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Haie siegen in der dritten Verlängerung in Spiel 1! Freitag Heimspiel und Chance auf Viertelfinale! HIER Karten sichern!

DONNERSTAG, 17. MÄRZ 2011

Die Haie haben zum Auftakt der Playoff-Serie gegen München einen Sieg eingefahren! Nach dramatischem Verlauf, 110 Spielminuten, fast 4,5 Stunden Echtzeit und in der dritten Verlängerung erzielte Philip Gogulla den 4:3-Siegtreffer! Damit führen die Haie in der Serie mit 1:0. Am Freitag steigt das Heimspiel der Serie (20.30 Uhr). Mit einem weiteren Sieg können die Haie ins Viertelfinale einziehen!


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Die Haie starteten sehr kontrolliert in ihr erstes Playoff-Spiel. Dabei verpasste die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad einen Traumstart nur um Zentimeter. Ivan Cierniks Versuch nach nicht mal 30 Sekunden prallte ans Lattenkreuz. München hatte in den ersten Minuten Probleme, kam dann aber besser ins Spiel. Bei Kontern war der EHC seinem ersten Treffer jeweils am nächsten. Dabei scheiterte zwei Mal Ex-Hai Bryan Adams am glänzend reagierenden Danny aus den Birken (11., 20.). Kölns Führung war eine Millimeter-Entscheidung: Ciernik umkurvte den EHC-Kasten, schloss flach ab. Torwart Sebastian Elwing warf sich auf den Rücken, um die Scheibe am Überqueren der Linie zu hindern. Doch als der Münchner sich erhob, lag der Puck knapp im Tor. Das bestätigte auch der Videobeweis (17.). Kurz darauf musste auf der Gegenseite Mirko Lüdemann den Puck von der Linie kratzten (18.), so blieb es nach 20 Minuten beim 1:0 aus Kölner Sicht.


Im zweiten Abschnitt nahm die Partie richtig an Fahrt auf. Nach Chris Lees Treffer zum 2:0 (21.), der zunächst einen Münchner ins Leere laufen ließ, um dann gezielt halbhoch abzuschließen, kamen die Bayern stark auf. Kyle Helms glückte der Anschluss (25.) und gab dem EHC viel Energie, doch aus den Birken unterstrich wieder einmal seine überragende Form. Zunächst rettete er gegen den allein auf ihn zustürmenden Eric Schneider (27.), dann hielt er den KEC 50 Sekunden lang bei doppelter Unterzahl mit zahlreichen Paraden im Spiel. Der 5-gegen-3-Situation war eine Szene vorangegangen, die den Haien beinahe einen Treffer aus dem „Kuriositäten-Kabinett“ beschert hätte. Als die zweite Strafe gegen Köln angezeigt war, verließ Münchens Torwart wie gewohnt sein Gehäuse. München baute mit sechs Feldspielern Druck auf, doch ein Rückpass verfehlte seinen Adressaten. Der Puck zischte nur um Zentimeter am verwaisten EHC-Kasten vorbei (28.). Doch auch bei Gleichzahl ließ der KEC zu viele ungehinderte Schüsse zu. Immer wieder musste aus den Birken retten. Kölns beste Chance im zweiten Abschnitt vergab Jason Jaspers, der an Elwing scheiterte (31.).


Im letzten Drittel drehte München die Partie: Uli Maurer (42.) und Mike Kompon (46.) brachten den EHC in Führung. Der KEC hatte alle Mühe bei seiner Aufholjagd. München stand kompakt und ließ kaum gute Chancen der Kölner zu. Kurz vor Ende passierte es dann doch noch – und zwar auf unorthodoxe Weise. Münchens Torwart Elwing verschob sein Gehäuse mit Absicht, was einen Penalty nach sich zog. Matt Pettinger behielt die Nerven und schaffte 27 Sekunden vor Ende der regulären zeit das 3:3 (60.).


In der ersten Verlängerung bestimmte München zunächst weiter das Geschehen. Zwei Mal agierte der EHC dabei in Überzahl, doch aus den Birken und seine Vorderleute verhinderten mit viel Einsatz das Ende des Spiels. Doch von Minute zu Minute fand der KEC seinen Rhythmus. Riesenpech hatten die Haie, als Mirko Lüdemann die Unterkante der Latte traf (70.). Da aber auch diese Möglichkeit nicht ins Ziel traf, ging es in Overtime Nummer zwei.


Für viel Ärger bei den Haien sorgte eine Schiedsrichterentscheidung in der nächsten Verlängerung. Lüdemann hatte zum vermeintlichen Sieg getroffen, doch die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis und entschieden auf „verschobenes Tor“, was erstaunlich war, da es von vielen Experten anders interpretiert wurde.


In der dritten Verlängerung war der Kräfteverschleiß bei beiden Teams sichtbar, doch der KEC konnte zum entscheidenden Hieb ansetzen. Kurz vor Mitternacht lief der KEC einen Konter, bei dem Pettinger noch scheiterte, aber Gogulla erfolgreich abstaubte.


Gogulla war es auch, der beim bislang zweitlängsten Eishockey-Match der Geschichte 2008 gegen Mannheim nach 6,5 Stunden zum Sieg traf.