Die Kölner Haie müssen sich den Eisbären Berlin nach starker Leistung mit 2:4 geschlagen geben. Ryan Jones und Kai Hospelt treffen. Lucas Dumont gibt DEL-Debüt.
Der KEC unterlag am Dienstagabend vor 10.092 Zuschauern in der LANXESS arena den Eisbären Berlin mit 2:4. „Wir haben gegen ein sehr gutes Team gespielt. Beide Mannschaften hatten heute viele gute Momente und wir hatten genug Chancen um zu gewinnen. Wir müssen aber mehr Kapital aus unseren Chancen schlagen. Auch wenn der Berliner Torhüter heute hei
gelaufen ist“, erklärte Haie-Headcoach Cory Clouston, der mit Lucas Dumont auf einen seiner Förderlizenzspieler zurückgriff. Bei seinem DEL-Debür zeigte der Stürmer eine ansprechende Leistung.ZUm Spielgeschehen: Beide Mannschaften kämpften sofort darum, das Spielgeschehen zu bestimmen. Die Gäste verzeichneten durch Jonas Müller den ersten Torschuss der Partie (3.), die erste Gro
chance hatten jedoch die Haie durch Justin Shugg, der verfolgt vom Berliner Verteidiger aufs gegnerische Tor zustürmte, den Abschlu aber knapp verzog (4.). Die Haie waren danach etwas besser im Spiel als die Gäste, mussten aber mitten in der ersten Drangphase den 0:1-Rückstand durch Sean Backman hinnehmen, der im Nachschu erfolgreich war (9.). Davon unbeeindruckt setzte der KEC die Angriffsbemühungen fort, die wenig später in Überzahl belohnt wurden: Alex Sulzer zog von der blauen Linie ab, Ryan Jones stand im Slot goldrichtig und lenkte die Scheibe in vollendeter Flugkurve unhaltbar über die Schulter von Eisbären-Goalie Petri Vehanen ins Netz (16.).Auch im Mittelabschnitt war die Partie weiter hei
umkämpft. Die Haie weiterhin mit Chancenplus und mit Felix Schütz, der einen Penalty zugesprochen kam. Berlins Torhüter war schon so gut wie geschlagen, bekam aber im allerletzten Moment noch die Kelle an die Scheibe (28.). Wenige Minuten vor Drittelende zeigten die Haie, dass sie immer gefährlich sind: Philip Gogula brachte bei eigener Unterzahl die Scheibe ins Angriffsdrittel, lupfte den Puck zum mitgelaufenen Nico Krämmer, der aus kürzester Distanz an Petri Vehanen scheiterte. Kurz vor Ende des Mitteldrittels stocherte Jamie Macqueen die Scheibe im Gewühl vor Haie-Schlu mann Justin Peters zur erneuten Gäste-Führung ins Tor (40.).Beide Spieler, Macqueen und Peters, standen auch direkt nach Beginn des letzten Drittels im Mittelpunkt: nach nur 10 Sekunden hatte der Berliner Stürmer das 3:1 auf dem Schläger, doch Justin Peters war zur Stelle (41.). Als er wenig später auch noch einen Penalty gegen Berlins Darin Olver entschärfte, schallten „Justin Peters“-Sprechchöre durch die Arena. (46.). In der Folge hatten beide Teams weitere Möglichkeiten, von denen Berlins Danny Richmond seine nutzte, um die Führung der Eisbären durch seinen Treffer zum 1:3 aus Kölner Sicht auszubauen (53.). Die Haie gaben nicht auf und hatten durch Shawn Lalondes Konter den Anschlusstreffer auf der Kelle (55.). Kurz darauf machten es die Haie besser: Mo Müller zog ab, Kai Hospelt hielt den Schläger rein und erzielte das 2:3 (57.). Als Coach Cory Clouston kurz vor Spielende den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, traf Berlins Thomas Oppenheimer ins leere Tor zum 2:4-Endstand (59.).
„Es war heute ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Es war eines der intensivsten Spiele, die wir bislang in dieser Saison gespielt haben. Knackpunkt war der Save von Vehanen in Unterzahl“, analysierte Haie-Verteidiger Alexander Sulzer nach dem Spiel.
Weiter geht es für die Haie am kommenden Freitag in Nürnberg. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Das Spiel wird im HAIEstore übertragen. Am Sonntag, 29.10.2017, empfängt der KEC die Adler aus Mannheim (16:30 Uhr).
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