Wir verlieren das zweite Spiel der 1. Playoff-Runde mit 2:3 gegen den ERC Ingolstadt, weswegen es in der „best of three“-Serie nun 1:1-Unentschieden steht. David McIntyre und Frederik Storm sind bei uns die Torschützen. Das alles entscheidende Spiel findet am Donnerstagabend (14. März) um 19:30 Uhr in der LANXESS arena statt.
Das intensive Spiel vor insgesamt 16.721 Zuschauern in der LANXESS arena brauchte keine Anlaufzeit. Nach 32 Sekunden zog Gäste-Verteidiger Maurice Edwards von der blauen Linie humorlos ab und traf zur frühen Führung des ERC (1.). Wir schüttelten uns kurz, konnten dann aber nach acht Minuten verdient ausgleichen. David McIntyre bekam auf der rechten Seite die Scheibe und zog mit Tempo und Willen in Richtung des von Michael Garteig gehüteten Panther-Tores. Kurz vor dem Slot spielt er die Scheibe clever in die gefährliche Zone und hatte dabei etwas Glück, dass die Scheibe abgefälscht wurde und hinter Garteig landete – 1:1 (8.)!
Leider hatten die Gäste in Person von Casey Bailey die perfekte Antwort und stellten in der elften Minute ihre alte Führung her. Vier Sekunden vor Ablauf einer Strafe gegen Maxi Kammerer-Strafe hielt Bailey seinen Stock in einen gefährlichen Distanzschuss und sorgte mit dem abgefälschten Schuss für die erneute Gästeführung. Da im ersten Drittel keine weiteren Tore fielen, ging es mit dem 1:2 aus unserer Sicht in die erste Drittelpause.
Auch das zweite Drittel hatte ordentlich Tempo und Feuer zu bieten. Kurz nach Drittelbeginn prüfte David McIntyre Garteig mit einem Abschluss nach feiner Einzelleistung, doch der US-Amerikaner im Ingolstädter Tor sollte das letzte Wort behalten. Auf der Gegenseite hatten wir Glück, dass Stachowiak nur wenige Momente später in einer Kontersituation nur den Pfosten traf (23.).
In der 31. Minute hätte Tim Wohlgemuth die Partie für uns beinahe ausgeglichen, doch sein Schuss aus halblinker Position im Slot wurde erneut von Garteig abgewehrt. Die Gäste ruhten sich auf ihrer Ein-Tore-Führung nicht aus und drückten wie wir weiter auf das Gaspedal. Kozun hatte nach 33 Minuten das 3:1 auf der Kelle, doch sein freier Schuss von halblinks – ein Haie-Akteur war vorher ausgerutscht – landete in der Fanghand Ancickas. Starker Save!
Kurz darauf war Ancicka dann aber doch geschlagen. Charles Bertrand nutzte einen Gegensto, welchen er mit einem starken Schuss von links vollendete, zum 3:1 (36.). Wir lieen uns durch den Gegentreffer aber nicht aus dem Konzept bringen und hatten in Person von Frederik Storm die perfekte Antwort.
An der Bande, noch in der Ingolstädter Zone, schnappte sich der Däne mit Hilfe von Teamkamerad Hänelt die Scheibe, zog von rechts trotz Gegnerdruck wunderbar Richtung Ingolstädter Tor und lie Garteig mit einem Schuss aus zentraler Position keine Chance – der 2:3-Anschlusstreffer (39.)! In den letzten beiden Minuten eines intensiven Mittelabschnitts hatten beide Mannschaften dann jeweils die Möglichkeiten, das nächste Tor zu erzielen, doch bei uns verpasste Wohlgemuth knapp, während auf ERC-Seiten Krau, der komplett frei auf Ancicka lief und an dessen starker Reaktion scheiterte, das vierte Ingolstädter Tor liegenlie. Von daher ging es an diesem Mittwochabend mit dem 2:3 aus unserer Sicht in die zweite Drittelpause.
Das letzte Drittel sollte spielerisch unser Bestes werden, doch leider konnten wir trotz ordentlich Druck kein Tor mehr schieen. Maxi Kammerer hatte dabei unsere beste Gelegenheit, als er nach Sennhenn-Vorlage das halbleere Tor vor sich hatte, jedoch von einem überragend mit seinem Schläger parierenden Garteig gestoppt wurde. Und da wir auch eine druckvolle Phase mit zwei Mann mehr auf dem Eis 28 Sekunden vor Schluss (Ancicka vom Eis, Ingolstadt mit Strafe) wir nicht nutzen konnten und Garteig im ERC-Kasten mehrere Male stark abwehrte, blieb es beim 2:3 nach 60 Minuten, weswegen die Serie nun auf Unentschieden gestellt ist.
Spiel drei der 1. Playoff-Runde steigt am Donnerstag, den 14. März um 19:30 Uhr in der LANXESS arena. Tickets sind ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online erhältlich:
TORE
0:1 Maurice Edwards (Wagner, Kozun) 1. Minute; 1:1 David McIntyre (Austin) 8. Minute; 1:2 Casey Bailey (Simpson, Edwards) 11. Minute; 1:3 Charles Bertrand (Bodie, Krau) 36. Minute; 2:3 Frederik Storm (Hänelt) 39. Minute;
FAKTEN
- Wir schossen 41 Mal auf das gegnerische Tor
- 32 Sekunden brauchte Maurice Edwards nach Spielbeginn, um seine Farben in Führung zu bringen
- Michael Garteig hatte erheblichen Anteil am Ingolstädter Auswärtssieg mit einer Fangquote von 95,12%
- Nicholas Bailen hatte mit 21:30 Minuten die meiste Eiszeit aller KEC-Akteure
STIMMEN
„Es war ein enges Spiel. Ingolstadt hat einen guten Start erwischt und ist früh in Führung gegangen. Die Jungs haben gearbeitet und viel Aufwand betrieben. Wir haben versucht, das Spiel zu gewinnen, aber wir haben nicht die Tore gemacht, die wir machen müssen. Es war eine gute Eishockeypartie mit Playoff-Charakter mit viel Emotionen und allem, was dazugehört. Morgen geht’s weiter.“
UWE KRUPP
„So läuft es in den Playoffs. Ingolstadt ist herausgekommen und hat gleich mit dem ersten Shift getroffen. Ich bin aber der Meinung, dass wir gut geantwortet und uns ins Spiel hereingearbeitet haben. Im dritten Drittel waren wir dem Ausgleich gleich mehrere Male sehr nahe und haben ordentlich Druck erzeugen können. Leider konnten wir daraus kein Kapital schlagen, aber der Einsatz hat gestimmt. Es geht darum, eine gute Reaktion zu zeigen – so wie wir nach dem 1:3 als Frederik Storm ein paar Minuten später das 2:3 erzielt hat. „
PATRICK SIELOFF
