KEC holt drei Punkte in Iserlohn!
Der KEC hat in seinem ersten Auswärtsspiel der Saison seinen ersten drei-Punkte-Sieg eingefahren. Die Haie lagen in Iserlohn bereits mit 0:3 zurück, gewannen aber am Ende mit 4:3!
„Die Mannschaft hat mich heute beeindruckt, sie hat sich nicht frustrieren lassen“, so Uwe Krupp, „wir sind unheimlich froh über den ersten drei-Punkte-Sieg.“
Die Haie kamen sehr konzentriert und druckvoll aus der Kabine. Der KEC bestimmte das Spielgeschehen in den ersten Minuten fast nach Belieben. Die gefürchtete IEC-Offensive kam zunächst überhaupt nicht zur Geltung. Youri Ziffzer, der als Start-Goalie eingesetzt wurde, musste nicht einen einzigen Schuss abwehren. Doch das Spiel nahm eine Wendung, die so kaum zu erwarten war. Mit ihren Torschüssen 1 und 2 verwandelten die Roosters das Eisstadion am Seilersee in einen Hexenkessel. Energisch und effektiv zog Iserlohn durch Thomas Gödtel (9.) und Mike York (10.) davon. Die Treffer zeigten Wirkung. Die Haie waren zwar weiter bemüht, doch der Anschluss wollte nicht gelingen. Als das Drittel schon fast zu Ende war, setzten die Roosters den nächsten Genickschlag. Brooks Macek stellte auf 3:0 (20.).
Offensichtlich gut erholt trat der KEC zum zweiten Durchgang an. Nach gerade mal neun Sekunden konnte John Tripp zum 3:1 verkürzen (21.). Die Haie rannten anschlieend an und zwangen Iserlohn zu viel Defensivarbeit. Während die Chancen in den ersten Minuten des Drittels noch eher mittelmäig waren, nahm die Qualität der Kölner Möglichkeiten von Minute zu Minute zu. Doch der KEC konnte daraus kein Kapital schlagen. Immer wieder rettete Torwart Mathias Lange. Der Goalie stand besonders in der Schlussphase des Mitteldrittels im Fokus, als die Haie in Überzahl (Gödtel hatte eine 5-Minuten-Spieldauerdisziplinarstrafe erhalten) „aus allen Rohren“ schossen, den Puck aber in einer immer hitziger werdenden Atmosphäre nicht im Kasten unterbringen konnten. Am Ende des zweiten Abschnitts stand eine Schuss-Statistik von 20:4 im Mitteldrittel für den KEC.
Der KEC lie keine Frustration in den eigenen Reihen zu und lief weiter mutig in Richtung des IEC-Tores. Die Belohnung lie lange auf sich warten – doch sie kam. Daniel Tjärnqvist feuerte einen Gewaltschuss aus vollem Lauf ab und traf zum 3:2 (53.). Das Tor gab den Haien noch mehr Schwung. In Überzahl legte Nathan Robinson quer auf Charlie Stephens, der per Direktabnahme für tosenden Jubel im Gästeblock sorgte (55.). Doch damit nicht genug. Der KEC wollte den „Dreier“ – und er bekam ihn. Einen perfekten Konter über Marcel Müller schloss erneut Charlie Stephens zum Siegtor ab (58.).
„Es war ein Kraftakt, um in dieses Spiel zurück zu kommen“, so Uwe Krupp, „wir haben unglaublich viel Aufwand betrieben. Iserlohn war im ersten Drittel sehr effektiv. Wir haben aber den Faden nicht verloren und haben die Linie gehalten. Am Ende hatten wir auch das nötige Glück, um so ein Comeback zu schaffen.“
Am Freitag spielen die Haie in Schwenningen (19.30 Uhr).
