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Verdiente 2:6-Niederlage gegen starke Gäste aus Berlin

FREITAG, 20. SEPTEMBER 2024
Wir unterliegen den Eisbären Berlin beim Saisonauftakt mit 2:6. (Fotos: DEL Photosharing)

Wir müssen uns im ersten Spiel der PENNY DEL-Saison 2024/2025 dem amtierenden Deutschen Meister mit 2:6 geschlagen geben. Gegen die Eisbären Berlin erzielt Justin Schütz zwischenzeitlich das 1:1, doch mit einem schnellen Doppelschlag haben die Hauptstädter die richtige Antwort parat und nehmen uns das Momentum. Am Ende steht eine verdiente Niederlage, bei der es aber trotzdem zu einer kleinen schönen Randnotiz kommt. Wir haben den Spielbericht für euch.

Vor 18.600 Zuschauern in der ausverkauften LANXESS arena kamen wir nur schwer in die Partie, was an einem äußerst konzentrierten und gut aufspielenden Gast aus Berlin gab – folgerichtig erzielten die Eisbären in der 13. Minute durch Gabriel Fontaine die Führung. Bis auf kleinere Annäherungen konnten wir uns in den ersten 20 Minuten keine großen Torchancen erspielen, weswegen es beim 0:1 nach dem ersten Drittel blieb.

Ins zweite Drittel starteten wir deutlich zielstrebiger und konnten uns in guten Phasen immer wieder in der Berliner Zone festsetzen – einen schöner Angriff über Gregor MacLeod und Alexandre Grenier nutzte Justin Schütz zum Ausgleich (31.), der im Slot richtig stand und die Scheibe aus halblinker Position an Eisbären-Goalie Jake Hildebrand vorbei ins Tor bugsierte.

Was unser Cheftrainer Kari Jalonen, der sein Debüt als Chefcoach in der PENNY DEL feierte, später in der Pressekonferenz als kurzes Momentum beschrieb, sollte leider kurz bleiben, denn auf unseren vielumjubelten Ausgleich hatten die Berliner die richtige Antwort. Und das in Form von drei Treffern innerhalb von drei Minuten – Frederik Tiffels, Eric Hördler und wieder Fontaine stellten noch vor der zweiten Drittelpause auf 4:1 für die Gäste.

Auch im letzten Drittel spielten die Berliner weiterhin sehr konzentriert und abgezockt. Liam Kirk schoss in der 57. und 60. die Tore fünf und sechs für die Gäste, doch zwischen den beiden Treffern, konnte Marco Münzenberger für uns auf das zwischenzeitliche 2:5 stellen (59.). Nach einem guten Rückhandpass in den Lauf blieb der U20-Junghai bei seinem PENNY DEL-Debüt eiskalt vor Hildebrand und ließ sich auch durch eine bereits angezeigte Strafe nicht aufhalten. Mit der Rückhand schoss der 19-Jährige sein erstes PENNY DEL-Tor, was auf der Bank und in der LANXESS arena gebührend gefeiert wurde.

Weiter geht’s für uns am Sonntag mit dem Heimspiel gegen die Adler Mannheim – um 16:30 Uhr fällt im Haifischbecken dann der erste Puck.

TORE

0:1 Gabriel Fontaine 13. Minute; 1:1 Justin Schütz (MacLeod, Grenier) 31. Minute; 1:2 Frederik Tiffels (Wissmann, Hördler) 36. Minute; 1:3 Eric Hördler (Fontaine, Mik) 37. Minute; 1:4 Gabriel Fontaine (PP) (Pföderl, Boychuk) 39. Minute; 1:5 Liam Kirk (Müller, Byron) 57. Minute; 2:5 Marco Münzenberger (Aubry, Kammerer) 59. Minute; 2:6 Liam Kirk (Müller, Byron) 60. Minute

FAKTEN

  • Marco Münzenberger (U20-Junghai) erzielte seinen ersten Treffer in der PENNY DEL

  • Berlins Gabriel Fontaine erlebte einen Sahnetag und erzielte vier Punkte (zwei Tore, zwei Vorlagen)

  • Zwischen dem 1:2 und dem 1:3 lagen 24 Sekunden

  • Von 60 Bullys konnten wir 35 für uns entscheiden

  • In den letzten 197 Sekunden des Spiels fielen insgesamt drei Tore – und das ohne „Emtpy Net Goal“

STIMMEN

„Wir haben heute gegen ein wirklich gutes Hockeyteam gespielt. Mein Team schien etwas nervös, das kleine Momentum, das wir hatten, haben sie uns direkt wieder genommen mit dem Gegentreffer. Ich versuche immer, positive Dinge zu finden und versuche, mit meinen Assistenten genau das zu tun, um für Sonntag bereit zu sein.“

KARI JALONEN

„Die Niederlage ist natürlich enttäuschend. Wir haben uns viel vorgenommen. Wir waren heute oft einen Schritt zu langsam, weswegen Berlin vollkommen verdient gewonnen hat. Es war auch zu merken, dass es nach der Vorbereitung und den Spielen in der Liga einfach andere Spiele sind. Sonntag wartet mit Mannheim das nächste Top-Team der Liga auf uns, da müssen wir uns steigern.“

MAXIMILIAN KAMMERER