Mit Veli-Matti Vittasmäkki präsentierten wir diese Woche einen weiteren Neuzugang für die Saison 2024/2025. Der finnische Nationalspieler spielte in seiner Karriere bislang für 15 Jahre in der ersten finnischen Liga, sowie ein Jahr in Russland. Die Haie sind somit seine erste Station in Deutschland.
Wir haben mit dem 34-jährigen Verteidiger gesprochen und uns unter anderem über seine Auszeichnung als „Gentlemen of the Year“, seine erste Weltmeisterschaft und seine Verbindung zu unserem ebenfalls neuen Co-Trainer Frederik Norrena unterhalten.
Wo erreichen wir dich gerade? Wie hast du deinen Sommer bislang verbracht?
„Ich bin zurzeit in Turku, in meiner Heimatstadt und besuche meine Familie und Freunde. Ich lebe seit einiger Zeit schon in Tampere, aber verbringe im Sommer gerne Zeit in meiner Heimat. Mein Sommer war bislang sehr schön. Ich hatte einen schönen Urlaub nach der Saison und bereite mich nun auf die neue Spielzeit vor.“
Du wurdest nach der vergangenen Saison zum „Gentleman of the Year“ der ersten finnischen Liga ausgezeichnet. Würdest du sagen, dass du ein Gentleman bist?
„Ich versuche jeden Spieler und jeden Gegner zur respektieren. Das waren vermutlich auch die Gründe, warum ich diesen Award bekommen habe.“
Wie würdest du dich denn als Spieler und als Person beschreiben?
„Als Spieler würde ich sagen, dass ich ein Zwei-Wege-Verteidiger bin, der seine Stärken in der Defensivzone und im Unterzahlspiel hat. Aber ich kann auch mit der Scheibe spielen.
Au erhalb des Eises bin ich eine eher entspannte Person. Vielleicht ein bisschen schüchtern am Anfang.“
Die Auszeichnung zum „Gentleman of the Year“ haben vorher unter anderem auch Legende Teemu Selänne oder der aktuelle NHL-Spieler Mikael Granlund erhalten. Was bedeutet dir diese Auszeichnung?
„Es war eine gro
e Ehre für mich. Es war meine erste individuelle Auszeichnung, die ich bekommen habe. Meistens gehen die Awards ja an die Spieler mit den meisten Punkten oder den meisten Toren. Daher habe ich mich sehr darüber gefreut.“Mit deinen Teams hast du dafür aber mehr Trophäen gewonnen – zuletzt dreimal in Serie mit Tapara Tampere die finnische Meisterschaft. Das war schon sehr besonders, oder?
„Ja, das stimmt. Es war unser gro
es Ziel, mit dem wir in die Saison gegangen sind. Wir hatten im Sommer einige Änderungen, einen neuen Trainer, neuer Spieler. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir uns gefunden haben, aber am Ende des Tages haben wir super Playoffs gespielt und meiner Meinung nach auch verdient die Meisterschaft gewonnen. Das waren dann schon surreale Gefühle, dreimal in Serie die Meisterschaft gewonnen zu haben.“Im Mai hast du deine erste Weltmeisterschaft mit dem finnischen Nationalteam gespielt. Wie war die Zeit für dich? Was konntest du davon mitnehmen?
„Das Niveau des Spiels ist bei einer Weltmeisterschaft sehr, sehr hoch. Egal gegen welches Team wir gespielt haben, sie hatten immer sehr gute Spieler. Man muss in jedem Wechsel sein Bestes bringen. Ich habe die drei, vier Wochen bei der Nationalmannschaft sehr genossen. Ich konnte einiges, auch von den jüngeren Spielern, mitnehmen und mich auch darin verbessern, wie man am besten zwischen den vielen Spielen regeneriert.“
Nun geht es für dich nach vielen Jahren in Finnland und einer Saison in Russland erstmals nach Deutschland. Hattest du schon Berührungspunkte mit Deutschland oder Köln?
„Nein, nicht wirklich. Ich habe mich vor dem Wechsel natürlich mit Brady Austin, den ich aus unserem gemeinsamen Jahr in Tampere kenne, unterhalten. Wir haben ein wenig über die Stadt und den Club gesprochen. Dazu habe ich mit meinen Teamkollegen, die schon in Deutschland gespielt haben, gesprochen. Jetzt freue ich mich sehr, Köln und Deutschland kennenzulernen.“
Auf Brady wollten wir gerade zu sprechen kommen. Kennst du neben ihm schon ein paar Spieler aus dem Kader?
„Nick Bailen kenne ich. Wir haben uns vor ein paar Jahren in Russland getroffen, als wir im selben Restaurant gegessen haben. Er hat sich schon bei mir gemeldet, was mich sehr gefreut hat. Da wir beide kleine Kinder haben, wurde direkt über die Kindergarten-Situation und so weiter gesprochen (lacht). Dazu kennen ich Juhani Tyrväinen aus der Nationalmannschaft, da haben wir ein paar Mal zusammengespielt.“
Unser Headcoach Kari Jalonen hat bis 2003 in deiner Heimatstadt Turku trainiert, Co-Trainer Frederik Norrena war dort die vergangenen zehn Jahre in verschiedenen Positionen tätig. Kannst du dich daran noch erinnern bzw. kennst du sie/beide?
„Kari kenne ich persönlich nicht. Frederik kenne ich dagegen ganz gut. Wir haben zusammen in Turku gespielt – es war seine letzte Saison als Spieler und für mich eines meiner ersten Profijahre. Schön, dass wir uns jetzt wieder häufiger begegnen.“
Wie verbringst du gerne deine Zeit weg von der Eisfläche?
„Meine freie Zeit verbringe ich viel mit meiner Frau und meinen zwei Kindern. Wir werden auch gemeinsam nach Köln kommen.“
Wie gro
ist deine Vorfreude auf die neue Saison? Auf was freust du dich am meisten?„Ich freue mich wirklich sehr auf die neue Saison. Neue Stadt, neues Team, neue Liga – das ist sehr aufregend. Ich freue mich schon sehr nach Köln zu kommen und die neuen Teamkollegen und die Fans kennenzulernen. Auch ein bisschen Deutsch möchte ich lernen. Da habe ich schon ein bisschen angefangen und hoffe, dass ich schon ein paar Worte kann, wenn ich Anfang August nach Köln komme.“
Da sind wir gespannt! Danke für das Gespräch, Veli-Matti und bis bald in Köln!
VORBEREITUNGSPLAN KOMMT MORGEN
Die Saison 2024/2025 rückt so langsam aber sicher immer näher! Am morgigen Freitag (12. Juli) geben wir um 12 Uhr unseren gesamten Vorbereitungsplan bekannt und starten zudem den Vorverkauf für unsere drei Vorbereitungs-Heimspiele im Haie-Zentrum.