Werbung für den Eishockeysport! In einem packenden DEL-Klassiker gegen die Eisbären Berlin setzen wir uns in einer stimmungsvollen LANXESS arena vor 17.166 Zuschauern mit 5:3 durch. Gleich acht verschiedene Haie-Spieler tragen sich beim torreichen Duell gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Berlin in die Scorerliste ein. Wir haben den Spielbericht zu einer tollen Partie.
Der DEL-Klassiker zwischen den Haien und den Eisbären hielt von Anfang an, was er versprach. Beide Teams spielten von Minute eins an offensives und schnelles Eishockey, sodass die 17.166 Zuschauer in der LANXESS arena ein äu
erst unterhaltsames erstes Drittel sahen. Nach genau zwei Minuten durfte der Gro teil der anwesenden Fans das erste Mal jubeln.Nach einem starken Forecheck schaltete Kevin Niedenz in der gegnerischen Zone nach Scheibengewinn schnell um und spielte auf seinen Mannschaftskollegen Parker Tuomie. Dieser nahm die Scheibe rechts neben dem Eisbären-Tor an und zimmerte sie aus sehr spitzem Winkel in Richtung des von Berlins Goalie Jake Hildebrand gehüteten Tores – zur Überraschung, aber natürlich auch Freude vieler, fand Tuomie die perfekte Lücke und traf in den Giebel zur frühen 1:0-Führung (2.).
Die Reihe um Tuomie blieb im Fokus, da sie auch in den nächsten Shifts für mächtig Alarm sorgte. Niedenz zog in der vierten Minute mit Tempo von links in die Eisbären-Zone und sah den startenden Josh Currie, der im Slot wartete. Der scharfe Pass unseres Youngsters kam in die gefährliche Zone, doch Currie verpasste knapp.
Es bleib ein sehr temporeiches und ansehnliches Spiel, in welchem sich die Berliner keineswegs durch den Gegentreffer aus dem Konzept bringen lie
en und dem Spiel mit zunehmender Dauer mehr und mehr ihren Stempel aufdrückten. Nachdem Berlins Verteidiger Jonas Müller gleich mehrfach am stark reagierenden Julius Hudacek scheiterte, belohnte Lean Bergmann die Berliner Mühen mit dem letzlich verdienten Ausgleich (17.).Berlins Angreifer schnappte sich nach mehreren Gäste-Versuchen den Rebound und schloss aus halblinker Position ab. Unsere Defensive um Hudacek hatte in dieser Situation das Nachsehen und konnte den Einschlag nicht verhindern, 1:1. Kurz vor Schluss hätten die Gäste beinahe auf 1:2 gestellt, doch gleich mehrere brandgefährliche Versuche blieben ungenutzt.
Das zweite Drittel sollte sogar noch ereignisreicher als das erste Drittel werden. Keine Minute war gespielt, da brachte uns Frederik Storm in Führung! Einen Konter über Müller und Tyrväinen versenkte unser Stürmer mit etwas Mithilfe des ansonsten starken Gäste-Torhüters Jake Hildebrand (21.). Auch auf diesen Treffer hatte Berlin durch Liam Kirk die perfekte Antwort. Der Brite erzielte nicht mal zwei Minuten nach unserem 2:1 den Ausgleich, weil er einen tiefen Pass erlief, damit das Icing umging und dann vor Hudacek aus spitzem Winkel in die Maschen traf.
Das Spiel nahm sich keine Pause. Louis-Marc Aubry erzielte nach einer halben Stunde die erneute Führung für unsere Farben, ein tolles Tor. Der Kanadier leitete das Tor mit einer Seitenverlagerung auf Schütz selbst ein. Anschlie
end fuhren die beiden Angreifer ein Zwei auf Eins – Schütz legte vor dem Tor aus rechter Position quer in den Slot, wo sich unsere Nummer 15 die Scheibe auf die Rückhand legte und mit etwas Glück zur erneuten Führung traf! Aber – auch hier hatten die Berliner nur wenige Momente später die passende Antwort parat.Gabriel Fontaine fuhr von links in unsere Zone und zog wenige Meter vor Hudacek per Handgelenksschuss ab – die Scheibe landete zum Ausgleich im Winkel (31.). Angetrieben von den Rängen bewies unsere Mannschaft aber Moral, lie
sich auch durch den dritten Ausgleich des Abends nicht aus dem Konzept bringen und markierte im Powerplay die erneute Führung! In den Hauptrollen? Schütz und Grenier.Unsere Nummer zehn legte in der neutralen Zone mit der Rückhand zu Grenier, der sich die Scheibe schnappte und anschlie
end gegen gleich zwei Berliner mit starken Finten behaupten konnte. Vor Hildebrand fasste sich Grenier ein Herz und zog trocken per Handgelenksschuss ab – Hildebrand hatte abermals das Nachsehen, 4:3 (36.). Ein toller Mittelabschnitt fand um kurz nach 21 Uhr sein Ende. Es sollte in die letzte Drittelpause gehen.In diesem sollte ein Tor fallen – und das aus unserer Sicht auf der richtigen Seite. Maxi Kammerer behauptete sich im Slot und blieb nach mehreren Haie-Versuchen wach. Er nutzte einen Rebound zum 5:3 (46.). Zwar drückte der Tabellenzweite aus der Hauptstadt zum Ende hin nochmal auf das Gaspedal, warf alles nach vorne, doch unsere starke Defensive sowie eine starke Einstellung sollte an diesem Abend kein weiteres Eisbären-Tor zulassen, weswegen wir am Ende eines packenden Duells drei Punkte einfahren konnten.
Weiter geht’s für unsere Jungs bereits am Freitag, den 10. Januar. Dann geben die Grizzlys Wolfsburg ihre Visitenkarte bei uns in der LANXESS arena ab – es ist das letzte von fünf Heimspielen am Stück. Karten für die Partie gegen die Grizzlys könnt ihr hier erwerben!
TORE
1:0 Parker Tuomie (Niedenz) 2. Minute; 1:1 Lean Bergmann (Wiederer) 17. Minute; 2:1 Frederik Storm (Müller, Tyrväinen) 21. Minute; 2:2 Liam Kirk (Tiffels, Mik) 23. Minute; 3:2 Louis-Marc Aubry (Schütz, Grenier) 30. Minute; 3:3 Gabriel Fontaine (Galipeau, Byron) 31. Minute; 4:3 Alexandre Grenier (Powerplay/Schütz) 36. Minute; 5:3 Maximilian Kammerer (Storm, Austin) 46. Minute;
FAKTEN
- Kevin Niedenz verbuchte seinen ersten PENNY DEL-Punkt
- Gleich zehn (!) Haie trugen sich beim Sieg in die Scorer-Liste ein
- Brady Austin „ackerte“ 6:20 Minuten in Unterzahl
- Frederik Storm und Alexandre Grenier konnten jeweils zwei Punkte verbuchen (Tor und Assist), Justin Schütz ebenfalls (zwei Assists)
- Nachdem wir in den vergangenen zwei Spielen „strafminutenfrei“ geblieben waren, erwischte es uns im Spiel gegen die Eisbären gleich viermal (acht Minuten) – wir überstanden alle Berliner Powerplays
STIMMEN
Die Jungs haben mir mit dem Sieg das vielleicht beste Geschenk nachträglich zum Geburtstag gemacht. Es war ein gutes Eishockeyspiel. Wir haben heute Morgen gesagt, dass wir gegen eines der besten Teams der Liga spielen werden und 60 gute Minuten brauchen. Wir mussten an uns und unser System glauben. Die Jungs haben gesehen, dass es funktioniert. Im dritten Drittel haben die Jungs stark dagegengehalten und eine starke Einstellung an den Tag gelegt. Ich freue mich sehr über die drei Punkte.
KARI JALONEN
Wir haben ein gutes Spiel gespielt und 60 Minuten durchgezogen. Das war es, was wir nach dem Spiel gegen Augsburg gebraucht hatten. Wir wollten auf das vergangene Spiel reagieren und haben es gegen eine sehr gute Berliner Mannschaft geschafft, Tore zu schie
FREDERIK STORM en. Wir haben gezeigt, dass wir mental stark sind und haben uns auch nach den Gegentoren weiter gepusht. Wir sind drangeblieben und haben uns belohnt.