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Ehrenbanner strahlen im neuen Glanz

FREITAG, 17. MÄRZ 2023

Neuer Glanz für KEC-Helden! In Würdigung und im Andenken an Spieler, die die Haie besonders geprägt haben, werden acht Rückennummern nicht mehr vergeben. Die Banner dieser Spieler hängen unter dem Hallendach der LANXESS arena und können bereits zum Viertelfinal-Spiel der Haie am Freitagabend (19:30 Uhr) gegen die Adler bestaunt werden.

In dieser Woche wurden die Ehrenbanner der acht KEC-Legenden in der LANXESS arena ausgetauscht. So strahlen die Banner in neuem, einheitlichen Look.

DIE LEGENDEN:

#1 Peppi Heiss

Die Torwartlegende spielte von 1988 bis zu seinem Karriereende 2001 insgesamt 13 Jahre im Tor der Haie und bestritt 560 Spiele für Köln. Mit dem KEC feierte er 1995 die Deutsche Meisterschaft und gewann 1999 den Spengler Cup. Im November 2001 wurde er von den Haien und seinen Fans mit einer, im deutschen Eishockey zu dieser Zeit, einmaligen Veranstaltung („Servus Peppi“) verabschiedet.

#4 Udo Kießling

Der Verteidiger trug in insgesamt 13 Spielzeiten für Köln 535-mal das Trikot der Haie, erzielte dabei 178 Tore, gab 305 Vorlagen und sammelte somit 483 Scorerpunkte. Von 1977 bis 1979 und von 1983 bis 1992 gewann er sechsmal die Deutsche Meisterschaft mit Köln. Er stand zudem 15 Mal in Folge im „Bundesliga“-All-Star-Team, wurde fünfmal „Spieler des Jahres“, gewann 1976 mit der Nationalmannschaft die olympische Bronzemedaille, stellte mit 320 Länderspielen einen Rekord unter den Nationalspielern auf und wurde sowohl in die deutsche als auch die internationale „Hall of Fame“ aufgenommen.

#6 Jörg Mayr

Der defensivstarke Verteidiger bestritt 1989/90 bei den Kölner Haien seine Rookie-Saison in der höchsten deutschen Spielklasse, wurde zum besten Nachwuchsverteidiger der Liga gewählt und debütierte beim Deutschland-Cup 1990 in der Nationalmannschaft. Der Linksschütze wurde in 13 Jahren mit den Haien viermal Vizemeister und gewann 1995 und 2002 mit dem KEC die Deutsche Meisterschaft. 1995 unterlag er mit ihnen im Europacup-Finale knapp Jokerit Helsinki. Zudem gewann er mit den Haien den Spengler Cup 1999 in Davos.

#8 Ralf Philipp

Ralf Philipp wechselte 1984 aus der Oberliga in die Bundesliga zum KEC. In dieser Spielzeit zeigte sich bereits das enorme Potential des Nachwuchsstürmers. Tragischerweise wurde er in der Vorbereitung zur Saison 1985/86 in der Nähe seiner Heimatstadt in einen Autounfall verwickelt und verstarb noch am gleichen Tag an dessen Folgen. Die Rückennummer 8, die Ralf Philipp genau wie sein Onkel Rainer Philipp, der ebenfalls erfolgreicher Spieler des KEC war, trug, wird nicht mehr vergeben.

#11 Miroslav Sikora

Der gebürtige Pole spielte von 1979 bis 1994 für den KEC. Fünfmal wurde er mit ihnen Deutscher Meister und errang 1985 den zweiten Platz im Europapokal. Insgesamt spielte er 603-mal für die Haie in der Bundesliga und gehörte mit 783 Scorerpunkten zu den erfolgreichsten Spielern der Liga-Geschichte. 1986 war er Topscorer der Bundesliga-Hauptrunde und wurde in das All-Star-Team der Liga gewählt. Zudem war er 1982 Topscorer der Bundesliga-Playoffs und 1985/1986 Topscorer der Hauptrunde. Nachdem er die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, nahm er in der DEB-Auswahl an der Weltmeisterschaft 1987 teil.

#12 Mirko Lüdemann

„Lüde“ war von 1993 bis 2016 ununterbrochen beim KEC. Er feierte mit den Haien zwei Deutsche Meistertitel (1995 und 2002) sowie den Gewinn des Spengler Cups (1999) und den Pokalsieg 2004. Insgesamt absolvierte „Lüde“ 1.197 DEL-Spiele für den KEC und führt damit weiterhin die Liste der DEL-Rekordspieler an.

#14 Detlef Langemann

Detlef Langemann war Mitbegründer des KEC und einer der wichtigsten Motoren bei der Loslösung der Haie aus dem KEK Anfang der 70er Jahre. Zudem war er 15 Jahre lang als Stürmer bei den Haien aktiv, entwickelte sich zum Führungsspieler und war 1977 der erste Kapitän einer Haie-Meistermannschaft. 1979 gewann er mit den Haien seinen zweiten Meistertitel.

#80 Robert Müller

Robert Müller absolvierte als Torhüter von 2007 bis 2008 insgesamt 40 Spiele für die Haie und lief in der DEL zuvor für Rosenheim, Mannheim, Krefeld, Duisburg auf. Zudem bestritt er 127 Länderspiele und nahm an zwei Olympischen Spielen sowie acht WM-Turnieren teil. Drei Mal gewann er die Deutsche Meisterschaft und wurde ebenso häufig in das DEL All-Star Team gewählt. 2008 parierte er im Haie-Trikot sagenhafte 96 Schüsse beim Rekordspiel gegen die Adler Mannheim in den Playoffs.
Müller wurde überall für seinen fairen und kollegialen Sportsgeist geschätzt. 2009 verstarb der Torwart an seiner schweren Krebserkrankung. Kurz zuvor wurde er in die deutsche „Eishockey Hall of Fame“ aufgenommen. Seine Rückennummer 80 wird ligaweit nicht mehr vergeben.