Wir verlieren unser Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg verdient mit 1:5. Der zwischenzeitliche 1:3-Anschlusstreffer von Gregor MacLeod lässt in einem einmal mehr gut besuchten Haifischbecken kurz Hoffnung aufkommen, doch spätestens mit den zwei weiteren Gegentoren im Schlussdrittel ist die Partie entschieden. Wir haben den Spielbericht.
Gut drei Minuten waren vor 15.467 Zuschauern gespielt, da musste Mirko Pantkowski, der für Tobias Ancicka im Tor startete, das erste Mal eingreifen. Sowohl in dieser Szene, als auch fünf Minuten später war Pantkowski aber gekonnt zur Stelle. Wir präsentierten uns in den Anfangsminuten etwas zu verspielt, was gefährliche Abschlüsse weitestgehend verhinderte. Wie man effektives Eishockey spielt, präsentierten in der zehnten Minute die Niedersachsen. Beaudin brach, auch bedingt durch einen Wechselfehler, durch, lief frei auf Pantkowski zu und überwand diesen im Eins-gegen-Eins per Rückhand zur Führung für die Gäste. Vier Minuten darauf machten die Grizzlys den Doppelschlag perfekt. Einen Schuss von Björn Krupp fälschte Dumont vor dem Kasten zum 0:2 ab (14.). Mit diesem Ergebnis ging es anschlie
end auch in die erste Pause.Aus dieser erwischten zunächst wieder die Grizzlys den besseren Start und prüften erneut früh Mirko Pantkowski. Aber auch wir kamen nach wenigen gespielten Minuten im zweiten Drittel an. So scheiterte Maxmilian Glötzl per One-Timer an Hannibal Weitzmann im Wolfsburger Kasten. Und wie schon im ersten Drittel zeigten die Grizzlys anschlie
end ihre effektive Stärke.Nach einem schön gespielten Konter landete der Rebound auf der Kelle von Ryan O’Connor, der aus spitzem Winkel zum dritten Wolfsburger Treffer einschob. Doch diesmal dauerte es nicht lange bis wir eine Antwort geben konnten. Im Powerplay setzte Gregor MacLeod per Direktabnahme die Scheibe in die Maschen (25.). Der Treffer sollte wie ein Weckruf für uns sein! Fortan zeigte unsere Mannschaft ein anderes Gesicht. Stanislav Dietz mit freiem Abschluss, Louis-Marc Aubry per Tip-In, Maximilian Kammerer in Überzahl und Brady Austin aus vollem Lauf – sie alle verpassten nur knapp den in dieser Phase wohl verdienten Anschlusstreffer. Kurz darauf lie
en es die Grizzlys mit einem Pfostentreffer aus, die Führung erneut auszubauen. So ging es für uns mit einer Hypothek von zwei Toren in den Schlussabschnitt.Beide Mannschaften starteten etwas verhalten, gerade die Grizzlys konzentrierten sich mit ihrer Zwei-Tore-Führung auf die eigene Defensive. Dem Tor am nächsten kam aus unserer Sicht zunächst Aubry, der mit seinem Schuss am Torgestänge scheiterte (47.). Dies wiederum weckte die Gäste, die per Doppelschlag von Andy Miele nur Sekunden später und Chris Wilkie (51.) auf 5:1 davonzogen und damit für die Entscheidung sorgten.
Am Freitag geht’s für uns dann nach Iserlohn – dort steht um 19:30 Uhr das Auswärtsspiel bei den Roosters an.
TORE
0:1 Jean-Christophe Beaudin (Schinko, Ramage) 10. Minute; 0:2 Lucas Dumont (Krupp) 14. Minute; 0:3 Ryan O’Connor (White, Schinko) 23. Minute; 1:3 Gregor MacLeod (Bailen, Aubry) 25. Minute; 1:4 Andy Miele (White) 47. Minute; 1:5 Chris Wilkie (Feser, Schinko) 51.Minute
FAKTEN
- Mirko Pantkowski stand erstmals seit dem 01. November wieder zwischen den Pfosten
- Beide Teams schossen jeweils ein Powerplay-Tor
- 0:28 Minuten Einsatzzeit – Ex-Hai Julian Chrobot verletzte sich in seinem ersten Shift und musste nach nicht einmal einer halben Minute Eiszeit das Spiel verlassen, gute Besserung an dieser Stelle
- Alexandre Grenier und Nicholas Bailen waren mit jeweils über 22 Minuten unsere Akteure mit der meisten Eiszeit
STIMMEN
„Das war so ein Spiel, wo nichts zusammenläuft. Es gab Situationen für den Gegner, in denen eigentlich keine Tore fallen, Basis waren unsere Fehler. Wolfsburg hat das bestraft und ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Für uns gilt es, aus den vergangenen zwei Spielen zu lernen. Uns fehlt die Klarheit. Jeder versucht, irgendetwas zu machen. Wolfsburg hat nicht viel machen müssen, wir haben Fehler gemacht in Situationen, in denen du dir keine Fehler erlauben darfst. Gegen Iserlohn am Freitag wird es sehr schwer. Dort müssen wir zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind.“
UWE KRUPP
„Es ist aktuell nicht gut genug. Wir müssen bis zum Ende kämpfen, wir nehmen zu viele Strafen, wir scoren gerade nicht und lassen gleichzeitig zu viele Chancen zu. Das ist frustrierend, aber wir müssen einen Weg finden, wieder nach vorne zu schauen und besser zu werden. Wir geben Tore her, die als Geschenk gesehen werden können. Wolfsburg hat eine sehr gute Mannschaft und die Liga ist voller guter Teams, aber wir müssen solide und stabil sein in der Defensive. Sowohl die Verteidiger als auch die Angreifer.“
DAVID MCINTYRE