Wir siegen in einem spannenden Spiel mit 3:2 in der ersten Verlängerung in Bremerhaven und sichern uns dadurch das dritte Spiel. Marco Münzenberger erzielt in der ersten Verlängerung den goldenen Treffer – durch den knappen Erfolg in Bremerhaven führen wir in der Viertelfinal-Serie mit 3:0. Spiel vier findet am Montag, den 24. März um 19:30 Uhr bei uns in der LANXESS arena statt.
Das dritte Spiel der Viertelfinal-Serie zwischen uns und den an diesem Abend gastgebenden Bremerhavenern brauchte nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Im Gegenteil. Beide Teams legten energisch los, doch das erste Tor sollte auf unserer Seite fallen! Wir fuhren einen Gegenangriff, den Parker Tuomie in der neutralen Zone einleitete. In der gegnerischen Zone angekommen legte unsere Nummer 62 den Puck auf Moritz Müller, der sich mit einer feinen Finte Platz verschaffte und anschlie
end mit der Rückhand in den Slot auf den zweiten Pfosten gab. Dort scheiterte Josh Currie mit seinem Versuch an Kristers Gudlevskis im BHV-Tor, doch der Rebound landete bei Müller, der sich nicht zweimal bitten lie und zum 1:0 traf (2.)!Beinahe hätte Justin Schütz nur wenige Momente später auf 2:0 gestellt – nach einem Scheibenverlust der Pinguins machte sich unsere Nummer zehn auf den freien Weg in Richtung BHV-Tor, scheiterte dort mit seinem Flachschuss aber am lettischen Torwart Bremerhavens.
In der fünften Minute checkte Rayan Bettahar unseren Spieler Elias Lindner gegen den Kopf und musste daraufhin das Spiel mit einer Spielstrafe verlassen. Wir drückten in der anschl. fünfminütigen Überzahl auf das Gaspedal, verpassten es aber leider, nachzulegen. Gute Abschlüsse von Alexandre Grenier, Otso Rantakari oder auch Frederik Storm blieben ungenutzt.
Die Bremerhavener, die stimmgewaltig unterstützt wurden, nahmen wenige Minuten später die nächste Strafe, doch auch diese Überzahl-Situation konnten wir leider nicht in ein Tor ummünzen. Beinahe wäre dies Currie gelungen, der nach feinem Set-Up stark von Tyrväinen im Slot bedient wurde, doch der Kanadier scheiterte aus kurzer Distanz knapp an Gudlevskis. Zum Schluss eines intensiven ersten Drittels kamen die Gastgeber etwas besser auf, doch Julius Hudacek und seine Vorderleute verteidigten stark, sodass es nach 20 Minuten beim 1:0 für uns blieb.
Im zweiten Drittel übten die Gastgeber von Minute zu Minute mehr Druck aus, dem wir jedoch immer wieder Stand halten konnten. Mal war Hudacek Endstation, mal war es ein Block, der die Gefahr entschärfte und mal war es etwas Glück, welches wir hatten. Während sich die Gastgeber im Mittelabschnitt ein ums andere Mal an unserer Verteidigung die Zähne ausbissen und dabei auch eine Überzahl-Situation ungenutzt lie
en, schlugen wir aus unseren wenigen Chancen Kapital.In der 24. Minute schickte sich Bremerhaven an, einen gefährlichen Gegenangriff zu fahren, den Adam Almquist mit einem tollen „Read“ allerdings zunichte machte. Der Schwede schnappte sich einen gefährlichen Pass und leitete direkt den Gegenangriff ein. Über Tim Wohlgemuth landete die Scheibe abermals bei Almquist, der auf Höhe der blauen Linie abzog. Vor dem Tor verrichtete Marco Münzenberger hervorragende Arbeit und fälschte den Puck zum 2:0 für uns ab (25.). Anschlie
end bestimmten die Bremerhavener das Spielgeschehen, ohne dabei – wie beschrieben – Ertrag einzufahren. Daher ging es mit dem 2:0 in die zweite Drittelpause.Die Tore, die die mittlerweile tonangebenden Gastgeber in der eisverkauften Eisarena zunächst nicht schossen, schossen sie dann im dritten Drittel. Miha Verlic bezwang Hudacek nur wenige Sekunden nach Start des dritten Drittels zum ersten Mal an diesem Abend (41.), Philipp Bruggisser belohnte seine Farben im Powerplay mit dem Ausgleich (52.) und profitierte dabei von ordentlich Verkehr vor dem Tor. Unserem Goalie war dadurch die Sicht genommen, sodass er keine Chance hatte, einzugreifen. Da in den turbulenten Schlussminuten des letzten regulären Abschnitts keine Tore mehr fallen sollten, ging es in die Verlängerung.
Und in dieser sollten wir das letzte Wort haben. Münzenberger verwertete einen Gudlevskis-Rebound nach Tyrväinen-Abschluss vor der vollen Kölner Gästekurve zum vielumjubelten 3:2-Sieg nach Verlängerung. Durch den Sieg stellen wir in der Serie gegen Bremerhaven auf 3:0.
Weiter geht es mit Spiel vier am Montag, den 24. März um 19:30 Uhr in der LANXESS arena.
TORE
0:1 Moritz Müller (Tuomie, Currie) 2. Minute; 0:2 Marco Münzenberger (Almquist, Wohlgemuth) 25. Minute; 1:2 Miha Verlic (Abt, Bruggisser) 41. Minute; 2:2 Philipp Bruggisser (Powerplay/Scheel) 52. Minute; 2:3 Marco Münzenberger (Vittasmäki, Tyrväinen) 62. Minute
FAKTEN
- Brady Austin hatte mit 23:42 Minuten die meiste Eiszeit aller Haie und bestritt davon 3:42 Minuten in Unterzahl
- Alle vier Viertelfinal-Partien des Abends wurden von der Auswärtsmannschaft gewonnen
- Marco Münzenberger erzielte das erste Mal in seiner Karriere in einem Profispiel zwei Tore
- Wir hatten mit 28:26 gewonnnen Duellen am Bullykreis die Nase vorn
STIMMEN
Wir sind gut in die ersten 20 Minuten gestartet. Im Mittelabschnitt ist Bremerhaven besser ins Spiel gekommen und hat uns viel unter Druck gesetzt. Im dritten Drittel lag das Momentum dann aufgrund der beiden Tore auf Bremerhavener Seite. In der Overtime ging es darum, wieder einfacher zu spielen. Das haben wir von der Mannschaft eingefordert. Zunächst hatte Bremerhaven eine gro
KARI JALONEN e Chance, die Hudacek entschärft hat, dann konnten wir aus der einen Chance Kapital schlagen.
Im ersten Drittel waren wir – wie schon in Spiel eins und zwei – sehr gut. Im zweiten Drittel haben wir nachgelassen, auch wenn wir es statistisch gesehen für uns entscheiden konntne, und Bremerhaven hat die Oberhand bekommen. Im Schlussabschnitt sind wir zu passiv geworden. Da dürfen wir uns nicht zu sehr in die Passivität drängen lassen. Letztlich haben wir das Spiel gewonnen, was das Wichtigste ist.
JUSTIN SCHÜTZ