Die Haie haben am Sonntag ihren dritten Sieg in Folge gelandet. Nach zähem Ringen holte der KEC zwei Zähler gegen die Straubing Tigers nach einem 3:2 nach Penaltyschieen.
„Wir haben einen Punkt liegen gelassen“, sagte Haie-Trainer Pavlov nach der Partie, „mit einem Sieg mit zwei Punkten kann ich zu Hause nicht ganz zufrieden sein. Wir haben weiter die gleichen Baustellen: Chancenverwertung und Powerplay.“
Beste Gelegenheiten, schon früh für klare Verhältnisse zu sorgen, verpassten die Haie vor allem in den ersten Minuten. Ciernik, Ullmann und Jaspers scheiterten schon in den Anfangssekunden der Partie knapp. Straubings Torhüter Bales stand häufig im Brennpunkt, zeigte aber zahlreiche gute Paraden. Ob des Angriffswirbels der Haie sah sich Straubings Trainer Rumrich bereits nach 103 Sekunden gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Pech hatte der KEC, als der vermeintliche Führungstreffer Barteks wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt wurde (6.). Der Slowake wandelte seinen Unmut über das nicht gegebene Tor in Energie um. Im Powerplay traf er zum 1:0 (10.). Der Knoten schien geplatzt und die Haie-Fans unter den 7.782 Zuschauern hofften, dass das Spiel nun den erwarteten Verlauf nehmen würde. Doch Straubing schlug zurück. Durch einen verdeckten Schuss Elfrings kamen die Gäste zum überraschenden 1:1 (19.).
Auch im zweiten Abschnitt tauchten die Haie viele Male vor Bales auf, doch der steigerte sich von Minute zu Minute. Offensiv harmlos waren die Tigers aber keinesfalls. Bei einigen gefährlichen Kontern musste Haie-Goalie Weibel durch starke Aktionen klären. In der 39. Minute hatte er Glück, als Stewart den Pfosten traf. Schlielich war es Ciernik, der die Haie kurz vor der Sirene doch noch in Führung bringen konnte. Nach Zusammenspiel von Ullmann und Marcel Müller verwertete der Stürmer den Nachschuss zum 2:1 (40.).
Die Tigers lieen nicht locker. In Überzahl traf Maloney zum 2:2 (44.). Die Haie rannten weiter an, hatten aber mehr und mehr Mühe, strukturierte Angriffe aufzuziehen. Dennoch ergaben sich weiter etliche Möglichkeiten, die aber allesamt nicht genutzt werden konnten. Mit etwas Glück hätte Straubing gar einen Dreier landen können: Flache scheiterte kurz vor Schluss am Pfosten (58.).
Nach torloser Verlängerung musste wie schon am Donnerstag das Penaltyschieen entscheiden. Haie-Torwart Weibel blieb bei seiner „weien Weste“ und lie keinen Gegentreffer zu. Bartek und Ullmann trafen, so dass der Extrapunkt in Köln blieb.
Am Freitag erwarten die Haie die DEG Metro Stars zum rheinischen Derby in der LANXESS arena (19.30 Uhr).
