Mit seinen 20 Jahren zählt Håkon Hänelt zu den jüngsten Spielern im Haie-Kader der kommenden Saison. Dennoch hat der Stürmer in seinen jungen Jahren schon so einiges erlebt. Nachdem er im Nachwuchsbereich für die Eisbären Berlin und Red Bull Salzburg spielte, debütierte Hänelt bereits mit 17 Jahren in der PENNY DEL, ehe er die vergangenen beiden Spielzeiten in Kanada auflief.
Wir haben uns mit unserem Neuzugang im Haie-Zentrum getroffen und unter anderem über seine bisherigen Stationen, den NHL-Draft und die Ziele für die kommende Saison gesprochen.
Hallo Håkon und willkommen hier im Haie-Zentrum. Kennst du unser Trainingszentrum bereits?
Ja, in der Schüler-Bundesliga habe ich ein paar Mal hier in Köln gespielt.
Hattest du sonst schon Berührungspunkte mit der Stadt Köln oder den Haien?
In meiner ersten PENNY DEL-Saison habe ich in der LANXESS arena gegen die Haie gespielt. Daher kenne ich die Arena ein bisschen, habe sonst aber noch nicht so viel von Köln gesehen. Das kommt aber jetzt.
Du kennst auch schon ein paar Jungs aus unserer Mannschaft, richtig?
Ja, ein paar Jungs kenne ich aus meiner Zeit in Berlin oder von den Jugend-Nationalmannschaften. Und auch den einen oder anderen von direkten Duellen. Ich freue mich auf die Jungs.
Das hilft sicherlich auch bei der Eingewöhnung, oder?
Auf jeden Fall. Das macht es definitiv einfacher, als wenn man doch recht alleine in eine neue Stadt kommt.
Was waren für dich Gründe, warum du dich für die Haie entschieden hast?
Köln ist ein Top-Club mit einer super Historie. Die Haie sind nicht ohne Grund der zuschauerstärkste Club in Deutschland und die Nummer Zwei in Europa. Ich freue mich schon sehr, vor den tollen Fans spielen zu können.
Lass uns gerne ein bisschen über deine bisherige Karriere sprechen. Du hast im Nachwuchs in Berlin gespielt und bist dann nach Salzburg in die RB-Akademie gegangen. Welche Erinnerungen hast du an die Zeit im Nachwuchs?
Gute! In Berlin hatte ich eine schöne Zeit, aber auch die Jahre in Salzburg haben mir gut gefallen. Da habe ich viele Spieler, wie beispielsweise auch Elias Lindner kennengelernt und konnte mich als Spieler sehr weiterentwickeln.
Nach der Zeit in Salzburg ging es für dich zurück nach Berlin. In der Saison 2020/21 debütiertest du dann mit 17 Jahren in der PENNY DEL. Wie war das, mit jungen Jahren in der PENNY DEL zu spielen?
Das war schon ein sehr schönes Gefühl, auch wenn es durch Corona und den Spielen ohne Zuschauer schon etwas komisch war. In der PENNY DEL zu spielen, da ging für mich ein Traum in Erfüllung. Mit der Meisterschaft am Ende lief es dann ja auch ganz gut.
Im Sommer 2021 wurdest du dann von den Washington Capitals gedrafted. Kannst du dich noch an den Moment erinnern?
Zu dem Zeitpunkt war ich bei der U18-Nationalmannschaft in Füssen. Da haben wir mit ein paar Jungs zusammen den Draft verfolgt. Drei Minuten vor dem Pick habe ich dann den Anruf erhalten, dass die Capitals mich jetzt draften werden. Das war schon ein unglaubliches Gefühl.
Und nach dem Draft ging es dann für dich direkt nach Washington?
Nein, nicht direkt. Das Camp, was sonst immer direkt nach dem Draft stattfindet, ist durch Corona ausgefallen. Ich war aber anschlie
end beim Rookie-Camp und dem normalen Trainingscamp der Capitals vor dem Saisonstart dabei.Von dort aus ging es dann direkt in die Nachwuchsliga QMJHL zu den Gatineau Olympiques, wo du die vergangenen beiden Jahre gespielt hast. Wie war es für dich so, in Kanada zu leben und zu spielen?
Zusammen mit den Capitals und meinem Berater haben wir gesprochen, was für mich der bestmögliche nächste Schritt wäre und so kam ich nach Gatineau. Das Leben in Kanada war sehr interessant und definitiv ein Erlebnis.
Jetzt ging es für dich also wieder zurück nach Deutschland und zu den Haien. Was sind deine Ziele, sowohl mit dem Team aber auch persönlich, für die kommende Saison?
Das grö
tmögliche Ziel ist es, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Persönlich möchte ich mein Bestes geben, mich weiter entwickeln und das Bestmögliche für das Team und die Fans aufs Eis bringen.