Zum Inhalt springen

Haie chancenlos im Heim-Derby

DONNERSTAG, 21. JANUAR 2021
DEL-Photosharing // Daniel Schäfer
  • Das zweite Aufeinandertreffen der rheinischen Rivalen verliert der KEC deutlich mit 1:5 

  • Am Sonntag, 24.01. (19:30 Uhr), geht’s für den KEC auswärts bei den Krefeld Pinguinen weiter 

Im deutschen Eishockey-Klassiker schlechthin trafen die Kölner Haie und die Düsseldorfer EG in der LANXESS arena zum zweiten rheinischen Derby der Saison aufeinander. Beim letzten Zusammenreffen hatte Düsseldorf im Shootout knapp die Oberhand. 

Bei den Gastgebern gab es vor dem Spiel einen gute Nachricht: Sebastian Uvira kehrte nach überstandener Muskelverletzung in den KEC-Kader zurück – für den Stürmer das Saison-Debüt 2020/21. Auf Maury Edwards, Alexander Oblinger, Colin Ugbekile – allesamt verletzt – sowie den noch für dieses Spiel gesperrten Zach Sill musste Haie-Coach Uwe Krupp im Derby hingegen verzichten. Dafür standen im 10. Saisonspiel der Haie mit Jan Luca Sennhenn, Marcel Barinka, Simon Gnyp, Maximilian Glötzl und Julian Chrobot wieder fünf U20-Spieler im Line-Up des KEC. 

Nachdem Justin Pogge in Berlin das Kölner Tor gehütet hatte, stand gegen die DEG wieder Hannibal Weitzmann zwischen den Pfosten. Und unsere Nummer 67 befand sich kurz nach Spielbeginn gleich zum ersten Mal im Blickpunkt: Einen von Ebner abgefeuerten Schuss fälschte Jerome Flaake im Slot unhaltbar für Weitzmann zum 0:1 aus Haie-Sicht ab (1. Min.). Man merkte dem Krupp-Team in den Folgeminuten den Schock über den frühen Gegentreffer an. Gegen Alexander Barta, der die Kölner Defensive in Bedrängnis brachte, musste Weitzmann gleich zwei Mal ran (5.). Die DEG stellte auf der anderen Seite den Slot gut zu. Eine Unachtsamkeit von Pantkowski, der sich hinter das Tor bewegte und Frederik Tiffels den Pass in den Slot ermöglichte, schenkte den Haien durch James Sheppard fast den Ausgleich (7.). Beide Teams zeigten in den folgenden Minuten schnelle Forechecks, erarbeiteten sich jedoch keine großen Chancen. Frederik Tiffels sorgte mit einem Schuss an den Schoner von Pantkowski für die beste Haie-Chance (13.). Im ersten Powerplay des Spiels konnten sich die Haie kaum in Szene setzen (16.). Düsseldorf hatte die Unterzahl gerade unbeschadet überstanden, da gab es das erste Powerplay für die Gäste (18.). Und das nutzten sie: In der letzten Spielminute des ersten Drittels erhöhte die DEG durch Mathias From auf 2:0 (20.). Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause. 

Das zweite Drittel lief gerade zwei Minuten, da versenkte Flaake den Puck zum 0:3 im Haie-Tor (22.). Wieder ein früher Gegentreffer, der seine Wirkung zeigte. Im Penaltykilling schlug sich Köln hingegen gut und ließen bis zum Ende des zweiten Unterzahlspiels kaum etwas zu (31.). Erst danach schaffte die DEG es an unserer Defensive vorbei und erhöhte durch Kyle Cumiskey aus kurzer Distanz zum 4:0 (33.) Nach dem Videobeweis, der durch die Schiedsrichter eingefordert wurde, war das Tor dann auch offiziell. Die Haie versuchten zurück ins Spiel zu finden – aber auch im Powerplay schaffte es James Sheppard nicht, die Hartgummischeibe am Schoner von Pantkowski vorbei zu bringen (34.). Dann zeigte Hannibal Weitzmann zwei starke Paraden (36.), ehe ihn der Pfosten vor dem fünften Gegentreffer an diesem Abend rettete (39.). Dann passierte bis zur zweiten Drittelpause nichts Zählbares mehr.

Die Gäste aus Düsseldorf bestimmten weiterhin das Spiel. Daran änderten auch der Schuss von Jan Luca Sennhenn und der Nachschuss von Uvira, den Pantkowski parierte, nichts (46.). Dann gab es eine Zeitstrafe auf beiden Seiten (46.). Eine weitere Strafe für die DEG brachte den Haien das 4-gegen-3-Powerplay (47.). Und das nutzte die Heimmannschaft zum langersehnten ersten Tor des Abends: James Sheppard legte gut auf Moritz Müller ab, der die Scheibe zum 1:4 ins Tor meißelte (48.). Danach nochmal die Kölner: Jon Matsumoto schloss direkt nach dem Bully ab, schaffte es alleine jedoch nicht an Pantkowski vorbei (52.). Stattdessen traf Alexander Rehl zum 1:5 (53.). Die Chancen der Kölner Haie waren auch danach rar gesät. Lucas Dumont versuchte es bei einer dieser Möglichkeiten aus dem Slot (57.). Die Scheibe wollte aber kein zweites Mal ins Gäste-Netz. Und so mussten sich die Haie der DEG an diesem Abend deutlich mit 1:5 geschlagen geben.

„Das Ergebnis spricht für sich. Düsseldorf war uns in fast allen Bereichen überlegen. Wir haben uns heute nicht leichtgetan und sind hinter dem Ergebnis hergelaufen“, so KEC-Coach Uwe Krupp nach dem Spiel. „So ein Spiel tut natürlich sehr weh, auch den Jungs in der Kabine. Aber wir haben jetzt zwei Tage, um Energie zu tanken.“

Am Sonntag, 24.01.2021 (19:30 Uhr), gehts für die Kölner Haie bei den Krefeld Pinguinen, dem Schlusslicht der Nord-Gruppe, erneut um Punkte.