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Pascal Zerressen: "Wichtig, für dein großes Ziel hart zu arbeiten"

FREITAG, 27. SEPTEMBER 2019
  • Zerressen vor seinem 400. DEL-Spiel

  • „Viele besondere Momente erlebt“

  • „Wichtig ist es, für dein großes Ziel weiter hart zu arbeiten und für die nächste Chance bereit zu sein“

Am heutigen Freitag geht es für die Haie endlich wieder vor heimischen Publikum um drei Punkte. Um 19:30 Uhr empfängt der KEC die Grizzlys Wolfsburg (jetzt noch Tickets sichern). Für Verteidiger Pascal Zerressen wird es das 400. DEL-Spiel seiner Karriere. 2013 wechselte der 1,96 Meter Hüne von Krefeld in die Domstadt. Seither absolvierte der heute 26-Jährige 318 Spiele für die Kölner Haie. Vor seinem großen Jubiläum haben wir ihn zum Interview gebeten.

Zerri, am Freitag steht dein 400. Spiel an. Wie viel bedeutet dir das Jubiläum?

„Ich freue mich riesig. Es ist immer schön eine Runde Nummer zu erreichen und auf die 400 darf man schon etwas stolz sein und ich freue mich schon riesig drüber.“

Du bist 2013 nach Köln gewechselt und hast eine Menge durchlebt. Was gehört zu deinen Lieblingserinnerungen?

„Da waren einige Sachen dabei. Von der Vizemeisterschaft gleich im ersten Jahr bis hin zur Champions-League-Teilnahme. Da waren schon viele besondere Momente dabei. Natürlich gibt es in so einer Zeit auch viele Höhen und Tiefen, aber das gehört dazu und ich freue mich auf viele weitere Jahre.“

Wie war es 2013 für dich hier nach Köln zu wechseln?

„Ich war ein junger Spieler mit wenig DEL-Erfahrung. Unser damaliger Coach Uwe Krupp hat mir viel Vertrauen geschenkt. Am Anfang war es natürlich immer noch schwierig sich als Stammspieler zu etablieren, aber über die Jahre hinweg habe ich immer größere Schritte nach vorne gemacht und bin hier in Köln letztendlich zum Nationalspieler gereift.“

Es gibt viele junge Spieler im Haie-Kader. Du hast es damals geschafft dir deinen Stammplatz zu erspielen – was kannst du den Youngsters mit auf dem Weg geben, damit sie dieses Ziel erreichen können?

„Als junger Spieler ist es ein langer Prozess. Du wirst Zeiten haben – wie jetzt auch – wo du gerade aufgrund von Verletzungen viel Eiszeit erhältst, dann wird es aber auch schwierigere Phasen geben, in denen du weniger Eiszeit erhältst. Wichtig ist es, für dein großes Ziel weiter hart zu arbeiten und für die nächste Chance bereit zu sein. Bislang machen das unsere Rookies sehr gut, unterstützen uns und verschaffen dem Team eine gesunde Tiefe.“

Hat deine Rückennummer eigentlich eine Bedeutung?

„In Krefeld hatte ich damals noch die Nummer 33, als ich nach Köln kam war die aber schon von Danny aus den Birken belegt. Die 27 sieht man schon häufiger bei Verteidigern, auch gerade in der NHL. Die Nummer gefiel mir gut und deswegen habe ich sie genommen.“

Wie würdest du dich als Spielertypen beschreiben?

„Ich bin offensichtlich ein großer Spieler und ich versuche die Reichweite meines Schlägers immer gut auszunutzen. Ich bin ein eher defensiver Verteidiger, aber ich habe auch in den vergangenen Jahren versucht, mein Offensivspiel zu verbessern. Das hat im Vorjahr schon gut funktioniert. Mein Ziel ist es natürlich auch in dieser Saison daran anzuknüpfen.“

Du hast nach Mannschaftsmeetings einen ganz bestimmten Tick, hast du erzählt im Trainingslager erzählt…

„Ich glaube, dass jeder hier in der Kabine seine kleinen Ticks hat. Ich persönlich klatsche immer als letzte Person nach jeder Kabinenansprache.“

Am Freitag macht Wolfsburgs Furchner in Köln sein 1000. Spiel – hast du schon ausgerechnet, wann du diese Zahl knacken wirst?

„Zunächst einmal Glückwunsch, Furchi! Die 1000 ist eine klasse Zahl, da muss man den Hut ziehen. Das haben nicht viele Spieler geschafft. Ich bin jetzt 26 Jahre alt und hoffe natürlich noch viele Jahre spielen zu können und wenn ich – toi, toi, toi – verletzungsfrei bleibe, erreiche auch ich vielleicht diesen Meilenstein.“

Was habt ihr Euch für das Spiel gegen die Grizzlys vorgenommen?

„Wir wollen natürlich vor unseren Fans zuhause endlich den ersten Dreier holen. Das letzte Wochenende lief nicht nach Plan. Unser Ziel ist es nach dreimal Overtime die Partie in regulärer Spielzeit zu gewinnen. Wir haben einige Dinge teamintern analysiert, wollen smart auf dem Eis agieren, alles geben und so dann vor den heimischen Fans zu gewinnen.“