Zum Inhalt springen

Haie sind beim 2:8 in Krefeld chancenlos

FREITAG, 31. JANUAR 2020
  • Die Niederlagen-Serie des KEC findet bei den Pinguinen ihre Fortsetzung

  • Am Sonntag wartet im Heimspiel nun der Tabellenführer aus München 

Bei den Kölner Haien steht im Spiel bei den Krefeld Pinguinen erstmals seit seiner Verpflichtung vor einer Woche Neuzugang Justin Fontaine auf dem Eis. Der Stürmer, der zusammen mit Jon Matsumoto und Marcel Müller eine Angriffsreihe bildet, soll neue Akzente in die KEC-Offensive bringen. „Ich will der Mannschaft mit meiner Spielweise helfen“, so der Kanadier. Und dann werden die Haie in der mit über 7100 Zuschauern sehr gut besuchten Yayla-Arena in Krefeld eiskalt erwischt: Nach 38 Sekunden trifft Besse gegen Haie-Goalie Gustaf Wesslau aus halbrechter Position zum 1:0 für die Gastgeber ins lange Eck (1.). Die Haie müssen also früh einem Rückstand hinterherlaufen – und tun das mit viel Einsatz. Jedoch finden die KEC-Specialteams im ersten Powerplay des Abends nicht die Lücke im von Oskar Östlund gehüteten KEV-Tor (4.). Danach entwickelt sich ein offener Schlagabtausch, mit den etwas besseren Chancen auf Seiten der Gastgeber (10.). Gerade, als die Gäste etwas besser in der Partie scheinen, trifft Bruggisser in Überzahl zum 2:0 für die Pinguine (15.). Gut eineinhalb Minuten später erhöht Braun dann sogar auf 3:0 für die Gastgeber (17). Ein doppelter Nackenschlag für das Team von Chefcoach Mike Stewart – und so geht es für die Haie mit einem Drei-Tore-Rückstand in die erste Drittelpause.

Weitzmann kommt für Wesslau
Goalie-Wechsel bei den Haien – für Gustaf Wesslau steht mit Beginn des Mittelabschnitts nun Hannibal Weitzmann im Tor. Und die ersten Minuten gehören den Gästen. Ein platzierter Schuss von Matsumoto wird nach Videobeweis als Pfostentreffer identifiziert – das war knapp (22.). Danach schießen die Gäste, u.a. durch Fontaine und Matsumoto, aus allen Lagen (24.). Östlund im KEV-Kasten können sie bei dessen DEL-Debüt bislang nicht überwinden. Dann kassieren sowohl Colin Smith (2+2 Min.) als auch Frederik Tiffels (2 Min.) Strafen (29.). Und im 3-gegen-5 gibt es den nächsten Gegentreffer für Köln: Pietta trifft zum 4:0 für die Gastgeber (29.). Krefelds Lagace erhöht wenige Sekunden später – immer noch in Überzahl – auf 5:0 (31.). Ein ganz bitterer Abend für den KEC, zumal auch beste Haie-Chancen im Rebound durch Aronson und Dumont ungenutzt bleiben (33.). Und dann bricht Freddie Tiffels doch noch den Bann und verkürzt aus Sicht der Haie auf 1:5 (36.). Mit diesem Zwischenresultat geht es für beide Teams zum zweiten Mal in die Kabinen.   

Krefeld auch im dritten Spielabschnitt effektiver
Kurz nach dem Bully fliegen im Schlussdrittel die Fäuste zwischen Kölns Dominik Tiffels und Krefelds Martin Schymainsky – beide erhalten dafür einen 2+2+10-Minuten-Strafe. Wenig später schlagen die an diesem Abend gnadenlos effizienten Pinguine im 4-gegen-4 erneut zu und erhöhen durch Trivelatto auf 6:1 (42.). Und das bittere Scheibenschießen für die Haie geht weiter: Welsh trifft zum 7:1 ins Netz (48.) – ein ganz bitterer Abend für das Stewart-Team. Zwar gelang Matsumoto nach schöner Kombination noch ein Haie-Treffer (58.), an der deutlichen Niederlage änderte das aber nichts mehr. Im Gegenteil: Bei knapp 90 verbleibenden Sekunden gelang Laurin Braun per Alleingang sein zweiter Treffer des Abends zum 8:2 aus Krefeld-Sicht. Ein vermeintliches Tor von Alex Oblinger wurde nach Nutzung des Videobeweises nicht gegeben.

„Wir sind die ganze Partie dem Rückstand hinterher gelaufen. Ich verstehe, dass die Fans frustriert sind. Das bin ich auch. Das heute waren nicht die Kölner Haie. Wir werden es besser machen“, sagt Haie-Chefcoach Mike Stewart nach dem Spiel.

Weiter geht’s für die Kölner Haie mit dem Heimspiel am Sonntag, 02.02.2020 um 19 Uhr. Gegner in der LANXESS arena ist dann der EHC Red Bull München. Tickets für die Partie gegen den Tabellenführer gibt’s wie immer im Online-Ticketshop.

Foto: DEL-Photosharing