Die Kölner Haie zeigen beim Auswärtsspiel in der SAP Arena eine starke Leistung und siegen durch Tore von David McIntyre (2x), Carter Proft und Andreas Thuresson mit 4:0 bei den Adlern aus Mannheim. Von Anfang an ist das Team von Uwe Krupp in der Partie, zeigt Biss in den Zweikämpfen, ist effizient vor den Toren und hat mit Mirko Pantkowski einen ganz sicheren Rückhalt.
Genau diese Parameter brauchten die Haie aber auch, denn die Mannheimer waren über die 60 Minuten ein guter Gegner mit vielen gefährlichen Aktionen. Hei
t: Der KEC darf sich über den Sieg kurz freuen, richtet die Blicke dann aber ganz schnell auf Spiel 2, welches am Freitag in der bereits fast ausverkauften LANXESS arena stattfinden wird (19:30 Uhr).Einige Restkarten für das erste Viertelfinal-Heimspiel der Haie gibt es hier!
Mirko Pantkowski fasste es nach dem Spiel passend zusammen: „Wir können das jetzt kurz genie
en, müssen das Spiel dann aber schnell abschlie en und uns darauf einstellen, dass Mannheim am Freitag mit einer ganz anderen Energie kommen wird.“ Und genau darum wird es a Freitag dann auch wieder gehen. Nun aber zu Spiel 1.Das Eis glänzte, die Stimmung in beiden Fanlagern unmittelbar vor Puckdrop gro
artig und die Teams komplett im Tunnel. Kurzum: Alles war angerichtet. Das Viertelfinale der Haie gegen Mannheim startete pünktlich um 19:30 Uhr und das erste Spiel der traditionsreichen Serie hielt gleich von Anfang an, was es im Vorfeld versprach. Leidenschaftlich geführte Zweikämpfe, kluge Spielzüge und formstarke wie eiskalte Haie.Nach drei Minuten hatte der KEC vor 11.578 Zuschauern in der stimmungsvollen SAP Arena die erste Gelegenheit des Spiels. Robin van Calster nahm in der neutralen Zone Fahrt auf und passte dann in Richtung Tor, wo Brückmann im Mannheimer Kasten einen Tick eher an der Scheibe war als Carter Proft, der im Slot gewartet hatte. Kurze Zeit später bekamen die Haie die erste Gelegenheit im Powerplay und nutzten diese zur Freude der mitgereisten und lautstarken Gästefans im Auswärtsblock. Nachdem Thuresson und Bailen zwei gute Chancen noch knapp liegenlie
en (5.), machte McIntyre es eine Zeigerumdrehung besser. Einen Schuss aus halblinker Position rutschte durch die Schoner von Brückmann zum 1:0!Es blieb rassig und intensiv – und die Adler, Drittplatzierter der Hauptrunde, kamen zum Ende des Drittels immer besser in die Partie. Zunächst aber verpasste Jason Bast einen feinen Pass von Mark Olver im Slot, ehe die Mannheimer nochmal richtig anzogen. Adler Borna Rendulic setzte einen One-Timer in der besten Phase der Gastgeber denkbar knapp neben das Tor (19.), sodass die Schlusssirene des ersten Drittels für die Haie genau richtig kam.
Im zweiten Drittel knüpfte der KEC dann an den starken ersten zwanzig Minuten des ersten Drittels an und drückte dem Gastgeber sein Spiel auf. Die Konsequenz: Gleich drei Tore. In der 23. Minute erzielte Thuresson nach feiner Vorarbeit Kammerers das 2:0 – dabei lohnt sich ein Blick auf die vorangegangen Sekunden. Kammerer gab die Scheibe im mittleren Drittel erst her, holte sie sich mit einer willensstarken Aktion wieder und bewies dann Übersicht. Thuresson bedankte sich mit einem feinen Schuss aus kurzer Distanz zum 2:0.
Nur 38 Sekunden später erhöhte Carter Proft auf 3:0. Der Deutsch-Kanadier, der offensiv wie defensiv eine starke Leistung zeigte, stand nach Pass von Austin genau richtig und fälschte die Scheibe unhaltbar ab. Doch damit nicht genug: Die Haie lie
en nicht locker und kamen durch McIntyre zum nächsten Treffer (36.). Der Doppel-Torschütze behielt nach Pass Basts aus halbrechter Position die Nerven und überwand Brückmann zum 4:0. Dass Mirko Pantkowski im zweiten Drittel gleich mehrfach erstklassig hielt, soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. In gleich zwei Eins gegen Eins-Situationen blieb der KEC-Keeper Sieger (31. gegen Eisenschmid & 32. Jentzsch). Daher ging es mit dem 4:0 in die letzte Drittelpause.In diesem kamen beide Teams noch zu guten Gelegenheiten, doch sowohl Pantkowski, der am Ende 28 Saves verzeichnen konnte, und der für Brückmann ins Spiel gekommene Adler-Goalie Arno Tiefensee waren in den letzten 20 Minuten nicht zu überwinden. So blieb es beim 4:0, mit dem die Haie gut gestimmt in die Serie starten. Doch, um KEC-Goalie Pantkowski zu zitieren. Kurz genie
en und dann gleich wieder den Fokus auf Spiel 2 legen.DIE TERMINE DES VIERTELFINALS
Spiel 1 – Dienstag, 14. März, 19:30 Uhr – Mannheim vs. Haie 0:4
Spiel 2 – Freitag, 17. März, 19:30 Uhr – Haie vs. Mannheim – 1:2
Spiel 3 – Sonntag, 19. März, 19:00 Uhr – Mannheim vs. Haie 2:3 n.V.
Spiel 4 – Dienstag, 21. März, 19:30 Uhr – Haie vs. Mannheim – TICKETS!
Spiel 5* – Freitag, 24. März – Mannheim vs. Haie
Spiel 6* – Sonntag, 26. März – Haie vs. Mannheim (in Krefeld)
Spiel 7* – Dienstag/Mittwoch, 28./29. März – Mannheim vs. Haie
*falls erforderlich
TORE
0:1 David McIntyre (Dietz, Ferraro) 6. Minute; 0:2 Andreas Thuresson (Kammerer) 23. Minute; 0:3 Carter Proft (Sill, Austin) 24. Minute; 0:4 David McIntyre (Bast) 36. Minute
HIGHLIGHTS UND FAKTEN
- Ausgeglichen: Gleich elf unterschiedliche KEC-Spieler konnten sich in Mannheim aufs Scoreboard eintragen
- Shutout: Mirko Pantkowski verbuchte 28 Saves und feierte beim 4:0-Erfolg einen Shutout
- 300, aber ganz schön laut: Der Haie-Gästeblock war gut gefüllt und machte über die gesamten 60 Minuten ordentlich Kapelle
- Knappe Kiste: Von 55 Bullyduellen konnten die Haie 28 für sich entschieden. Fast genauso viele (27) gingen an die Adler
STIMMEN
„Ich bin froh, dass wir das erste Spiel für uns entscheiden konnten. Ich glaube, so wie das erste Drittel gespielt wurde, war es sehr eng. Beide Teams hatten Chancen. Unsere Defensive war gut, Mirko Pantkowski hat super gespielt. Vorne haben wir die Tore gemacht. In drei Tagen geht es weiter.“
UWE KRUPP
„Wir haben ein sehr starkes Spiel gespielt und unsere Chancen genutzt – hinten, wenn wir mal etwas zugelassen haben, konnte ich auch glänzen und zusammen mit den Jungs haben wir hinten dichtgehalten und verdient gewonnen. Auswärts das erste Spiel zu gewinnen, ist sehr wichtig. Dadurch haben wir den Heimvorteil, das war unser Ziel und jetzt versuchen wir, am Freitag weiterzumachen. Wir vertrauen uns und unserem System. Wenn wir unser System zu 100% spielen, können wir jeden schlagen und gegen jeden gewinnen.“
MIRKO PANTKOWSKI