Wir gewinnen das dritte Spiel der Halbfinal-Serie in Ingolstadt mit 2:0 und gehen damit in der Serie mit 2:1 in Führung. Überragender Mann des Abends ist Julius Hudacek, der alle 39 Schüsse der Panther abwehrt. Wir haben den Spielbericht.
Acht Minuten waren in der ausverkauften Ingolstädter Saturn-Arena gespielt, da fälschte Josh Currie in Überzahl einen Rantakari-Schlagschuss unhaltbar in die Maschen ab. Die frühe Führung des KEC, welche entsprechend von den 500 mitgereisten Haie-Fans bejubelt wurde. Es sollte der entscheidende Treffer dieses Nachmittags bleiben.
Von Beginn an entwickelte sich im dritten Spiel dieser Halbfinalserie ein temporeiches und intensives Duell, bei dem unsere Mannschaft im ersten Drittel den etwas besseren Start erwischte. Doch wir fanden mit unseren ersten Abschlüssen kein Vorbeikommen an ERC-Goalie Christian Heljanko. Es folgte die schon angesprochene achte Spielminute und die frühe KEC-Führung. Kurz darauf hätte Juhani Tyrväinen diese ausbauen können, doch auch er fand seinen Meister in Heljanko. Die Panther brauchten dagegen bis zur 20. Spielminute, um erstmals gefährlich vor Julius Hudacek aufzutauchen – bei einem Alleingang von Stachowiak blieb unser Goalie aber Sieger im Duell Eins gegen Eins.
Dieses Duell weitete sich spätestens ab dem 2. Drittel auf ein Duell der Ingolstädter Offensive gegen Julius Hudacek aus. Doch sowohl bei einem Querpass auf Breton (24.), als auch gegen Sheen von der blauen Linie (28.) oder gegen den einschussbereiten Hüttl (30.) war unsere Nummer 35 stets zur Stelle. Auf der Gegenseite verpasste Vittasmäki bei einer der seltener werdenden Offensivaktionen unseres Teams ein mögliches 2:0. Unser Verteidiger umkurvte Landsmann Heljanko, brachte die Scheibe aber nicht ganz am finnischen Goalie der Oberbayern vorbei. So war es anschlieend wieder Julius Hudacek, der im Mittelpunkt des Geschehens stand – und alle Schüsse der Panther abwehren konnte.
Und auch im Schlussdrittel sollte unser Goalie seine weie Weste bewahren. Die Panther blieben die aktivere Mannschaft und drängten auf den Ausgleich. Dagegen stemmte sich eine leidenschaftliche Haie-Mannschaft, die wie schon in Spiel 2 zusammen mit ihrem Torhüter eine starke Defensivleistung bot. Nach einigen Strafzeiten zu Beginn des Schlussdrittels schmissen die Schanzer in den Schlussminuten ihren Offensivmotor so richtig an. Doch Hudacek war nicht zu überwinden – und wenn er mal nicht zur Stelle war, rettete, wie in der 51. Minute bei einem Stachowiak-Abschluss oder anderthalb Minuten vor Ende gegen Krau, das Torgestänge für den Slowaken. 1,8 Sekunden vor dem Ende setzte Frederik Storm mit dem Treffer ins mittlerweile verwaiste Ingolstädter Gehäuse den Deckel auf die Partie.
In der Best-of-Seven-Serie gehen wir durch diesen Sieg mit 2:1 in Führung. Spiel 4 der Halbfinal-Serie steigt am Mittwoch (09. April) ab 19:30 Uhr in der LANXESS arena.
TORE
0:1 Josh Currie (Rantakari, Tyrväinen) 8. Minute; 0:2 Frederik Storm (Schütz) 60. Minute
FAKTEN
- Julius Hudacek feierte seinen zweiten Shutout der diesjährigen Playoffs
- Frederik Storm traf bei seinem Ex-Club in Ingolstadt
- Wir nutzten unsere zwölf Torschüsse zu zwei Toren
- Erneut gewann das Team, welches das erste Tor der Partie schieen konnte
STIMME
„Wir hatten im 1. Drittel einen sehr guten Start ins Spiel. Doch nach der Hälfte der Partie haben wir offensiv nachgelassen. Ingolstadt hat uns daraufhin noch stärker in die eigene Defensive gedrängt. Am Ende war am Wichtigsten, dass wir einen groen Kampfgeist bewiesen haben.“
KARI JALONEN
