Die Haie haben Spiel 3 der Finalserie gegen Berlin in einem wahrhaften Eishockey-Krimi mit 3:4 verloren. Damit führen die Eisbären in der „best of five“-Serie mit 2:1. Spiel 4 steigt am Sonntag in Köln. Die Partie ist bereits ausverkauft.
Köln hatte keinen guten Start in das Spiel. Zwar erspielte sich der KEC viele gute Möglichkeiten, doch im Abschluss fehlte den Haien zunächst das Glück. Berlin präsentierte sich effektiver. Per Flachschuss überraschte Rankel Haie-Keeper Robert Müller zum 1:0 (10.). Kurz darauf verpassten Ciernik, Julien (beide 12.) und Piros (13.) den Ausgleich nur knapp. Die Gastgeber machten es besser: Braun stocherte die Scheibe zum 2:0 über die Linie (16.).
Im zweiten Abschnitt feierte der KEC sein Comeback! Lange schien Berlin die Szenerie durch taktisch kluges Verhalten zu beherrschen, bis sich Haie-Verteidiger Trygg ein Herz fasste. Sein Sololauf endete mit einem Schuss, den Eisbären-Torhüter Zepp vom Schoner abprallen lassen musste. Adams war da und markierte mit seinem ersten Play Off-Treffer 2008 den Anschluss (33.). Der Kanadier hatte auch erheblichen Anteil am kurz darauf folgenden Ausgleich. Bei einer angezeigten Strafe gegen die Gastgeber bediente er von hinter dem Tor Julien, der den Puck ins Netz drosch: 2:2 (39.).
Glaubte man in den bisherigen Play Offs so ziemlich alles an Dramatik miterlebt zu haben, schafften Haie und Eisbären im letzten Drittel nochmals eine Steigerung. Die Haie waren dem dritten Treffer näher als Berlin, doch Berlins Urgestein Felski traf zum 3:2 (57.). Köln kämpfte weiter und wurde belohnt. Als Robert Müller bereits vom Eis gefahren war und Berlin eine Strafe kassierte, traf Julien 46 Sekunden vor Schluss zum 3:3 (60.). Alle rechneten mit einer Verlängerung, doch nur 15 Sekunden später schockte Walker die Haie-Fans mit dem 4:3 (60.). Dabei blieb es.