Haie gewinnen 4:3 – Ciernik trifft wieder doppelt – Marcel Müller macht das Siegtor – Nächstes Heimspiel: Sonntag gegen Augsburg
Der KEC eilt von Sieg zu Sieg. Am Dienstagabend feierte die Mannschaft von Bill Stewart ihren fünften Erfolg in Serie. Gegen den ERC Ingolstadt setzten sich die Haie mit 4:3 nach Verlängerung durch und verbuchten dadurch zwei wichtige Punkte im Kampf um einen Play Off-Platz. In der Rangliste verbesserte sich der KEC auf Platz acht.
Bill Stewart wird es nicht gewusst haben, aber er stellte am Dienstag einen Rekord auf. Noch nie zuvor in der Geschichte der Haie hatte ein KEC-Trainer zu Beginn seiner Tätigkeit fünf Spiele in Folge gewinnen können. Der erneute Sieg nährt die Ambitionen der Haie und ihrer Fans, denn der Abstand zu den höheren Tabellenplätzen ist gering. Allerdings zeigt das Tableau, wie ausgeglichen die DEL ist – auch nach unten ist das Punktepolster des KEC dünn.
Köln und Ingolstadt boten den 8.221 Fans in der Halle und den TV-Zuschauern, die das DEL-Match auf Eurosport verfolgten, ein ausgeglichenes und spannendes Duell. „Das Niveau war sehr gut“, so Stewart nach der Partie, „von beiden Mannschaften.“
Joe Motzko brachte die Panther, die mit mittlerweile 113 Treffern den torhungrigsten Angriff der Liga stellen, in Führung. Im Powerplay versenkte er einen Handgelenkschuss im rechten Toreck zum 0:1 (6.). Noch vor der ersten Sirene schafften die Haie, bei denen Stürmer Marc Chouinard sein Debüt feierte, den Ausgleich, als Mats Trygg einen Fernschuss – ebenfalls in Überzahl – im Ziel unterbrachte (19.).
KEC-Torjäger Ivan Ciernik drückte dem Spiel im zweiten Drittel seinen Stempel auf. Unbeeindruckt von einem Check eines Ingolstädters, der ihn kurzzeitig über die Bande auf die Kölner Spielerbank beförderte, erhöhte der Slowake sein persönliches Tore-Konto auf 15 Treffer. Zunächst wischte er eine perfekte Vorarbeit von Marcel Müller zum 2:1 über die Linie (22., Überzahl), dann enteilte er den ERC-Verteidigern bei Kölner Unterzahl, legte quer – und hatte das „Glück des Tüchtigen“: Von der Kufe eines ERC-Spielers rutschte der Puck zum 3:1 über die Linie (31.). Der Torjubel war noch nicht verklungen, da verkürzten die Panther. In derselben Überzahl zog Motzko ab. Sein Schuss prallte vom Schienbein Pat Kavanaghs ins Tor (31.).
Der ERC blieb dran und schaffte durch Bob Wren das 3:3 (47.), welches trotz einiger guter Chancen auf beiden Seiten bis zur dritten Sirene hielt.
In der Verlängerung wurde nach einer Attacke gegen Marcel Müller eine Strafe angezeigt. Die Haie brachten einen weiteren Feldspielern und hatten damit Erfolg, noch ehe der Schiedsrichter unterbrach: Marcel Müller beendete das Spiel mit einem präzisen Schuss ins Eck und sorgte für ausgelassenen Jubel auf den Rängen (62.).
Am Freitag spielen die Haie in Iserlohn (19.30 Uhr). Das nächste Heimspiel des KEC findet am Sonntag gegen die Augsburger Panther statt (14.30 Uhr).