Die Haie haben den DEL-Tabellenführer Nürnberg geschlagen. Nach einem 0:2-Rückstand vor 12.828 Fans in der Kölnarena gewann der KEC noch nach Verlängerung mit 3:2 und sicherte sich zwei Zähler gegen die Ice Tigers, die sich mit einem Punkt zufrieden geben mussten.
Beiden Trainern war die Begeisterung über das Spiel in der abschlie
enden Pressekonferenz deutlich anzumerken. Haie-Coach Doug Mason wählte treffende Worte für den packenden Eishockeyabend: „Das war viel Spannung, Tempo und Kampfgeist!“Nürnberg fand deutlich besser in die Partie und konnte in den ersten 30 Minuten die besseren Chancen verbuchen. Die Ice Tigers bewiesen eindrucksvoll, dass sie zu Recht einen Spitzenplatz in der Liga einnehmen. Trainer Benoit Laporte lobte seine Mannschaft nach dem Spiel: „In den ersten 30 Minuten haben wir sehr, sehr gut gespielt.“ Auch vor dem Tor war Nürnberg effektiver als die Haie, die lange ihren Rhythmus vergeblich suchten. Durch Tore von Polaczek (11.) und Grygiel (24.) lagen die Nürnberger folgerichtig in Führung.
Köln kämpfte, spielte auch ordentlich im Powerplay, doch es bedurfte einer Einzelaktion, um dem KEC neues Leben einzuhauchen. Der Schwede Rudslätt leitete mit seinem Sololauf, bei dem er Nürnbergs Letang ausspielte und Torwart Ehelechner keine Chance lie
, die Wende ein (30.). Der Anschlusstreffer gab dem KEC Energie. Köln drückte, rannte und spielte, so dass der Ausgleich durch Tallaire die konsequente Folge war (43.). Beim elften Saisontreffer des Kanadiers, der einen Schuss von Slaney abfälschte, reklamierten die Nürnberger „hohen Stock“, doch Schiedsrichter Rantala aus Finnland gab den Treffer.Kurz vor Ende der regulären Spielzeit eilte Kölns Adams einer verloren geglaubten Scheibe hinterher, eroberte sie und zwang seinen Nürnberger Gegenspieler Periard zu einem Foul. 24 Sekunden vor der Sirene und auch in der Overtime konnte Köln in Überzahl spielen. Ein Vorteil, der der Grundstein zum Sieg werden sollte. 44 Sekunden nach Beginn der Verlängerung schoss Julien das Siegtor für den KEC (61.).
„Der Sieger war heute das Publikum“, bilanzierte Mason nach dem Erfolg seines Teams, „es war wirklich ein Top-Spiel. Beide Mannschaften brauchen das, um sich an das Niveau der Play Offs zu gewöhnen. Ich ziehe den Hut vor meinem Team, wie es sich zurück gekämpft hat. Wir sind Play Off-reif.“
Vor dem Spiel wurde Haie-Stürmer Warriner geehrt. Er war auf der Homepage des Haie-Fanprojekts zum „Spieler des Monats Januar“ gewählt worden. Es war bereits die zweite Monatsehrung für den Kanadier, der schon im November die Wahl hatte gewinnen können.
Am Dienstag spielen die Haie in der Kölnarena gegen Ingolstadt (19.30 Uhr).
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