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Eishockey-Krimi in der Kölnarena endet mit Kölner Penaltysieg über Tabellenführer Frankfurt

MONTAG, 08. OKTOBER 2007

Die Kölner Haie haben am Sonntagabend mal wieder einen langen Atem gezeigt. In der Kölnarena schlugen sie den Tabellenführer der DEL, die Frankfurt Lions, nach Penaltyschießen mit 4:3. Damit sicherte sich der KEC zwei Punkte und den Fortbestand seiner nunmehr acht Siege andauernden Serie. Bislang haben die Haie alle fünf Spiele, bei denen es nach regulärer Spielzeit unentschieden gestanden hatte, in dieser Saison gewonnen.


Dabei hatte die Partie vor 8.984 Zuschauern denkbar schlecht für die Gastgeber begonnen. Zwei Ex-Kölner zeichneten für die frühe Führung der Lions verantwortlich: Einen Schuss von Kopitz lenkte Young zum 0:1 ins Tor (3.). Die Frankfurter bewiesen, dass sie zu Recht aktuell auf Platz 1 der Tabelle stehen. Sie spielten kompakt, zweikampfstark und taktisch klug, so dass auch Haie-Trainer Mason viele lobende Worte für die Lions fand: „Unser Gegner war super vorbereitet. Sie haben es uns wirklich schwer gemacht.“


Auch im zweiten Abschnitt gab es kaum ein Durchkommen für die Haie. Stattdessen traf Henderson gar zum 2:0 für die Hessen (29.). Die Siegesserie der Haie schien zu reißen.


Doch den Haien war zu Beginn des letzten Abschnitts deutlich anzumerken, dass sie sich noch nicht aufgegeben hatten. „Wir haben gemerkt, dass wir es nur als Einheit schaffen können“, sagte Mason nach dem Spiel. Zunächst scheiterte Marcel Müller am glänzend reagierenden Torwart Gordon, dann aber schaffte Tallaire im Powerplay den wichtigen Anschluss (49.). Das Tor des Kanadiers brachte den KEC richtig ins Rollen. Mehrere beste Möglichkeiten konnte Gordon noch mit starken Reflexen entschärfen, ehe KEC-Torjäger Ciernik zum viel umjubelten 2:2-Ausgleich traf (54.). Die Lions reagierten jedoch prompt und trafen durch Heerema in Überzahl zur erneuten Gäste-Führung (55.). Angefeuert von ihren Fans, warfen die Haie in den letzten Minuten alles nach vorne. Als Trainer Mason seinen Keeper Scott vom Eis nahm, schaffte Trygg per Schlagschuss 22 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch das 3:3 (60.).


Nach einer spannenden aber torlosen Verlängerung musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. In der früher einmal so unbeliebten Disziplin der Haie besorgten Ciernik und Tallaire, der schließlich zum Sieg traf (bei nur einem Frankfurter Tor durch Vorobjev) nach insgesamt 12 Schützen den Sieg für den KEC.


Durch den Gewinn der zwei Punkte festigte Köln seinen vierten Tabellenplatz.


Vor der Partie war Haie-Stürmer Ivan Ciernik geehrt worden. Die KEC-Fans hatten ihn auf der Homepage des Haie-Fanprojekts (www.haie-fanprojekt.de) mit 68% aller Stimmen zum „Spieler des Monats September“ gewählt. Die Ehrung wurde von KEC-Fan Jennifer Lenz vorgenommen.


Am Freitag steht das nächste Heimspiel der Haie an. Dann geht es gegen die Hannover Scorpions (19.30 Uhr).


Hier gibt es Tickets für die Heimspiele der Kölner Haie in der Kölnarena!