Mit 3:6 mussten sich die Haie beim Tabellenführer EHC Red Bull München geschlagen geben. Nach einem optimalen Start der Haie zeigten die Red Bulls ihre Klasse und holten ihren elften Sieg in Serie.

Mit dem Auswärtsspiel in München beendete unsere Mannschaft den kurzen Roadtrip in Bayern. Am Freitag steigt dann das nächste Heimspiel in der LANXESS arena. Ab 19:30 Uhr ist die DEG zum Derby zu Gast. Restkarten sind noch im Online-Ticketshop erhältlich.

Den Start in das Auswärtsspiel hätten sich die Haie wohl kaum besser vorstellen können. Nach nur 13 Sekunden spielte der KEC das erste Mal im Powerplay und nutzte dies dank Maxi Kammerer für die frühe Führung. Die Haie, denen die verletzten Ferraro und Chrobot, die angeschlagenen Aubry, Thuresson, Olver und Proft und der bei der U20 WM weilende van Calster fehlten, konzentrierten sich durch den kleinen Kader vermehrt auf die eigene Defensive und das Kontern. Zwei Minuten nach der 1:0-Führung verpasste David McIntyre in eben so einem Konter den absoluten Traumstart. Anschließend meldeten sich die Red Bulls das erste Mal in dieser Partie an und kamen prompt zum Ausgleich. Im weiteren Verlauf des Drittels nutzen die Hausherren Unachtsamkeiten der Haie eiskalt aus. Bis zur ersten Sirene stellten die Münchner die Partie auf 3:1.

Auch im zweiten Abschnitt spiegelte sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Defensiv eingestellte Haie agierten gegen gut aufspielende Red Bulls. Der Tabellenführer zeigte seine Klasse und bewies eindrucksvoll, warum sie die vergangene zehn Spiele gewinnen konnten. Ohne Chancen blieb unsere Mannschaft dabei aber nicht. Eine Bogenlampe von Ryan Stanton traf nur das Lattenkreuz und ein Vier-auf-Zwei-Konter schloss Nick Bailen nicht gewinnbringend ab. Wie es besser geht, zeigte zuvor Münchens Stürmer Ehliz, der per One-Timer zum 1:4 aus KEC-Sicht traf.

Im Schlussabschnitt stand unserer Mannschaft somit vor einer großen Aufgabe. Dieser nahmen sich die Haie aber komplett an. Der KEC war sehr bemüht, spielte munter nach vorne und kam durch David McIntyre wieder auf zwei Tore heran. Die Hoffnung auf ein Comeback hielt allerdings nur drei Minuten. Dann stellte Ortega für starke Münchener wieder den drei Tore Abstand her. Als kurze Zeit später wieder die Haie, diesmal in Person von Nick Baptiste, trafen, wurde auch dieses Tor von den Hausherren prompt beantwortet. Die dezimierten Haie wehrten sich tapfer bis zum Schluss, mussten sich am Ende aber verdient mit 3:6 geschlagen geben. Der couragierte Auftritt, besonders im letzten Drittel, wurde auch von den mitgereisten Haie-Fans honoriert.

TORE:

0:1 Maximilian Kammerer (Bailen, Baptiste) 2. Minute; 1:1 Christopher DeSousa (Abeltshauser, Kastner) 4. Minute; 2:1 Christopher DeSousa (Blum, Hager) 14. Minute; 3:1 Austin Ortega (DeSousa, Blum) 19. Minute; 4:1 Yasin Ehliz (Blum) 27. Minute; 4:2 David McIntyre 49. Minute; 5:2 Austin Ortega (Smith, Abeltshauser) 52. Minute; 5:3 Nick Baptiste (Matsumoto, Bailen) 54. Minute; 6:3 Patric Harger (DeSousa, Szuber) 57. Minute;

HIGHLIGHTS & FAKTEN:

• Torfestivals: In den vergangenen neun Spielen zwischen Haien und Red Bulls fielen ganze 68 Tore. Dies macht einen Schnitt von gut 7,5 Toren pro Spiel.
  
  
• Wieder getroffen: Nach sechs Spielen ohne eigenen Treffer erzielte Nick Baptiste in München seinen sechsten Saisontreffer.
  
  
• Lieblingsgegner: David McIntyre war bei allen drei Spielen gegen München an mindestens einem Tor direkt beteiligt.
  
  
• Powerplay: Die Haie erzielten gegen das zweitbeste Unterzahl der Liga aus vier Überzahl-Situationen zwei Tore.
  
  

STIMME:

„Mit den beiden Niederlagen war es ein harter Roadtrip für uns. Wir hatten heute eine kurze Bank, sind aber keine Mannschaft, die das als Ausrede nehmen will. Wir müssen das Spiel heute schnell abschütteln und uns dann auf das Derby am Freitag vorbereiten.“

NICK BAPTISTE