Mit Brady Austin kam in dieser Woche auch einer der letzten Haie-Profis am Frankfurter Flughafen an. Sein Direktflug aus Toronto landete sogar überpünktlich, sodass Brady die Zeit bis zur Abholung durch unseren Teammanager Fabian Jedwabny nutzte, um am Frankfurter Flughafen noch ganz entspannt einen Kaffee zu trinken. Auf der rund 90-minütigen Rückfahrt nach Köln haben wir uns mit dem 30-jährigen Kanadier unterhalten, der nach über drei Monaten in der Heimat nun wieder in Deutschland ist – die Hin- und Rückfahrt zum grö
ten Flughafen Deutschlands haben wir zudem genutzt, um ein kleines Video zu drehen, welches Ihr zeitnah auf unseren Social Media Kanälen findet.Willkommen zurück, Brady. Freust Du Dich wieder, hier zu sein?
Auf jeden Fall, ich hatte eine schöne Zeit in meiner Heimat, freue mich aber auch sehr, wieder hier zu sein.
Wie hast Du den Sommer in der Heimat verbracht?
Ich habe viele unterschiedliche und vor allen Dingen schöne Sachen gemacht – ich war unter anderem auf drei verschiedenen Hochzeiten. Dann war ich mit meiner Freundin in Florida, wo wir neben Urlaub und Erholung auch das Playoff-Spiel der Tampa Bay Lightning gegen die Toronto Maple Leafs geschaut haben. Zwischendurch lag Toronto 1:4 hinten, konnte das Spiel in der Overtime dann aber doch noch für sich entscheiden. Das hat mich gefreut, weil ich aus Ontario komme und daher mit den Leafs sympathisiere.
Zudem hat sich privat bei dir auch etwas getan.
Genau, ich habe meiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht und sie hat glücklicherweise ja gesagt. Es war am Strand in meiner Heimatstadt Bobcaygeon im kanadischen Ontario – ich hatte etwas Champagner mit dabei, ansonsten war es nichts Spektakuläres, sondern einfach etwas sehr Schönes.
Glückwunsch, Brady!
Danke!
Was sind generell Dinge, die Du in der Heimat besonders gerne machst?
Ich genie
e es sehr, am Wasser zu sein. Wir haben ganz in der Nähe meiner Heimatstadt den Sturgeon Lake – dort gehe ich zusammen mit Freunden gerne Fischen. Ansonsten habe ich auch viele Tage auf meinem Stand Up Paddle verbracht und die Zeit auf dem See genossen, so kann ich einfach sehr gut abschalten. Unter der Woche bin ich in der Regel bei meiner Verlobten in Courtice, um am Wochenende dann zum See zu fahren. Das ist circa eine Stunde Fahrt von Toronto.Wie sieht es mit der Familie vor Ort aus?
In meiner Heimatstadt leben aktuell noch meine Mutter und mein Bruder mit seiner Familie. Ich habe im Rahmen des Sommers jetzt auch endlich meinen Neffen Nash kennengelernt, der im August vergangenen Jahres geboren wurde. Im April habe ich ihn das erste Mal gesehen und natürlich auch direkt mit einem Haie-Trikot ausgestattet. Er lernt aktuell zu gehen. Mein Bruder und seine Familie kommen nach Weihnachten nach Köln, worauf ich mich sehr freue. Sie freuen sich besonders auf den Weihnachtsmarkt und ich muss gucken, dass ich meinem Neffen dann ein grö
eres Trikot besorge.Wie hältst Du Dich die Zeit über fit, gibt es einen Trainingsplan?
Ich gehe in Whitby ins Fitnessstudio und arbeite dort mit einem Trainer, mit ich schon seit neun Jahren zusammenarbeite. Wir haben eine sehr gute Verbindung zueinander. Das Schöne ist, dass direkt unter dem Fitnessstudio eine Eisfläche ist, auf der wir auch oft zusammen trainiert haben.
Also auch andere Hockey-Spieler?
Klar, unter anderem Evan Jasper, der das vergangene Jahr noch in Bietigheim gespielt hat.
Was erwartest Du von der neuen Saison, gerade auch im Hinblick auf die Zusammenstellung des Kaders?
Ich glaube, dass in allen Bereichen sehr gute Arbeit geleistet wurde. Wenn ich höre, wie viele Tickets bereits für die ersten Spiele verkauft worden sind, dann wächst meine Vorfreude noch mehr. Unser Ziel müssen natürlich die Playoffs sein und dann so weit es geht, zu kommen. Wir wollen mit den gro
en Teams der Liga mithalten und ihnen auf Augenhöhe begegnen.Zum Abschluss: Was steht jetzt zuerst an, wenn du gleich zuhause ankommst?
Ich habe eine neue Wohnung, die von unserem Teammanager Fabian Jedwabny und anderen flei
igen Helfern zum Glück schon eingerichtet wurde. Ich werde erstmal einkaufen gehen, denn der Kühlschrank ist leer. Ansonsten werde ich mich nach dem anstrengenden Flug erstmal eine Runde spazieren und meine Fü e vertreten, um auch die neue Nachbarschaft kennenzulernen. Langfristig gesehen will ich in diesem Jahr auf jeden Fall noch ein Champions League-Spiel vom BVB im Dortmunder Stadion schauen. Aber erstmal steht der Haie-Auftakt an, auf den ich mich schon sehr freue!