Ihr letztes Testspiel im Rahmen der einwöchigen Auswärtstour durch Italien, Österreich und Tschechien haben die Haie verloren. In Budweis unterlag der KEC dem Hockey Club Mountfield Ceske Budejovice mit 2:6. Die Drei-Länder-Reise beendete der KEC somit mit zwei Siegen (dem Turniergewinn des Dolomitencup) und drei Niederlagen.
Das erste Drittel war der Grund für die Niederlage am Donnerstag: Die Haie wurden im Auftaktabschnitt überrollt. Zwar hatte der KEC selbst auch Chancen bester Qualität, doch sowohl Melischko (1.) als auch Frosch (7.) und Fauser (19.) scheiterten an Budweis´ Goalie Kovar. Offensiv machten die Tschechen mit den Haien im ersten Drittel kurzen Prozess. Offensichtlich steckten den KEC-Spielern die schweren Spiele der letzten Tag sowie die Busfahrt aus Salzburg am Spieltag in den Knochen, so dass Budweis zunächst auf zu wenig Kölner Gegenwehr traf: Kotrla (4.), Hrebejk (6.), Kurka (9. und 17.) sowie Simanek (15.) schraubten das Ergebnis nach 20 Minuten auf 5:0 nach oben. Es drohte ein Debakel, doch die Haie wehrten sich und bissen sich trotz der zuletzt hohen Belastung in die Partie.
Nach dem ersten Drittel hatten die Haie die Müdigkeit aus den Beinen gelaufen und hielten dagegen. Das Spiel wurde ausgeglichener und Julien schaffte im Powerplay das erste Kölner Tor (25.). Kurz darauf verpasste Ciernik das 5:2 zunächst knapp, als er freistehend an Kovar scheiterte (30.). Wenig später – Trainer Pavlov hatte nach der Hälfte der Spielzeit Torhüter Vajs für Weibel eingewechselt – war der Slowake aber erfolgreich. Er erzielte das 5:2 per Flachschuss (32.). Die Haie blieben gefährlich. Pech hatte Sturm, als sein Schuss durch die Schoner Kovars rutschte, aber im letzten Moment von einem Verteidiger des HC Budweis von der Linie gekratzt werden konnte (34.). Schlielich nutzte Simanek eine Lücke in der KEC-Abwehr zum einzigen Treffer der Tschechen im Mitteldrittel (38.). Bartek hatte die Möglichkeit, die Haie in Reichweite zu bringen, doch sein Alleingang endete bei Torwart Kovar (38.). Im letzten Abschnitt neutralisierten sich beide Teams, Tore fielen keine mehr.
Manager Rodion Pauels: „Es war das fünfte Testspiel in sechs Tagen. Da war es klar, dass irgendwann mal die Kräfte nachlassen. Aber das ist auch ein Ziel unseres Vorbereitungsprogramms: Die Jungs sollen auch mal an die Grenze der Belastung geführt werden. In den ersten 20 Minuten hat Budweis das gnadenlos und mit viel Effektivität ausgenutzt. Doch unsere Mannschaft hat sich nicht hängen lassen. Das ist das Positive, was wir aus diesem Spiel mitnehmen. Nach dem Spiel am Sonntag wird das Team an den normalen Trainings- und Spiel-Rhythmus der DEL herangeführt.“
Am Sonntag spielen die Haie in Frankfurt (16 Uhr).
