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Erst Mannheim, dann Frankfurt

DONNERSTAG, 12. JANUAR 2023
Der Dosenöffner im letzten Spiel gegen die Löwen: David McIntyre feiert im Haifischbecken seinen Treffer zum 1:0. (Foto: City-Press GmbH)

Für die Kölner Haie stehen in den kommenden Tagen zwei Auswärtsspiele an. Am Freitagabend geht es gegen die Adler aus Mannheim (19:30 Uhr), ehe am Sonntag die Partie gegen die Löwen aus Frankfurt wartet (19:00 Uhr). Wir werfen einen Blick auf das Auswärts-Wochenende, welches langsam, aber sicher die heiße Phase der Saison einläutet. Beide Spiele sind live auf Magenta Sport zu sehen.

Nach dem Wochenende reist der KEC zurück nach Köln und bereitet sich dann auf das Heimspiel am Mittwoch, den 18. Januar, gegen die Schwenninger Wild Wings vor (19:30 Uhr). Karten für das Duell mit den Wild Wings gibt’s hier:

FORM

KEC: Die aktuelle Bilanz der Haie ist relativ ausgeglichen – wirft man einen Blick auf die vergangenen acht Spiele, so stehen vier Siege und vier Niederlagen zu Buche. Von den abgelaufenen neun Auswärtsspielen konnte der KEC vier gewinnen, fünf gingen verloren. Gegen Mannheim ist die Bilanz nach zwei Spielen (Sieg im DEL WINTER GAME und Niederlage in der LANXESS arena) ausgeglichen, gute Erinnerungen haben die Haie an Frankfurt. Beide Duelle konnte der KEC siegreich gestalten (9:0, 3:1).

MAN: Die Adler aus Mannheim starteten mit drei Niederlagen am Stück holprig in die Saison, haben sich mittlerweile aber mehr als stabilisiert. Aktuell stehen die Adler auf Platz zwei der PENNY DEL und zeigen sich in guter Form. Vier Siege aus den vergangenen fünf Partien sprechen eine klare Sprache. Dass die Adler die drittbeste Heimmannschaft der Liga mit 41 Punkten aus 19 Spielen sind, zeugt von der Schwere der Aufgabe. Die letzte Partie in der SAP Arena ging allerdings verloren – die DEG zeigte beim 3:2-Auswärtssieg in Mannheim nach Verlängerung, dass auch dort gepunktet werden kann.

FRA: Der Aufsteiger aus der Finanzmetropole spielt eine beachtliche Saison und steht aktuell auf dem neunten Tabellenplatz – zwei Punkte hinter den Haien. Nachdem die Löwen das Kalenderjahr 2022 mit drei Siegen am Stück beendeten, gab es zu Beginn des neuen Jahres drei Niederlagen in Serie. Diese konnte das Team von Cheftrainer Gerry Fleming mit einem 6:1-Auswärtssieg beim ERC Ingolstadt aber eindrucksvoll beenden. Bereits nach dem ersten Drittel stand es 5:0 (!) für den Aufsteiger. Frankfurts Heimbilanz ist mit neun Siegen und neun Niederlagen ausgeglichen.

FAKTEN

  • Enge Partien: Frankfurt ist die Mannschaft der PENNY DEL, bei der es in den Spielen prozentual gesehen am häufigsten Unentschieden steht. 43,5% der bisherigen Frankfurter Spielzeit standen die Duelle auf Pari. Da verwundert es nicht, dass die Löwen mit einer Tordifferenz von -4 der Null ligaweit am nächsten sind. Zum Vergleich: Bei den Haien ist genau das Gegenteil der Fall. Mit knapp 667 Minuten, was einer Prozentzahl von gut 29% entspricht, ist der KEC „Schlusslicht“ in dieser Kategorie.

  • Erst hui, dann…: Die Löwen sind zusammen mit Bietigheim das Team, welches in den zweiten zwanzig Minuten die schlechteste Bilanz aller PENNY DEL-Teams aufweist (-17). Dafür können sich die Löwen meistens auf starke erste 20 Minuten verlassen, stehen sie dort mit einer Tordifferenz von +16 auf einem starken zweiten Platz. Um Mannheim auch noch mit in die Statistik aufzunehmen, lohnt sich ein Blick auf die Bilanz des letzten Drittels. Dort lassen die Adler mit nur 25 kassierten Treffern die wenigsten Tore der Liga zu.

  • Duell der beiden Top-Torjäger: Mit Dominik Bokk (21 Tore) von den Löwen und Haie-Stürmer Maxi Kammerer (20) treffen am Sonntag die treffsichersten Akteure der Liga aufeinander. Gefährlichster Adler-Angreifer ist Borna Rendulic mit 14 Treffern.

  • Siege nach Penaltyschießen: Keine Mannschaft konnte im Penaltyschießen öfter gewinnen als die Adler Mannheim. In vier von bisher fünf Versuchen gingen die Mannheimer nach dem Shootout als Sieger vom Eis. Sieben Tore in insgesamt 20 Versuchen halfen dabei. Die Haie sind ligaweit das einzige Team, welches in dieser Spielzeit noch kein Penaltyschießen bestritten hat.

STIMME

Mannheim ist eine Top-Mannschaft und eine der Favoriten auf die Meisterschaft. Von daher brauchen wir sowohl offensiv wie auch defensiv eine richtig gute Leistung, um dort etwas mitzunehmen. Mannheim hat das letzte Spiel verloren und wird bestimmt auf Wiedergutmachung aus sein. Aber auch wir sind hungrig und wollen uns dort nicht verstecken. Wenn Mannheim und Köln aufeinandertreffen, geht es oft zur Sache – wir freuen uns darauf.

MAXI KAMMERER