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Haie verlieren Spiel 1 des Halbfinals mit 0:7 - am Freitag findet Spiel 2 in Köln statt

MITTWOCH, 02. APRIL 2025
Wir verlieren Spiel 1 der Halbfinal-Serie gegen den ERC Ingolstadt mit 0:7 (Fotos: City Press GmbH)

Wir verlieren die erste Partie in der „best of seven“-Halbfinal-Serie gegen den ERC Ingolstadt klar mit 0:7. Bereits im ersten Drittel stellen die Gastgeber die Weichen auf Sieg und führen zur ersten Drittelpause mit 4:0. Nach und nach schraubt der ERC im Anschluss das Ergebnis in die Höhe und entscheidet das erste Duell des Halbfinals damit klar für sich. Wir haben den Spielbericht.

In Spiel 1 der Halbfinal-Serie zwischen uns und dem ERC Ingolstadt erwischte der Hauptrundenerste der PENNY DEL den klar besseren Start und ging nach vier Minuten in Führung. Wayne Simpson nutzte einen Fehlpass in unserem Drittel, schnappte sich die Scheibe und machte sich auf den Weg in Richtung unseres von Julius Hudacek gehüteten Tores. Vor diesem blieb Simpson cool und versenkte per Rückhand zum 1:0 – nur 39 Sekunden später setzte der deutsche Nationalspieler Wojciech Stachowiak seinen Mitspieler Daniel Schmölz per starkem Pass am zweiten Pfosten in Szene, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, auf 2:0 zu stellen (5.).

In der Folgezeit kamen wir etwas besser ins Spiel, ohne uns dabei jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. Kleinere Chancen durch Münzenberger, Niedenz oder auch Almquist blieben ungenutzt. Zielstrebiger und torgefährlicher zeigten sich hingegen die Ingolstädter, die das Ergebnis kurz vor Ende des Drittels hochschraubten – Daniel Pietta (15.) und Stachowiak (19.) trugen sich in die Torschützenliste ein, sodass es zur ersten Drittelpause 4:0 für die Gastgeber stand.

In der ersten Drittelpause nahm unser Trainerteam um Cheftrainer Kari Jalonen auf der Torwartposition einen Wechsel vor, sodass Tobias Ancicka ab dem zweiten Drittel zwischen den Pfosten stand. Unsere Nummer 45 blieb jedoch leider auch nicht lange ohne Gegentor. Der offensivstarke ERC-Verteidiger Alex Breton schaltete sich in der 22. Minute ein und traf per Handgelenkschuss aus halblinker Position zum 5:0. Der Gastgeber spielte in den Folgeminuten weiter munter nach vorne und verpasste mehrmals das 6:0.

Mit Hälfte der Spielzeit kamen wir besser in die Partie und konnten sie zumindest ausgeglichen ausgestalten. In dieser Phase hätten wir auch gut und gerne den Anschlusstreffer erzielen können, doch weder Justin Schütz (32.), Alexandre Grenier (33.) oder Josh Currie konnten den Finnen Christian Heljanko im Tor der „Schanzer“ überwinden. Demnach ging es mit dem Spielstand von 5:0 in die zweite Drittelpause.

Auch das dritte Drittel gehörte den Gastgebern, die jeweils im Powerplay durch Austen Keating (45.) sowie Riley Sheen (59.) auf 7:0 stellten – dabei blieb es nach 60 Minuten, sodass die Gastgeber aus Ingolstadt mit 1:0 in der Serie in Führung gehen.

Am Freitag steigt bereits Spiel 2 – dann in Köln. In der so gut wie ausverkauften LANXESS arena fällt der erste Puck um 19:30 Uhr.

TORE

1:0 Wayne Simpson 4. Minute; 2:0 Daniel Schmölz (Stachowiak, Hüttl) 5. Minute; 3:0 Daniel Pietta (Keating, Girduckis) 15. Minute; 4:0 Wojciech Stachowiak (Hüttl, Schmölz) 19. Minute; 5:0 Alex Breton (Simpson, Ellis) 22. Minute; 6:0 Austen Keating (Powerplay/Girduckis, Hüttl) 45. Minute; 7:0 Riley Sheen (Powerplay/Ellis, Bodie) 59. Minute

FAKTEN

  • Die ersten fünf Tore fielen in Gleichzahl, die letzten beiden Tore im Powerplay

  • Zwischen dem ersten und dem zweiten Ingolstädter Treffer lagen lediglich 35 Sekunden

  • ERC-Verteidiger Leon Hüttl assistierte bei drei Toren

  • Im ersten Drittel konnte der ERC vier von 13 Schüssen im Tor unterbringen

STIMMEN

Wir haben zu Beginn des Spiels zu viele Fehler gemacht, was Ingolstadt bestraft hat. Solche Fehler wie heute haben wir eigentlich bisher noch nicht in dieser Saison gemacht. Allerdings bedeutet diese Niederlage auch nur einen Sieg für Ingolstadt, weswegen es darum geht, das Spiel schnell abzuhaken und auf Freitag zu schauen. Die Reaktion nach einer Niederlage in den Playoffs ist wichtig und darauf kommt es jetzt an.

KARI JALONEN

Ingolstadt war uns in allen Belangen überlegen, von der ersten bis zur letzten Minute. Das Gute am Eishockey ist, dass der Sieg heute auch nur einen Sieg zählt. Wir müssen am Freitag besser laufen, die kleinen Dinge besser machen, härter spielen und die Scheiben zum Tor bringen – Ingolstadt war in allem besser heute. Jetzt müssen wir schnell regenerieren und schauen, dass wir am Freitag zurückschlagen.

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