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Niederlage in der Schlussminute - Haie unterliegen knapp in Ingolstadt

SONNTAG, 12. JANUAR 2025
Wir unterliegen beim ERC Ingolstadt knapp mit 4:5. (Foto: DEL Photosharing)

Ist das bitter! Wir spielen beim Tabellenführer in Ingolstadt ein gutes Auswärtsspiel, müssen uns durch einen Gegentreffer 39,5 Sekunden vor dem Ende aber mit 4:5 geschlagen geben. Beim Comeback von Torhüter Tobias Ancicka reichte uns dabei auch eine 3:1-Führung nach 40 Minuten nicht, um Zählbares aus Oberbayern mit an den Rhein zu nehmen. Wir haben den Spielbericht.

Nach gutem Start unserer Mannschaft in die Partie und ersten Abschlüssen von Münzenberger und Kammerer waren es jedoch die Hausherren, die den ersten Treffer des Nachmittags bejubeln konnten. Dunham überwand aus kurzer Distanz Tobias Ancicka, der nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback zwischen den Haie-Pfosten gab (4.). Gut fünf Minuten hatte die Führung des Tabellenführers Bestand, ehe Justin Schütz mit viel Tempo ins Offensivdrittel zog und ERC-Goalie Devin Williams mit einem platzierten Handgelenksschuss keine Abwehrchance ließ – 1:1 nach neun Minuten. Doch damit nicht genug aus KEC-Sicht! Fünf Minuten vor der Drittelsirene bediente Alexandre Grenier den aufgerückten Veli-Matti Vittasmäki der die Scheibe aus der Halbdistanz in die Maschen nagelte. Mit der knappen aber nicht unverdienten 2:1-Führung ging es in die erste Pause.

Ins Mitteldrittel hinein konnte unserer Mannschaft zunächst eine Unterzahl überstehen, ehe wir selbst in Überzahl agieren konnten – daraus aber kein Kapital schlugen. Besser machte es in der 34. Minute Josh Currie, der über rechts ins Ingolstädter Drittel zog und Williams im kurzen Eck überwand. Wenige Minuten zuvor hatten wir bei einem Pfostentreffer der Hausherren noch Glück, nicht den Ausgleich hinnehmen zu müssen.

Es folgte ein wilder Schlussabschnitt. Zunächst glichen die Hausherren durch zwei schnelle Tore von Schmölz und Keating die Partie bis zur 47. Minute aus. Anschließend neutralisierten sich beide Teams in einem intensiv geführten Spiel, um dabei nicht den entscheidenden Fehler zu machen. Tore sollte aber dennoch fallen – und dies im Doppelpack innerhalb von nur 14 Sekunden! Frederik Storm fälschte für uns einen Abschluss von der blauen Linie zur erneuten Führung ab, ehe Krauß auf der Gegenseite das gleiche tat und auf 4:4 stellte.

In einem nun wilden Schlagabtausch, jedoch ohne die großen Torchancen, sah es damit lange so aus, als würde es mit einer gerechten Punkteteilung in die Overtime gehen. Ingolstadts Alex Breton spielte dabei nicht mit und setzte mit seinem Siegtreffer 39,5 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt einer unterhaltsamen Partie. Denn das Herausnehmen von Tobias Ancicka zu Gunsten eines sechsten Feldspielers in den Schlusssekunden sollte unserer Mannschaft nicht den gewünschten Ausgleich bringen.

TORE

1:0 Noah Dunham (Girduckis, Breton) 4. Minute; 1:1 Justin Schütz (Müller, Aubry) 9. Minute; 1:2 Veli-Matti Vittasmäki (Grenier) 15. Minute; 1:3 Josh Currie (Almquist) 34. Minute; 2:3 Daniel Schmölz (Bodie, Stachowiak) 42. Minute; 3:3 Austen Keating (Krauß, Pietta) 47. Minute; 3:4 Frederik Storm (Vittasmäki, Kammerer) 54. Minute; 4:4 Philipp Krauß (Wagner, Keating) 54. Minute; 5:4 Alex Breton (Agostino, Powell) 60. Minute

FAKTEN

  • Wir verlieren auch das dritte Saisonduell mit dem ERC Ingolstadt

  • Justin Schütz erzielte mit dem 1:1 unseren 100. Saisontreffer

  • Maxi Kammerer punktete auch im fünften Spiel in Serie

  • Zwischen dem 3:4 durch Storm und dem 4:4 durch Krauß lagen nur 14 Sekunden

STIMME

„In den vergangenen Wochen haben wir in den entscheidenden Momenten immer einen sehr guten Job gemacht. Heute waren wir bei den Bullys, in Unterzahl und beim Tor am Ende nicht so präsent. In den kritischen Momenten waren wir heute nicht so gut wie zuletzt. Ingolstadt hat anders als wir aus ihren Möglichkeiten Kapital geschlagen.“

KARI JALONEN