Nach zuletzt drei Siegen in Folge müssen wir uns im Heimspiel vor 17.523 Zuschauern den Schwenninger Wild Wings verdient mit 2:4 geschlagen geben. Frederik Storm und Justin Schütz erzielen jeweils unsere Anschlusstore, doch für mehr soll es an diesem Sonntagnachmittag leider nicht reichen. Wir haben den Spielbericht.
Wir starteten gut in die Partie und konnten uns durch Maxi Kammerer gleich den ersten Hochkaräter der Partie erspielen. Nach einem feinen Pass in der neutralen Zone von Frederik Storm zog unsere Nummer neun mit Geschwindigkeit Richtung Tor und zwang Joacim Eriksson, der einen guten Tag erwischen sollte, zum ersten Save der Partie (1.). Auf der Gegenseite meldeten sich auch die Gäste aus Baden-Württemberg unmittelbar nach unserer Chance mit dem ersten Hochkaräter der Partie an – Tyson Spink wurde im Slot freigespielt und hielt die Kelle in den starken Pass. Mirko Pantkowski zeigte bei dem Abschluss seine Klasse und hielt die Null fest (2.).
Das Spiel beruhigte sich in der Folgezeit etwas – beide Teams agierten auf Augenhöhe. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Wild Wings allerdings immer besser in die Partie und gingen durch einen Doppelschlag kurz vor der ersten Drittelpause nicht unverdient in Führung – Philipp Feist (17.) und Tylor Spink (18.) trafen für die Gäste. Wir schüttelten uns kurz und konnten durch Storm eine starke Antwort auf den Doppelschlag geben. Der Stürmer wurde von Reihenpartner Kammerer stark bedient und behielt links vor Eriksson die Ruhe. Sein Schuss landete im Netz (19.), sodass es mit dem 1:2 aus unserer Sicht kurze Zeit später in die erste Drittelpause ging.
Wir erwischten einen ordentlichen Start und hätten durch Louis-Marc Aubry beinahe ausgleichen können, doch sein Abschluss aus kurzer Distanz landete neben dem Kasten (22.). In den kommenden Minuten bekamen wir gleich zweimal die Chance im Powerplay, lie
en die Überzahlsituationen trotz guter Möglichkeiten jedoch leider ungenutzt. Das sollte sich rächen, denn Tyson Spink stellte in der 28. Minute den alten Zwei-Tore-Rückstand wieder her – der Kanadier wurde dabei im Slot zu frei gelassen und hatte mit seiner Torgefährlichkeit vor Pantkowski wenig Mühe, die Scheibe zum 3:1 einzunetzen.Wie bereits im ersten Drittel fanden wir auf den Zwei-Tore-Rückstand abermals eine gute Antwort – Justin Schütz, der zuletzt vier Spiele in Folge aussetzen musste, traf mit seinem neunten Saisontreffer zum 2:3 aus unserer Sicht. Unsere Nummer zehn behielt nach einer unübersichtlichen Situation im Slot die Übersicht und legte die freie Scheibe flach ins Tor. Mit dem 2:3 ging es in die letzte Drittelpause.
Für das Schlussdrittel hatte sich unser Team einiges vorgenommen – Vittasmäki hätte uns in Überzahl beinahe zum Ausgleich gebracht (42.), doch sein Schuss nach gutem Passspiel über mehrere Stationen landete knapp neben dem Kasten. Besser machten es nur drei Minuten später die Gäste in Person von Zach Senyshyn, der im Powerplay zum vorentscheidenen 4:2 für die Wild Wings traf (45.). Da in den restlichen 15 Minuten kein Tor mehr fallen sollte, blieb es beim 2:4.
Am Freitagabend geht’s für unsere Mannschaft weiter, dann sind wir zu Gast in der Hauptstadt bei den Eisbären Berlin (19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel ist am kommenden Sonntag um 16:30 Uhr gegen die Augsburger Panther.
TORE
0:1 Philipp Feist (Platzer, Neumann) 17. Minute; 0:2 Tylor Spink (Hungerecker) 18. Minute; 1:2 Frederik Storm (Kammerer) 19. Minute; 1:3 Tyson Spink (Tylor Spink, Larkin) 28. Minute; 2:3 Justin Schütz (Currie, Mo. Müller) 36. Minute; 2:4 Zach Senyshyn (Powerplay/Platzer, Karachun) 45. Minute
FAKTEN
- Die ersten drei Treffer fielen innerhalb von 144 Sekunden
- Joacim Eriksson erwischte einen starken Tag und wehrte 25 von 27 Torschüssen ab, macht eine Fangquote von 92,59%
- Wir gaben insgesamt 57 Schüss ab
- Josh Currie spielte insgesamt 6:30 in Überzahl
- Von 64 Duellen am Bullykreis konnten wir 40 für uns entscheiden
STIMMEN
„Wir hatten heute eine schweren Tag – wir haben von Beginn an viel vermissen lassen, haben kein ‚Winning Hockey‘ gespielt. Wir haben Zweikämpfe verloren, zu viele Pucks verloren und waren als Team nicht gut genug. Es ist eine verdiente Niederlage. Wir müssen aus dieser die Lehren ziehen. Zuvor haben wir gut gespielt, von daher denke ich, dass wir immer noch auf dem richtigen Weg sind. Jetzt gibt’s zwei Tage frei, damit die Jungs sich ab Mittwoch wieder gut vorbereiten können.“
KARI JALONEN
„Von Anfang an haben wir uns heute ein bisschen die Butter vom Brot nehmen lassen. Wir haben viele Zweikämpfe auf der ganzen Eisfläche verloren, sind immer zu spät gekommen und haben daher zurecht verloren.“
MORITZ MÜLLER