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Verrückte Tore, drei Punkte, aber viele Verletzte

SONNTAG, 03. NOVEMBER 2013

Haie bezahlen beim 6:1 in Straubing hohen Preis – Tripp, Kranjc und MoMüller verletzt raus + Auch Straubings Schönberger scheidet aus

Die Haie haben die passende Antwort auf das 0:3 gegen Schwenningen gegeben. Der KEC siegte im letzten Spiel vor der DEL-Pause bei den Straubing Tigers deutlich mit 6:1.

Überschattet wurde das Spiel von mehreren Verletzungen. Zunächst schied Straubings Sandro Schönberger nach einem Zweikampf mit Daniel Schmölz aus, später mussten nach und nach insgesamt drei Haie-Spieler das Eis verletzt verlassen. Wie lange John Tripp (Knieverletzung), Ales Kranjc (Knöchelverletzung) und Moritz Müller (Gesichtsverletzung) ausfallen, ist ungewiss.

„Wir sind froh über die drei Punkte“, so Uwe Krupp, „aber das war schmerzlich. Es war ein hartes Spiel auf Biegen und Brechen.“

Straubing hatte am Freitag 4:0 in Mannheim gewonnen und kam entsprechend selbstbewusst aus der Kabine. Die ersten Chancen der Tigers durch Laurent Meunier brachten jedoch nichts Zählbares. Den ersten Versuch des Franzosen parierte Youri Ziffzer (1.), Meuniers zweiter Schuss zischte am Kasten vorbei (2.). Besser machte es auf der anderen Seite Alex Weiß, der mit einem sehenswerten Rückhand-Drehschuss zum 0:1 traf (4.). Kurz darauf kam es zum Zweikampf an der Bande zwischen Sandro Schönberger und Daniel Schmölz. Schönberger prallte unglücklich in die Bande und lag bewusstlos auf dem Eis (8.). Der Tigers-Angreifer musste in die Klinik gebracht werden, blieb aber nicht der einzige verletzte Spieler des Abends.

Das erste kuriose Tor des Abends gelang wenig später Andreas Holmqvist. Ein Pass vor den Kasten landete auf Umwegen an seinem Helm und prallte von dort hinter die Linie. Holmqvists „Kopfballtor“ bedeutete das 2:0 für Köln (17.).

Die Tigers hielten sich in der weiterhin verbissen und intensiv geführten Partie durch den Anschluss von Blaine Down (24.) im Spiel, wurden kurz darauf aber erneut von kampfstarken und konzentrierten Kölnern kalt erwischt. Torsten Ankert brachte die Scheibe zum Tor, der Puck prallte an den Pfosten, von dort an Torwart Jason Bacashihua und von dort ins Tor (27.). Während beide Teams zu Chancen kamen, schieden John Tripp und Ales Kranjc aus, doch den KEC ließ das unbeeindruckt. Moritz Müller gelang schließlich das „Tor des Tages“. Im Stile eines Torjägers düpierte er bei einem Alleingang den Straubinger Abwehrspieler, legte sich den Puck auf die Rückhand, um mit einem perfekten Schuss in den Winkel zum 1:4 abzuschließen (35.). Die Komplimente der Kollegen (Marcel Müller als ServusTV cable guy: „Alter Schwede!“) waren „Mo“ sicher, doch der Abend sollte für ihn schmerzvoll enden.

In Überzahl hämmerte Chris Minard den Puck aus der Luft zum 1:5 in die Masche und sorgte damit für die Entscheidung (38.). Im letzten Abschnitt spielte der KEC das Spiel souverän runter, kam durch Daniel Schmölz sogar noch zum 1:6 (51.), bekam dann aber kurz vor Schluss einen weiteren bitteren Wermutstropfen in den Siegestrunk gekippt. Moritz Müller wurde von einem Schuss im Gesicht getroffen und musste mit einer klaffenden Wunde das Eis verlassen. Sein direkter Weg führte ebenfalls ins Hospital.

Die Haie haben ihren Tabellenführung durch den Sieg ausgebaut, werden in den nächsten Tagen das Lazarett bewerten und am 15.11. mit einem Heimspiel gegen Krefeld wieder angreifen.

Allen verletzten Spielern beider Teams von dieser Stelle aus: Gute Besserung!

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