Der KEC gewinnt Spiel 3 der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Adler aus Mannheim dank eines Treffers von David McIntyre in der zweiten Overtime mit 3:2! Bis das entscheidende Tor um 22:24 Uhr in der ausverkauften SAP Arena fällt, ist es ein leidenschaftlich geführtes Eishockey-Spiel zwischen zwei starker Teams. Mit dem besseren Ende für die Haie, die dank des Erfolges in der Serie nun mit 2:1 führen.
Die Partie in der mit 13.600 Zuschauern ausverkauften SAP Arena startete, wie Spiel 2 vermuten lie
. Intensiv. und leidenschaftlich. Bereits nach 34 Sekunden mussten beide Teams eine Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen. Da ein Mannheimer Akteur nur kurze Zeit später auch auf die Strafbank musste, erspielten sich die Haie schon früh ein 4:3-Powerplay. In diesem besa Maxi Kammerer die erste gute Chance der Spiels, doch ein Mannheimer Stock war im richtigen Moment noch dazwischen (3.). Jason Bast versuchte es anschlie end mit einem Schuss aus der Distanz, doch Arno Tiefensee im Kasten der Hausherren packte sicher zu (4.).Die Mannheimer kamen gegen Ende des ersten Drittels nach und nach besser in die Partie, doch Mirko Pantkowski und seine Vorderleute machten einen guten Job und verhinderten das Gegentor. Die letzten beiden guten Möglichkeiten eines unterhaltsamen Anfangsdrittels gehörten dem KEC – Stanislav Dietz und Bast scheiterten jedoch am Mannheimer Goalie. Torlos ging es in die erste Drittelpause.
Den besseren Start ins mittlere Drittel erwischten die Adler – Tyler Gaudet nutzte ein Powerplay und schoss in der 22. Minute den ersten Treffer des Tages. In den darauffolgenden Minuten hatten die Hausherren leichtes Oberwasser, doch mit viel Wille und Qualität vereitelten die Haie ein weiteres Gegentor nach Chancen von Larkin (25.) Katic (26.), Bergmann (29.) und hatten dann die perfekte Antwort – den Ausgleich!
Andreas Thuresson zog mit Tempo zum Tor und zog ab. Der Puck wurde abgefälscht und flog im hohen Bogen Richtung Mannheimer Kasten, wo Mark Olver am schnellsten reagierte und entscheidend abfälschte, 1:1 (32.). Kurz darauf hätte Bast beinahe für die Führung gesorgt, doch sein Schuss aus spitzem Winkel traf nur den Pfosten (33.).
Viel Glück hatte der KEC dann in der 34. Minute. In dieser sprang der Puck ganz unglücklich in den Slot, während Pantkowski schon au
erhalb seines Tores war. Macinnis nutzte dies aber nicht und verfehlte das leere Tor aus einem Meter. Zwei Minuten nach dieser kuriosen Szene gingen die Haie in Führung! Und hatten dies einer starken Willensleistung Nick Bailens zu verdanken. Der Haie-Verteidiger zog mit Geschwindikeit unnachahmlich in die Mannheimer Zone, setzte seinen Schuss zunächst knapp neben das Tor, wurde dann aber von Carter Proft bedient und traf im Slot zum 2:1 (36.). Mit dem 2:1 ging es in die zweite Drittelpause.Auch im letzten regulären Spieldrittel schenkten sich beide Mannschaften nichts – sowohl die Mannheimer hatten Chancen zum Ausgleich als auch der KEC zum Ausbau der Führung. Da beide jedoch zunächst nicht trafen, blieb es bis kurz vor Ende der Partie beim knappen 2:1 für die Haie. Dann wurde es turbulent. In der 59. Minute musste Maxi Kammerer auf die Strafbank, Gästecoach Bill Stewart zog seinen Torwart, sodass die Mannheimer zu einer 6 auf 4-Situation kamen. Diese nutzte Matthias Plachta nach einem guten Screen vor Pantkowski mit einem Schuss zum 2:2-Ausgleich.
Im ersten Drittel einer tollen Overtime hatten beide Teams gute Möglichkeiten, doch sowohl Tiefensee als auch Pantkowski hielten den Kasten sauber. Dem Siegtreffer am nächsten waren sicherlich die Mannheimer in Person von Krämmer, doch frei vor „Pante“ setzte er seinen Versuch hauchzart neben das Gehäuse. Daher musste ein zweites Overtime-Drittel herhalten, in welchem die Haie – angefeuert von über 600 KEC-Fans im Gästeblock – dann den vielumjubelten Siegtreffer setzten.
Kapitän Moritz Müller unternahm einen guten Ausflug ins gegnerische Drittel, brachte die Scheibe aus rechter Position in den Slot, wo David McIntyre goldrichtig stand und zum 3:2 traf (87.)! Die Schlusspointe auf ein tolles Eishockey-Spiel.
Viel Zeit zum Ausruhen haben beide Teams nicht – bereits am Dienstag geht es mit Spiel 4 weiter. Dann empfangen die Haie die Adler aus Mannheim um 19:30 Uhr in der LANXESS arena.
DIE TERMINE DES VIERTELFINALS
Spiel 1 – Dienstag, 14. März, 19:30 Uhr – Mannheim vs. Haie 0:4
Spiel 2 – Freitag, 17. März, 19:30 Uhr – Haie vs. Mannheim 1:2
Spiel 3 – Sonntag, 19. März, 19:00 Uhr – Mannheim vs. Haie 2:3 n.V.
Spiel 4 – Dienstag, 21. März, 19:30 Uhr – Haie vs. Mannheim – TICKETS!
Spiel 5* – Freitag, 24. März – Mannheim vs. Haie
Spiel 6* – Sonntag, 26. März – Haie vs. Mannheim (in Krefeld)
Spiel 7* – Dienstag/Mittwoch, 28./29. März – Mannheim vs. Haie
*falls erforderlich
TORE
1:0 Tyler Gaudet (Loibl, Plachta) 22. Minute; 1:1 Mark Olver (Thuresson, Baptiste) 32. Minute; 1:2 Nick Bailen (Proft, Van Calster) 36. Minute; 2:2 Matthias Plachta (Donovan, Gaudet) 59. Minute; 2:3 David McIntyre (Müller) 87. Minute
HIGHLIGHTS UND FAKTEN
- Premierenpunkt in den Playoffs: Durch seinen Assist zum 2:1 von Mark Olver verbuchte Robin Van Calster den ersten Playoffpunkt seiner Karriere
- Starker Rückhalt: Mirko Pantkowski hielt 37 (teils spektakuläre) von 39 Schüssen und hatte seinen Anteil am Sieg der Haie
- Torgefährlich: David McIntyre traf im dritten Spiel zum dritten Mal
- Die halbe Stunde geknackt: Brady Austin stand insgesamt 30 Minuten und acht Sekunden auf dem Eis
- Auswärtssieg: Die Haie holen sich auch das zweite Spiel der Serie auf fremden Eis
STIMMEN
„Es war ein weiteres sehr enges Spiel. Es war körperbetont und beide Teams hatten viele Chancen – ein typisches Playoffspiel mit dem besseren Ende für uns. Für beide Mannschaften war es ein Kraftakt, mein Team hat gut gefightet und einen Riesenkampf hingelegt. Mirko Pantkowski war super und uns die Chancen gegeben, das Spiel zu ziehen.“
UWE KRUPP
„Es war ein Kampf, Mannheim hatte Chancen, Pante hat unglaublich gespielt. Der Sieg tut gut, wir haben am Plan festgehalten. Ich wei
DAVID MCINTYRE nicht, warum die Auswärtsmannschaften gewinnen, so ist es einfach. Eishockey ist manchmal ein spezieller Sport. Ich sage seit Tag 1, dass es eine lange Serie wird. Mannheim hat ein gutes Team. Wir müssen bei uns bleiben, unser bestes Eishockey spielen und dann gucken wir, was passiert.“