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Neuzugang Jonas Holøs im Interview: "Mein Ziel ist es, mit dem Team eine konstante Leistung zu zeigen"

DONNERSTAG, 05. AUGUST 2021

Jonas Holøs ist pünktlich zum Trainingsauftakt in die Domstadt gekommen, um die Kölner Abwehr zu verstärken. Der 33-jährige Zwei-Wege-Verteidiger bringt Routine und viel internationale Erfahrung mit in den Haie-Kader. Im Interview spricht der Norweger über seine ersten Eindrücke von Köln, seine Rolle in der kommenden Saison sowie über sein Heimatland und seine Hobbys.

Jonas, zunächst einmal: Herzlich Willkommen! Du bist jetzt seit gut einer Woche in Köln. Wie ist dein erster Eindruck von der Stadt und vom Verein?

Jonas Holøs: „Der erste Eindruck von der Stadt, dem Training und meinen Mannschaftskollegen ist sehr gut. Das scheinen alles coole Typen zu sein. Es braucht noch etwas Zeit, die Stadt richtig kennenzulernen, aber sie sieht toll aus und ich freue mich, sie zu erkunden.“

Du hast am vergangenen Sonntag beim Trainingsauftakt schon erste Einblicke gewinnen können. Wie hast du das Training und die Kölner Fans wahrgenommen?

„Tatsächlich musste ich beim ersten Training ein bisschen auf mich Acht geben, da ich mich ein bisschen eingerostet fühlte. Aber es hat Spaß gemacht und vor allem war es toll, dass Fans dabei waren und sich das Training ansehen konnten. Das zeigt, wie viel ihnen der Klub bedeutet – das hat mich beeindruckt. Ich hoffe, in der nächsten Saison noch mehr von ihnen zu sehen.“

Was wusstest du im Vorfeld über die Stadt und den Verein?

„Ich wusste, dass Mats Trygg hier gespielt hat und dass es eine große Stadt mit einer großen Arena ist – viel mehr aber nicht. Ich habe mich aber natürlich vorher über die Kölner Haie informiert, habe mich mit vielen Leuten unterhalten und hatte besonders nach dem Gespräch mit Uwe Krupp ein gutes Gefühl. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, hierhin zu wechseln.“

Du hast die Trikotnummer 7. Hat die Zahl eine Bedeutung für dich?

„Eigentlich trage ich die Nummer 6, aber diese wird hier ja nicht mehr vergeben, also habe ich mich für die 7 entschieden. Ich mag es, mit einer niedrigen Nummer aufzulaufen, kann aber gar nicht erklären wieso (lacht).“

Wie würdest du deinen Spielstil beschreiben?

„Ich bin ein Zwei-Wege-Verteidiger, auf den sich mein Team in jedem Spiel verlassen kann. Ich bin außerdem ein robuster und beständiger Spieler.“

Du hast schon einige Ligen kennengelernt. Wird dir deine Erfahrung helfen, dich schnell in die PENNY DEL einzugewöhnen?

„Jede Liga hat ihren eigenen Stil. Ich habe bereits im Training gemerkt, dass es auch hier ein paar kleine Unterschiede gibt, aber da gewöhne ich mich schnell daran.“

Du hast viel internationale Erfahrung und laut Uwe Krupp Führungsspieler-Qualitäten. Wie schätzt du deine Rolle in der kommenden Saison ein?

„Ich hoffe, dass ich dem Team helfen kann unser Spiel zu stabilisieren. Mein Ziel ist es, mit dem Team eine konstante Leistung zu zeigen, sowohl im Training als auch im Spiel.“

Du hast viel Zeit in deinem Heimatland Norwegen und auch Schweden verbracht. Wird dir die Natur fehlen?

„Ich war zuletzt ein paar Wochen zuhause in Norwegen, deswegen werde ich die Landschaft dort nicht so sehr vermissen. Ich sehe während der Saison leider sowieso nicht viel von der Natur. Aber ich werde meine Familie und Freunde vermissen – das ist in jeder Saison so. Deswegen hoffe ich, dass mich einige Freunde und meine Familie besuchen werden, schließlich wohne ich hier in einer großen und schönen Stadt. Ich schätze, für meine Freunde wird es aufregend sein, mich hier zu besuchen. Meine Eltern haben mich diese Woche schon für ein paar Tage besucht, das hat mich sehr gefreut.“

Welchen Hobbys gehst du neben dem Eishockey nach?

„Ich genieße es, mich mit Freunden zu treffen. Im Moment verbringe ich viel Zeit mit meinem 2,5 Jahre alten Sohn. Außerdem mag ich es, mit dem Boot rauszufahren und zu fischen. Dafür habe ich in letzter Zeit aber leider nur wenig Gelegenheiten gehabt. Vor zwei Jahren habe ich zusammen mit meinen Freunden einen Ausflug in den Norden von Norwegen, zu den Lofoten, gemacht. Dort haben wir eine Bootstour gemacht, waren fischen und bergsteigen und sind mit dem Kanu gefahren. Das war ein tolles Erlebnis. Die Natur dort war wirklich wunderschön.“

Welche Musikrichtung magst du am liebsten?

„Ich bevorzuge keine bestimmte Musikrichtung. Ich höre mir manchmal die Charts im Radio an, aber um ehrlich zu sein, bin ich nicht der Musik-Typ. Ich mag es eher ruhig. Ich setze ich mich gerne entspannt irgendwo hin und mache mir einen Podcast an.“

Also zieht es dich in der Bar wohl eher nicht auf die Tanzfläche?

„Nein, ich bin wirklich nicht der Typ, den es auf die Tanzfläche zieht (lacht).“

 

Im Bild: Jonas Holøs beim Trainingsauftakt (Kai Tiegelkamp)