doppelt) lassen die über 1.000 Haie-Fans im pickepackevollen Auswärtsblock ausrasten. Wir haben den Spielbericht zum 6:3-Derbysieg!
Das erste Drittel sollte ein Drittel werden, welches uns ein Lächeln auf die Lippen zaubern sollte. Justin Schütz traf nach Zuspiel Alexandre Greniers, der sich vorher in der neutralen Zone klug die Scheibe schnappte und dann den 2 auf 1-Konter fuhr, zum 1:0 nach nur vier Minuten. Obwohl es in den kommenden Spielminuten vom Gefühl und den Statistiken eine Partie auf Augenhöhe war, zogen wir peu à peu davon.
Gregor MacLeod profitierte von einem Pass Schütz‘, der hinter dem DEG-Tor die Scheibe nicht aufgab und sie nach Gewinn geistesgegenwärtig in den Slot legte – dort bedankte sich MacLeod mit einem präzisen Schuss in die Maschen an Henrik Haukeland vorbei zum 2:0. Unsere Nummer 89 setzte drei Minuten später noch einen drauf. Maximilian Kammerer bediente Grenier tief in der DEG-Zone, wo der Franko-Kanadier die Übersicht hatte und mit seinem Pass MacLeod im Slot fand. Der hatte zu viel Platz und zog per Handgelenkschuss zum 3:0 ab (15.).
Den Schlusspunkt eines tollen KEC-Drittels setzte Louis Marc-Aubry mit seinem Tor in der 20. Minute. Der gro
gewachsene Center fuhr bei einem Schuss von der blauen Linie Nick Bailens in den Slot, hielt seine Kelle in den Schuss seines Landsmannes, sodass Haukeland durch den abgefälschten Schuss das vierte Mal an diesem Abend hinter sich greifen musste.Kurz nach Beginn des Mittelabschnitts trafen die Gastgeber vor über 13.000 Zuschauern im ausverkauften PSD Bank Dome zum ersten Mal an diesem Abend – Paul Postma traf in Überzahl zum Anschlusstreffer. Wir schüttelten uns kurz, überstanden ein paar brenzlige Minuten, in welchen das 4:2 durchaus hätte fallen können, mit etwas Glück und hatten dann durch Veli-Matti Vittasmäki die perfekte Antwort auf den DEG-Treffer parat.
Wie so häufig an diesem Abend lie
en wir die Scheibe bei einem Angriff geduldig und stark durch die eigenen Reihen laufen. Am Ende mehrerer Pässe hatte unser finnische Verteidiger in zentraler Position auf Höhe der blauen Linie viel Platz und nutzte diesen zum 5:1 (31.). Doch damit nicht genug: Frederik Storm erzielte nach feinem Zuspiel Maximilian Kammerers, der sich durch die DEG-Zone tankte, das 6:1. Der Däne hielt seine Kelle im Slot nach Zuspiel unserer Nummer Neun im richtigen Moment hin und erzielte das sechste KEC-Tor an diesem Abend (34.). Mit dem Zwischenstand von 6:1 ging es in die zweite Drittelpause.Das letzte Drittel ist an dieser Stelle schnell erzählt. Beide Teams schalteten ein Gang runter. Die einzige Mannschaft, die in den letzten 20 Minuten traf, war die DEG – Gogulla (43.) und Blank in Unterzahl (60.) betrieben Ergebniskosmetik. Um 21:43 Uhr stand der Derbysieg dann fest, den unsere Mannschaft mit der vollen Haie-Kurve bis kurz vor 22:00 Uhr gebührend feierte.
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TORE
0:1 Justin Schütz (Grenier) 4. Minute; 0:2 Gregor MacLeod (Schütz) 12. Minute; 0:3 Gregor MacLeod (Grenier, Kammerer) 15. Minute; 0:4 Louis-Marc Aubry (Bailen, Vittasmäki) 20. Minute; 1:4 Paul Postma (PP) (Richards, O’Donnell) 22. Minute; 1:5 Veli-Matti Vittasmäki (Kammerer, Aubry) 31. Minute; 1:6 Frederik Storm (Kammerer) 34. Minute; 2:6 Philipp Gogulla (Ro
my) 43. Minute; 3:6 Alexander Blank (UZ) (McCrea) 60. MinuteFAKTEN
- Im zehnten Spiel in dieser Saison konnten wir das achte Mal punkten
- Es war unser dritte Sieg in Folge gegen Düsseldorf
- Premiere: Erstmals in dieser Saison schossen wir gleich vier Tore im ersten Drittel
- Frederik Storm bestritt sein 200. DEL-Spiel
- Insgesamt fünf unterschiedliche Haie konnten an diesem Freitagabend ein Tor erzielen
STIMMEN
Es war ein gutes Spiel von uns. Wir sind gut in die Partie gekommen, konnten uns zu Beginn aber auch auf unseren Goalie Julius Hudacek verlassen. Wir haben heute generell in der Düsseldorfer Zone viel Druck erzeugt – das war auch der Schlüssel für die Tore. Wir müssen den Fokus schnell wieder umschalten und auf Iserlohn schauen, dort ist es nie leicht zu spielen, aber erstmal genie
GREGOR MACLEOD en wir den Sieg.
Ich habe vor dem Spiel viel von den Derbys zwischen Haien und Düsseldorf gehört – obwohl ich viele Derbys aus unterschiedlichen Ländern kenne, war es für mich heute eine tolle Erfahrung. Wir sind stark ins Spiel gekommen und konnten nach dem ersten Drittel bereits 4:0 führen – diese Führung hat die Partie vielleicht schon gekillt. Die drei Punkte tun uns sehr gut und wir freuen uns sehr für unsere Fans, die den Sieg verdient haben.
KARI JALONEN