Die Haie haben mit einem torreichen und unterhaltsamen 11:4-Erfolg am Dienstagabend über die Straubing Tigers nicht nur ihren bislang höchsten Saisonsieg gefeiert sondern auch Platz 3 in der DEL-Tabelle erobert. Zudem stellte der KEC einige Rekorde ein bzw. auf.
Gleich der erste Treffer vor 7.446 Fans war ein Tor für die Geschichtsbücher: Ciernik traf nach nur 12 Sekunden zum 1:0 für Köln (1.). Damit brach er den DEL-Rekord der Haie aus dem Jahr 1994. Am 25. November hatte Thomas Brandl nach 13 Sekunden zum 1:0 in Wei
wasser getroffen (Endergebnis 7:1 für den KEC). Ciernik hat somit „das schnellste Tor der DEL-Geschichte der Haie“ erzielt. Club-Rekord ist es aber dennoch nicht, da der heutige Manager der Adler Mannheim, Marcus Kuhl, am 8. September 1978 bei seinem heutigen Arbeitgeber nach bereits sechs Sekunden für den KEC erfolgreich war (Endergebnis 3:2 für Mannheim).Straubing zeigte sich trotz des frühen Rückstandes wenig geschockt und kam bereits in den folgenden Sekunden zu guten Chancen durch Chouinard und Retzer. Doch die Haie zeigten sich vor dem gegnerischen Tor treffsicherer und erhöhten durch Warriner in Überzahl auf 2:0 (10.). Die Tigers fanden jedoch binnen 50 Sekunden zurück in die Partie. In der 18. Minute waren Chouinard und Stephan Wilhelm per Doppelschlag erfolgreich.
Auch im zweiten Abschnitt präsentierten sich die KEC-Spieler als „Blitzstarter“: Rudslätt schaffte nach nur 31 Sekunden die erneute Führung für die Haie (21.), die die Gäste aber erneut kontern konnten. Elfring traf im Powerplay zum 3:3 (29.). Es war ein Tor von Verteidiger Julien, welches den Heimsieg der Haie endgültig einleitete (33.). Sein Überzahl-Treffer zum 4:3 fand bei Trainer Doug Mason nach der Partie besondere Würdigung: „Dieses Tor hat uns Energie gegeben. Und wenn wir Energie haben, dann laufen wir. Und wenn wir laufen, sind wir eine Top-Mannschaft.“ Das bekam Straubing in der Folge zu spüren. Gogulla (34.), Trygg (36., Überzahl) und noch mal Julien (38.) schraubten binnen weniger Minuten das Ergebnis auf 7:3 nach oben. Der Anschluss zum 7:4 durch Meloche sollte der letzte Treffer der Gäste bleiben (40.).
Nach mehrwöchiger Verletzungspause krönte Lüdemann sein Comeback mit dem 8:4 (44.), ehe Ciernik (47.) und McLlwain (48.) das zweistellige Resultat perfekt machten. Straubings Torwart Bales machte Platz für Janka, der den dritten Treffer des Torjägers Ciernik aber ebenfalls nicht verhindern konnte (53., doppelte Überzahl). Der Slowake fälschte einen Schuss von Renz erfolgreich ab.
Das 11:4 war zusammen mit dem 9:6 vom 7. Oktober 2001 gegen die Berlin Capitals mit 15 Treffern das torreichste Haie-Spiel der Kölnarena-Ära (seit 1998). Mehr Tore in einem KEC-Spiel fielen zuletzt vor über 17 Jahren. Damals waren die Haie kurioserweise binnen fünf Tagen an zwei Spielen mit je 16 Treffern beteiligt: Am 11. Februar 1990 gegen Schwenningen (9:7-Sieg) und am 16. Februar 1990 in Freiburg (13:3-Sieg). Das torreichste Haie-Spiel aller Zeiten fand am 6. November 1978 in Iserlohn gegen Deilinghofen statt. Damals gewann Köln mit 16:5. Die 21 Tore sind bis heute unerreicht. (statistische Daten: zahlen-hai)
Am Freitag erwarten die Haie den Deutschen Meister Mannheim in der Kölnarena (19.30 Uhr). Das Spiel steht unter dem Motto „Traditional Night“. U.a. werden beide Mannschaften in ihren Traditionstrikots aus den 70er Jahren antreten. Auf die erfreuliche Initiative einiger Haie-Fans möchten auch das Fanprojekt und der KEC gerne auf folgende Aktion zur „Traditional Night“ hinweisen: Die Fans wollen die Kölnarena in einen rot-wei
en Tempel verwandeln. Es ist dazu aufgerufen, in roten oder wei en oder rot-wei en Oberteilen (z.B. Trikot, Pullover, T-Shirt) zu erscheinen. Hierzu werden die Haie am Mittwoch nochmals gesondert aufrufen.Hier gibt es Tickets für die Heimspiele der Kölner Haie in der Kölnarena!